Ein Abgesang: Nach 12 Jahren “Belebung der Innenstadt”
Tausendmal gehört…, Nullnummer; Kein Licht im Dunkel
Das sind die Schlagzeilen der Medien über die sogenannte Auftaktveranstaltung zur Vitalisierung der Innenstadt am 13.03.2014 in der Stadthalle.
Sicherlich, die Themen und die verschiedenen Position dazu waren bekannt, also nichts Neues. Auf den ersten Blick scheint es so. Wenn man auf die Details und die Begleitumstände dieses Projektes schaut, ergeben sich aufschlussreiche Einblicke. Die Veranstaltung hat offensichtlich nicht das gebracht, was sich die Hauptakteure Bürgermeister Martin Wagner, Jochen Gontermann – der angestellte Architekt – und der Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins Dr. Dirk Richhardt erhofft hatten.
Zwischen Ankündigung und Ablauf gab es bezeichnende Unterschiede.
Schon in der Gestaltung der Ankündigung war keine Linie zu erkennen. Die Begründung und Zielsetzung war schwammig.
1. Die Podiumsteilnehmer
Von den angekündigten Podiumsteilnehmern waren nicht alle gekommen oder auf dem Podium, dafür wurde ein Homberger Geschäftsmann neu auf dem Podium plaziert.
Nicht gekommen waren:
Frau Dr. Jäger aus dem Hessischen Wirtschaftsministerium zuständig für Städtebauförderung.
Prof. Dr. Ziets vom Amt für Denkmalpflege.
Frau Doreen Graumann, Projektstadt Leipzig, Fachwerktrienale
Gekommen aber nicht auf dem Podium wie angekündigt:
Herr Kothe von der Hessische Landgesellschaft (HLG)
Stadtplaner Herr Köhne, der das Integrierte Handlungskonzept für die Stadtumbau-Förderung bearbeitet hatte.
Unverständlich blieb, warum von Anfang an zwei weitere Podiumsteilnehmer genannt wurden -Professor Gerner, Fachwerlstraße und Herr Körner – von denen längst fest stand, dass sie nicht dabei sein werden.
2. Der Ablauf
Der Abend sollte von der Bauverwaltung ein zehnminütiger Vortrag zum Ist-Zustand der Innenstadtentwicklung eingeleitet werden.
Doch was kam, war 5 oder 6 Projektionen mit mehreren Fotos je Seite, die nahezu wortlos von Jochen Gontermann vom Laptop gestartet wurden.
Das ist der Ist-Zustand, das sind Entwicklungsprojekt und das die Potentiale.
Lieb- und lustloser kann man die Stadt nicht präsentieren.
Selbst das ständig projezierte Motto war nur von Melsungen geklaut und wurde abgewandelt zu "Homberg lohnt sich".
3. Die Moderation
Laut den ersten Pressemitteilungen zu dieser Veranstaltung sollte der Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins Dr. Dirk Richhardt moderieren. Jetzt übernahm das Bürgermeister Martin Wagner, der sich im wesentliche auf den formalen Ablauf konzentrierte und die Rednerliste führte. Richhardt als Bewerber für das Amt des Bürgermeisters war nicht mehr angebracht, er saß mit Bürgermeisterkandidat Dr Hinrichs zusammen im Publikum.
4. Die Positionen der Podiumsteilnehmer
Jeder Podiumsteilnehmer erhielt vorab Gelegenheit für eine kurze Einführung.
Prof. Großmann, Nürnberg, hob die Einmaligkeit des geschlossenen Fachwerkbestandes in Homberg hervor, der den Wert der Stadt ausmacht und unverwechselbar ist. Er ging besonders auf die Schirnen und das Eckhaus Holzhäuser Straße/Untergasse ein, das nach der Planung von Gontermann abgerissen werden sollte.
Prof. Eichenlaub, Kassel schilderte seinen erprobten Planungsansatz, der nicht von den Gebäuden sodern von den Menschen ausgeht. Stadtentwicklung ist vor allem auch ein solzialer Prozess der Bürger, der in Gang zu setzenist, darin sieht er eine wesentliche Aufgabe.
Dieter Hennicken, von der Universität Kassel verwies auf seine früheren Arbeiten für die Stadt (2001 Parkraumkonzept) aus dem die Umgestaltung der Wallstraße hervorging. Für ihn ist das lokale Wissen der Bürger wichtig.
