Ärztehaus: Mängel teilweise beseitigt
Monatelang standen die Behälter für Unterlagen mit sensiblen Patientendaten auf dem öffentlich zugänglichen Parkplatz. Die Behälter waren zwar abgeschlossen, hätten aber jederzeit leicht entwendet werden können. Das entspricht nicht dem Datenschutz.
Datenschutz
Der Landesdatenschutzbeauftragte ist inzwischen tätig geworden und hat dafür gesorgt, dass die Behälter bis zur Abholung gesichert abgestellt sind.
Im Homberger Hingucker wurde über diesen Misstand nicht berichtet, um nicht mögliche kriminelle Kräfte darauf aufmerksam zu machen. Stattdessen wurde der Landesdatenschutzbeauftragte informiert. Diesem Erfolg stehen weitere Mängel gegenüber.
Brandlast im Treppenhaus nur scheinbar verbessert
Vor Monaten stapelten die Praxismitarbeiter die Verpackungskartons auf Rollpaletten im Treppenhaus und schufen damit eine erhebliche Brandlast auf dem Fluchtweg. Sollten die Kartonpappen in Brand geraten, würden das Treppenhaus als Fluchtweg versperrt sein. Deshalb müssen Treppenhäuser und Fluchtwege frei von brennbaren Material sein. Die Mitarbeiter handelten wohl so, weil kein anderer Platz für den Rücklauf der Paletten eingeplant war.
Später waren diese Standplätze durch eine Blumendekoration gesperrt. Wo wurden die Pappen jetzt gelagert? Jetzt stehen die Paletten am untersten Punkt im Keller des Ärztehauses neben dem Übergang zum Neubau hinter einer Wand. Würden sie brennen, würde der Rauch das ganze Treppenhaus von unten bis oben als Fluchtweg sperren. Was in den oberen Stockwerken nach einer Lösung aussieht, ist in Wirklichkeit eine Verschlechterung.
Evakuierung der Dialysepatienten
Wie in einem Notfall die bettlägrigen Dialysepatienten aus dem Gebäude evakuiert werden können, ist weiterhin ungeklärt. Trotzdem wird das Ärztehaus seit einem Jahr betrieben, auch den Aufsichtsbehörden ist das bekannt.
Stillstand im zweiten Bauabschnitt
Im ersten Obergeschoss des neuen Anbaus tut sich seit Monaten nichts mehr, die Baustelle ruht. Früher wurde von 10 Ärzten gesprochen, die im Ärztehaus tätig sein würden. Davon ist nichts zu erkennen.
Wie sieht die Kostenseite des gesamten Vorhabens aus? Das ist bisher nicht bekannt, zumal frühere Annahmen offensichtlich nicht mehr zutreffend sind.
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Schwarzenborn plant auch ein MVZ. Im Wege der interkommunalen Zusammenarbeit.
Das lässt den rückschluss zu, dass man mit Homberg nicht in dieser Hinsicht interkommunal zusammen arbeiten will.
Macht zugleich die Sitzung des Tweckverband Gewerbegebiet Knüllwald A7 am 15. Juli etwas spannender.
https://www.hna.de/lokales/schwalmstadt/stadt-will-selbst-aerztehaus-betreiben-3649105.html
siehe auch:
https://www.homberger-hingucker.de/?p=13033#comment-27184
zu 1: Beachtlich ist die Erklärung von Bürgermeister Jürgen Kaufmann, der bei einem Zweckverband nur an Knüllwald und Frielendorf denkt, dabei besteht bereits ein Zweckverband mit Knüllwald und Homberg zum Thema Förderprogramm Stadtumbau und zum interkommunalen Gewerbegebiet in Remsfeld. Allerdings war verschiedenen Informationen nach die Zusammenarbeit nicht sehr gut gelaufen.