Martin Schüller, Kassel, forderte entsprechend seiner Funktion als Vertreter des Einzelhandelsverbandes eine lebendige Innenstadt und keine Museumstadt. Wie das bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gehen soll, verschwieg er.
Auch Martin Knauf (Homberg), vom Kaufhaus Sauer, forderte mehr Verkaufsflächen für ein größeres Angebot.
Dr. Uwe Ferber, Leipzig, der unter anderen für die Fachwerktrienale arbeitet, verwies darauf, dass Homberg in Hessen bisher die höchste Förderquote erhalten hat.
Von 19.00 bis 20:00 Uhr war noch kein Bürger zu Wort gekommen.
Erst ab diesem Zeitpunkt konnten Bürger fragen, dies wird in einem Folgebeitrag beschrieben.
Was die Stadt über den Abend berichtet
Wer sich auf der Homepage der Stadt über den Verlauf und die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung zur Öffenlichkeitsarbeit zum Thema Vitalisierung der Innenstadt interessiert, könnte auf den Gedanken kommen, sich auf der Homepage der Stadt zu informieren, gerade weil es ein so herausragendes und besonders beworbene Veranstaltung war.
Bis heute, 16. März ist dort nichts zu finden. Am Tag nach der Veranstaltung war ein Bericht eingestellt mit dem Titel: „Alt hilft Jung und Jung hilft Alt“ Nachbarschaftshilfe in Homberg – Seit Jahren ein sinnvolles Angebot.
Offensichtlich hat die Veranstaltung nicht die Erwartungen erfüllt, die die Macher in sie gesetzt hatten. Die Kritik, die vom Podium geäußert wurde, war unüberhörbar. Das war wohl so nicht vorgesehen.
Diskussion zur Homberger Stadtentwicklung war gut besucht
Die Überschrift der HNA besagt alles. Gut besucht. Mehr nicht.
Was hatte man denn erwartet, dass an diesem Abend das Rad neu erfunden würde und einer die zündende Idee mitgebracht hatte, wie aus Homberg innerhalb eines halben Jahres ein stolzer Schwan würde?
Dazu gehört mehr.
Wie lange hat sich denn in der langen Vergangenheit die WEGE mit wechselnden Besetzungen abgemüht um Homberg attraktiv zu machen? Und was ist geschehen? Homberg ist heute da, wo es ist. Da war keiner bei, der die zündende Idee hatte, wie Homberg wieder attraktiv für den Tourismus und zahlende Gäste werden könnte. Es müsste schon ein lauter Knall sein, der die Situation ändern könnte. Man kann Bürgermeister Wagner eigentlich nur dankbar sein, dass er im Rahmen des Hessentages die Innenstadt und die Wallstraße in den heutigen Zustand versetzt hat. Heute wäre das überhaupt nicht mehr möglich.
Hätten gewisse Personen, die seinerzeit das kommunale Sagen in Homberg hatten, nicht die dämliche Idee gehabt, die Feuerwehrunterkunft und den Busbahnhof da zu planen, wo er heute ist, bräuchten wir heute keine Podiumsdiskussionen, dann hätte Homberg mitten in der Stadt ein kleines aber feines Einkaufszentrum an der Wallstraße. Heute würde sich dann noch das Grundstück Ulrich zur Umgestaltung anbieten und Homberg wäre aus dem Schneider.
Doch der Zug ist abgefahren.
Heute wird vom Stadtmarketing verlangt, all das innerhalb kurzer Zeit zu heilen, was man jahrelang versäumt hat. Wie soll das gehen? Hexen können die Leute auch nicht, auch nicht der neue Bürgermeister, egal wie er heißen wird.
Dazu gehören zwei. Da müssen auch die Homberger Innenstadtkaufleute mitziehen. Doch aus dieser Richtung kommt kaum Unterstützung und noch weniger Unterstützung. Die Innenstadt konzerte z. B. ziehen eine Menge Leute auf den Marktplatz, doch die hören lieber zu als einzukaufen. Warum wohl? Gedanken darüber sollten sich mal die Kaufleute machen!
Ich kenne aus Melsungen die Melsungen-Card der Geschäftsleute Melsungens. Für jeden Einkauf bei mitwirkenden Firmen wird man mit einem Rabatt belohnt.
Und in Homberg?
Da gab es wohl mal, oder gibt es immer noch, den Homberg-Taler, eine Art Rabattmarkensystem der Homberger Kaufleute. Großen
zu 2: "Man kann Bürgermeister Wagner eigentlich nur dankbar sein, dass er im Rahmen des Hessentages die Innenstadt und die Wallstraße in den heutigen Zustand versetzt hat."
Die Planung für die Innenstadt und für die Wallstraße ist kein Verdienst von Wagner, er hat nur noch das ausgeführt, was vorher geplant wurde. Immer wieder wird versucht die Geschichte umzudeuten.
Zur Erinnerung: Die Lkw fuhren durch die Innenstadt scheppernd zum Basaltwerk. Um eine Umgestaltung der Innenstadt überhaupt ins Auge fassen zu können, musste ein Weg gefunden werden, den Schwerverkehr aus der Stadt heraus zu halten. Die Nordumgehung war die Lösung dafür.
Erst nachdem das Verkehrsproblem gelöst war, konnte die anstehenden Abwasserrohre erneuert werden und im Zuge damit der Straßenbereich neu gestaltet werden.
Um den Marktplatz wieder ansehnlich autofrei zu halten, wurde mit der Parkraumstudie von Dieter Hennicken (2001) die Umgestaltung der Wallstraße und des Busbahnhofs entwickelt. Dieses fertige Konzept brauchte Wagner nur noch umzusetzen.
Bin doch noch gar nicht fertig…
Also, großen Anklang fand der nicht – bei den Kaufleuten – nur einige Geschäfte gaben den Taler freiwillig raus, einige nur auf Nachfrage und einige hatten angeblich gerade keine Taler da.
Nun noch ein Wort zu den Öffnungszeiten. Da beisst sich das Stadtmarketing die Zähne aus und versucht schon lange in Homberg einheitliche Öffnungs- und Pausenzeiten zu schaffen. Da verhalten sich die Geschäftsleute wie sture Esel. Wer hat schon Lust, dreimal in die Stadt zu rennen, um das zu kaufen, was man haben möchte.
Nicht zuletzt liegt es auch an der Attraktivität und Präsentation des Warenangebots, damit Umsatz generiert wird.
Erst wenn die erwähnten Punkte abgearbeitet sind sollte man Touristen und Gäste in die Stadt locken, sonst vergrault man die gleich wieder.
Ich meine, dass die Wallstr. schon etwas hergibt mit den schönen Basaltmauern. Ob tagsüber oder auch nachts mit Beleuchtung. Streiten kann man, ob der Feuerwehrstandort gut gewählt war. Aber wozu gibt es gut ausgebildete Planer?
Ein Busbahnhof sollte zentral gelegen sein, zumal es keinen Stadtbus gibt. Mir fällt spontan keine Möglichkeit ein, wo er besser plaziert wäre, auch im Sinne der Sicherheit der Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen. Der Platz an der alten Molkerei wäre sicher zu klein gewesen.
Wenn ich das Fazit der Podiumsveranstaltung betrachte, frage ich mich, wie man die Mehrheit der Homberger für eine Sache begeistern will, wenn sich noch nicht einmal ein paar Experten auf dem Podium einig sind.
Ja, wo bleibt der "Knaller?" In meiner Jugend zog das "Manhattan" Besucher bis in den Göttinger und Fuldaer Raum an. Das waren noch Zeiten….
Das Kaufhaus Sauer kann sich doch in den ehemaligen Ausstellungsräumen des Autoparks Ulrich bestens vergrößern, wenn die Eigentümer dazu bereit wären.
#5 Busbahnhof
kann man da nicht einfach ein kleines Parkhaus drüber bauen ?
Hat nicht BM Blau das zu seinen als PPP Projekt auf dem Reithausplatz abgelehnt?
Zu Plänen: Egal welche man auch hat.
Wer hat das Geld um das zu verwirklichen?
wenn ich richtig gelesen habe, war Herr Kothe von der HLG als Podiumsteilnehmer angekündigt.
tauchte dort nicht auf, war aber anwesend. Warum wurde der von BM Wagner "unterschlagen"?
Angst man könnte Fragen nach den Verbindlichkeiten dort stellen?
warum sind die Jahre 2010 bis 2013 ohne Jahresschlussrechnung?
Also erst mal klären was man an Geld verfügbar hat – dann Pläne schmieden.
Viel Spaß – das werden wohl eher Albträume.
~~Ich überlege seit Donnerstag, was diese "Auftaktveranstaltung" sollte? Für mich war es , wenn ich recht überlege die sechste oder siebte Veranstaltung seit den achtziger Jahren, aber passiert ist nie was.
Da lädt man kompetente auswärtige Fachleute ein und blamiert sich bis auf die Knochen. Gerade Prof. Großmann sagte deutlich, was Homberg eigentlich ausmacht. Das habe einige Bürger immer gesagt, aber man wollte ja nicht hören.
Was sollen die Gäste denken, wenn sie gesagt bekommen, dass die Bürger bisher gar nicht eingebunden waren. Haben Herr Gontermann und Dr. Richhardt in Nürnberg nicht richtig aufgepasst? Denn Herr Dr. Großmann lehnte höflich aber unmissverständlich geplante Maßnahmen wie Abriss des Eckhauses Holzhäuser Straße/Untergasse und die Verglasung der Schirnen ab. Das die Planung Marktplatz-Ost nicht mehr angesprochen wurde, spricht für sich und Bände. Ich hoffe diese Planung ist vom Tisch, zu der Planung waren schon längst eindeutige Aussagen seitens der Denkmalschutzbehörden fällig.
In der Auftaktveranstaltung hätte ich nur die Bürger eingeladen und dann in Folge zu den jeweiligen Themen die entsprechenden Fachleute als Impulsgeber.
Die Veranstaltung war für Homberg eine Blamage.
@ chairman
Bezüglich Herrn Kothe würde mich interessieren, ob er den Rückzieher vom Podiumsplatz gemacht hat oder – von wem auch immer- dazu angehalten wurde.
Dem neuen BGM kann ich nur raten, gleich zu Beginn seiner Amtszeit einen Kassensturz zu machen und die Bürger ausführlich zu informieren. Eventuelle Träumereien könnte man dann ggf. sofort in der "Tonne" verschwinden lassen.
Manchmal würde ich mir wünschen, dass in den Kommunen, Ländern und auch im Bund nach den "Gesetzen" der privaten Haushaltsführung gewirtschaftet würde. Das ist aber nur Wunschdenken, wie ich im Laufe meines Lebens gelernt habe. Der Umgang mit dem Geld anderer Leute, sprich Steuergeldern, verführt offensichtlich zu oft zur Maßlosigkeit.
Stichwort Flughafen Kassel-Calden uvm.
Hier werden viele Dinge aufgezählt die genau das Wiederspielgeln was in Homberg lief und immer noch läuft (oder auch nicht) bzw was man im Rahmen der möglichkeiten tun kann (oder auch nicht. In Sachen Parkplätzen denke ich ist Homberg gar nicht so schlecht aufgestellt. Alle sind Zetrumsnah so das für keinen der die Innenstadt besuchen will/muss der weg zu weit ist. Wers nicht glaubt schaut sich Homberg mal bei google earth von oben an. Dabei nur auf die Parkflächen achten. (ich würde im Übrigen mal über Parkscheinautomaten nachdenken um die Stadtkasse etwas aufzupeppen). Den Reithausplatz als Parkhaus umzugestalten halte ich für eine gute Idee….aber dafür dürfte kein Geld vorhanden sein.
Das nun leerstehende Autohaus Ullrich Gebäude für Investoren interessant zu machen um dort Einkaufsmöglichkeiten gleich welcher Art zu schaffen ist auch eine Idee die mir schon lange im Kopfe herum geistert. Ich weiß nicht was hier dagegen spricht. Ist es, wie in Homberg so üblich, mal wieder nur die Sturheit der Besitzer die ein solches Mögliches Projekt verhindert, oder denkt man darüber nach ?
Über die grausamen Pläne des Starstadtarchitekten G. braucht man ja keine weiteren Worte mehr zu verlieren. Aber das Ihm das erst "Experten"sagen müssen…. traurig. Fachwerk hat potential, wenn man es nicht verfallen lässt…..Über G´s Pläne die Schirnen zu verglasen, Fachwerk abzureissen und weiteren Nonsens brauchtman glaube ich keine Worte zu verlieren. Genauso wie G gesagt hat das die Backsteinstruktur beim alten Gaswerk erhalten bleibt würde es auch bei neuen Projekten gehen. Versprechen um dem Bürger etwas vor zu heucheln um dann doch etwas anders nämlich seins zu machen. Fahren SIe doch einmal am "Alten Gaswerk" vorbei……von wegen Backstein….. weißer Putz strahlt einem da entgegen wo einst Backsteine waren.
Der Marktplatz….wunderschön wenn Sie mich fragen. Man könnte entspannt auf selbigem sitzen, Kaffee,Eis oder Bier in Ruhe geniessen…wenn…ja wenn nicht ständig Autos von oben nach unten bzw über den Marktplatz fahren würden. Hier könnte man zb über eine Autofreie Zeit nachdenken…und dies nicht nur wenn ein Konzert dort ist. Hierzu den Poller hoch und den Verkehr von der Obertorstrasse kommen über die Salzgasse leiten. Dann erfreuen sich auch zufällig vorbei kommende Touris oder Konfirmanden an dem schönen Marktplatz.
Tja …und ein Knaller…. der dürfte, sollte man keinen Investor finden, erst einmal ausfallen. Leute die damals ein Kino in Homberg errichten wollten wurden Steine in den weg gelegt. Investoren die man vieleicht am Anfang für Homberg begeistern kann ziehen sich spätestens dann zurück wenn sie von dem ganzen Kasperle Theater hier hören. Wer will denn da schon investieren ? Gastronomisch ist Homberg, gerade für junge Menschen die "nur" Musik hören wollen, ggf etwas tanzen und wie man heute so schön sagt "chillen" ist Homberg ein desaster. Es gibt 2-3 gute Kneipen…aber mal ehrlich, auch für die Jugend?
Stattdessen gibt es drei Spielhöllen ( oder mehr ??) die die Jugend zum Zocken verleitet. Und fahren Sie mal an den Gebäuden vorbei. Der äussere Eindruck verrät hier einiges. Innen…will nicht dran denken ! Stichwort: Stadtbild für Fremde. Wenn schon Spielhölle dann sollte man zumindets für einen guten Eindruck von aussen sorgen. Aber hier darf anscheinend jeder tun wie er will…..lassen wir´s eben vergammeln. Was einst ein Stolzes Fachwerkgebäude war.
Es fehlt, wie in Calden auch, an Leuten mit Ideen (umsetzbar) und vor allem an der Bereitschaft etwas verändern zu wollen. Und hier sind die Besitzer gefragt.
Soll eigentlich heißen. Der neue BGM holt sich alle Geschäftsleute die Leerstand haben, die Ideen haben und die die etwas verändern wollen, zusammen mit Bürgern die Ideen haben an einen Tisch. Man schlägt vor, hört dem anderen zu, lässt ausreden, diskutiert sachlich das für und wieder und versucht dann Umsetzungen …… Man wird staunen was da alles zusammen kommt
Wollen wir wirklich auf die nächste Enttäuschung warten? Wollen wir darauf warten, dass die Folgeveranstaltungen der vollmundig angekündigten „Auftaktveranstaltung“ wieder nie stattfinden. Wollen wir darauf warten, dass die versprochene Auswertung der Beiträge und Anregungen nie bekannt wird, wie es eben bisher immer der Fall war? Wollen wir uns wieder auf die Personen verlassen, die in den letzten Jahren unser Vertrauen komplett verspielt haben sich mehr um Ihre eigenen Geschäfte und Vorteile gekümmert haben, als zu Hinterfragen was die Bürger wollen und zu deren Wohl zu handeln?
Soweit ich überhaupt einen Sinn in dieser Veranstaltung sehen konnte, so waren es für mich zum einen die Aussagen der Podiumsteilnehmer, dass die bisherigen in Styropor geschnitzten Ideen jedem Architekturstudenten den Rat zu einem vorzeitigem Ausscheiden ohne Abschluss eingebracht hätten. Zum anderen waren es die Aussagen, und das ist auch viel wichtiger, dass eine bürgerbeteiligte Planung, Zeit braucht. Zeit, die man sich nehmen muss, die auch von entsprechender Expertise begleitet werden kann, die aber auch für eine Stadtentwicklung gilt die Jahrzehnte nachwirken wird. Zusätzlich wurde sehr deutlich, dass keine grossen öffentlichen Gelder vorhanden sein werden und wer ausschliesslich auf Fördermittel setzt hat sowieso das tote Pferd erwischt (wie wir in den letzten Jahren selbst sehr gut erkennen konnten). Zukunft hat nur Eigeninitiative und die Motivation von Bürgern und Geschäftsleuten in Ihre Stadt zu investieren. Das gilt sowohl in materieller, als auch in kultureller Hinsicht, denn nichts wurde deutlicher, als das für die Belange der jüngeren Generation, vorgetragen durch eine „junge Dame“, momentan so gut wie gar keine Ideen vorhanden sind, bzw. diese Generation überhaupt gar nicht im Rahmen der Betrachtung liegt. Ideen und daraus entwickelte Konzepte für eine „lebenswerte Stadt“ für alle Generationen sind gefragt, das beinhaltet nicht nur die Vorbereitung auf den demographischen Wandel.
Also, wollen wir auf die Enttäuschung warten? Wollen wir hoffen, dass der neue Bürgermeister, wer immer es auch sein mag, der Heilsbringer sein wird und diesen Prozess endlich startet? Uns zum Jagen trägt? Oder wollen wir uns endlich wieder auf unseren Mut zur Zukunft und die Stärken unserer Ideen besinnen und die Sache selbst in die Hand nehmen? In der Hoffnung, dass der neue Bürgermeister, der bestimmt erst einmal genug zu tun haben wird Licht in den grossen Haufen Mist der Hinterlassenschaft von BGM zu bekommen, dankbar in diesen Prozess einsteigt. Aber auch mit dem Mut dann erst recht weiterzukämpfen und lauter zu werden, wenn auch der neue Bürgermeister sich seinen Bürgern verweigert?
Ich glaube es ist an der Zeit!!! Es ist an der Zeit sich zu organisieren und den Prozess zu starten. Das Interesse in der Stadthalle hat gezeigt, dass die Bürger was verändern wollen, den Schwung des Hessentags haben wir verschlafen, aber vielleicht können wir aus dieser Veranstaltung wenigstens einen kleinen Anstoss mitnehmen. Es ist an der Zeit die passive, entmündigte Rolle der letzten Jahre aufzugeben und wieder einen aktiven Part zu übernehmen. Denn nur wer aktiv mitgestaltet hat die Chance seine Ideen und Wünsche in der realen Zukunft Hombergs wiederfinden.
@ Chairman
Ja, ja, – immer diese Albträume…
Die Analyse zu dieser Podiumsdiskussion geht schon in die richtige Richtung, denke ich. Derartige Darbietung scheint für den BM mehr oder weniger ein Abschied auf Raten gewesen zu sein, – ohne große Lust an der Diskussionsrunde, – geschweige denn sich überhaupt dort zu engagieren.
Irgendwie kann man das ja auch nachvollziehen, sind doch die Tage gezählt, die bis zum Amtswechsel noch abzusitzen sind.
Durch derlei Dinge fühlte sich der Vorführer der Präsentationen von seinem Chef alleine gelassen, was ziemlich frustrierend für ihn sein musste. Auf der anderen Seite hatte er genau Kenntnis darüber dass die Meinungsbildung der Spezialisten ihm gegenüber konträr war und so machte er sich ganz klein und schwieg.
In einer solchen Situation hält man sich dann mit Worten zurück und lässt die Anderen sprechen – … um gerade vor den Augen der Öffentlichkeit von den Spezialisten nicht gezielt auf eigene Fehler und Mängel angesprochen zu werden…
Nur, Chairman, – so war der Ablauf der Podiumsdiskussion meiner Meinung nach nicht so wirklich geplant…
Ich denke, diese (gewollte) Podiumsdiskussion mit (erhoffter) positiver Stellungnahme der Spezialisten (dafür tauschte man ja seine Ansichten zu den Projekten vorher aus) – terminlich so relativ kurz vor der Wahl des Bürgermeisters angesetzt – sollte diese Öffentlichkeits-Show der eigentliche Höhepunkt als Werbeveranstaltung für die Wahl des (alten) BM für seine dritte Amtszeit sein.
Welcher Herausforderer hätte bei einer erfolgreichen Veranstaltung in der Öffentlichkeit diesen BM dann noch schlagen wollen…?
Natürlich, – erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
Chairman, ganz ehrlich, könnte es nicht sein, dass es heute noch echte Männerfreundschaften gibt…?
Da fahren zwei fast 300 km von Homberg nach Nürnberg um einen Professor einzuladen, – unterwegs sagt der eine zum anderen: „Du Dirk, ich hab´s mir überlegt anhand der Vorstellung meiner Projekte für die Vitalisierung der Homberger Innenstadt. Dabei ist mir ein Gedanke gekommen:
Tritt Du in Homberg als Kandidat an… Mach Du den BM!“
„Meinst Du das wirklich, Jochen..?
Das muss ich mir aber noch gründlich überlegen, denn ich habe bis jetzt lediglich drei bis vier Personen hinter mir, und die kommen von der evangelischen Kirche, ich brauche aber über 70 …“
„Das macht doch nichts, Dirk, ich habe in kürze eine Öffentliches Hearing in der Stadthalle, da lege ich dann mehrere Listen aus zu Deiner Unterstützung…“
Soweit – so gut
Wieder ist einmal erfolgreich von den Problemen Hombergs abgelenkt worden.
es ziehen Menschen aus Homberg weg, nicht wegen des Marktplatzes, sondern wegen fehlendem adäquaten Wohnraum. Heute morgen hat eine weitere Familie ihren Wegzug vorbereitet.
Das war ein Beispiel redet nur weiter über Vitalisierung der Innenstadt.
Ein Stadtmarketingverein dessen aufgabe Stadtmarketing ist leistet sich zwei Historiker! Kaum zu glauben, aber wahr.
18. März 2014 Im Print der HNA
Kunsthistorikerin Marion Jäckel hält einen Vortrag in Homberg.
Wie denn? Frau Jäckel die ehrenamtlich in Homberg im Stadtmarketingverein hilft, ist Kunsthistorikerin? Warum wurde das bisher nicht öffentlich gemacht?
Sie war vorher im Museum der Schwalm tätig.
Laut Auskunft eines ehemaligen Vorstandsmitglieds des Schwälmer Heimatbundes hat der Verein im Vorfeld der Auftragserteilung keine weiteren Angebote eingeholt. In einer Vorstandssitzung am 30. August 2011 wurde, so ein Sitzungsprotokoll, der gesamte Vorstand darüber informiert, dass mit der Programmierung der Homepage begonnen wird und ein »inhaltliches Grundgerüst« erstellt werden soll. Den Auftrag dazu erhielt (laut Protokoll) die ehemalige Mitarbeiterin des Museums Marion Jäckel.
https://www.nh24.de/index.php/schwalmstadt/201-schwalmstadt/74530-vorstand-gibt-vermutlich-mehr-als-12000-euro-fuer-homepage-aus
Sie wurde angesprochen ob sie nicht mithelfen wolle. Bis heute ist offen wer sie angesprochen hat. Und ob sie für ihre Tätigkeit eine finanziellen Ausgleich erhält.
Als ich im Sommer 2012 eine neue Aufgabe suchte, fiel der denkwürdige Satz: „Wäre das Stadtmarketing nicht etwas für Sie, Frau Jäckel?“ Ich dachte: „Warum eigentlich nicht?“ Ursprünglich unterstützte ich das Team im Haus Wicke einmal in der Woche. Der Donnerstag war und ist mein „Stadtmarketing“-Tag. Die Arbeit machte mir von Anfang an Spaß, sie ist vielfältig und Langeweile kommt hier weiß Gott nicht auf!
"Warum engagiert man sich nun ausgerechnet ehrenamtlich für einen Stadtmarketingverein?"
https://lokalo24.de/news/wie-waere-es-denn-mit-stadtmarketing/432075/
Was ist denn aus dieser Aktion geworden ?
Es wurde dem Stadtmarketing bisher mehrfach und von verschiedener Seite sog. "ehrenamtliche" Hilfe, auch bei einer Website angeboten.
Die Antwort jedoch "Das brauchen wir nicht" zieht sich wie ein roter Faden durch die Zeit.
Mir beantwortet es viele Fragen und da es mittlerer Weile auch zu Hr. Ritz durch gedrungen ist, hoffe ich auf Lösungen für die Zukunft. Lange kann sich Homberg ein Stadtmarketing, das bei vielen Gewerbetreibenden Hausverbot hat nicht mehr leisten.