HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Gontermanns Seite

Gontermanns SeiteIn Homberg aktuell und auf der Homepage der Stadt erhält der städtische Angestellte, der Architekt Jochen Gontermann wieder eine ganze Seite, in der er seine Sicht der Dinge darstellen kann. Welcher andere Mitarbeiter in der Verwaltung erhält sonst eine solche Vorzugsbehandlung? Andere Mitarbeiter erhalten vom Bürgermeister einen Maulkorb.

Expertengespräch !?
Diesmal berichtete Gontermann über ein privates Gespräch mit dem Architekten und Stadtplaner Dieter Hennicken von der Universität Kassel, der unter anderem 2001 das Parkraumkonzept für die Homberger Altstadt entwickelt hat. (Foto: Titelbild der Studie von 2001)

Was Anlass und Zweck des Gesprächs war, wird nicht genannt. Aus dem Stil und den Aussagen ist der Zweck dieser Veröffentlichung ablesbar.

1. Legenden schaffen

Gontermann schreibt:

"Von seinem damals involvierten Fachkollegen erfuhr Gontermann, dass die Umsetzung des Parkhauskonzeptes in der Holzhäuser Straße an den Pro-Parkplatz-Kosten scheiterte, da wegen der Sicherung des Gebäudes Holzhäuser Straße 3 erhebliche, im Vorhinein nicht absehbare Gründungsarbeiten notwendig geworden wären. Damit überstiegen damals die kalkulierten Kosten pro Parkplatz den förderfähigen Betrag und ohne Förderung war das Parkhaus nicht realisierbar."

Parkraumkonzept 2001Damit gibt er eine dritte Erklärung für das Scheitern der Parkdeckplanung im Gegensatz zu der Aussage des damaligen und heutigen Fraktionsvorsitzenden der CDU Joachim Pauli.

"Nach dem rasanten Anstieg der Baukosten, besonders der Stahlpreise, habe die CDU-Fraktion den Magistrat gebeten, die Baukosten neu zu kalkulieren, berichtete CDU-Fraktionsvorsitzender Joachim Pauli gegenüber der HNA.
Ergebnis: Ein Parkhaus würde etwa 30 Prozent teurer als ursprünglich errechnet. "Auf Grund der veränderten Kostensituation ist der Bau des Parkdecks derzeit nicht vertretbar", meinte der Christdemokrat." HNA 7.Juli 2007

Die Erklärung von Pauli ist falsch, wie eine einfache Überschlagsrechnung zeigt.

Pauli wolle damals und Gontermann will heute davon ablenken, dass mit der Planung allein 100.000 Euro verschwendet wurde. Die Finanzierung scheiterte, weil es auch dem Ministerium aufgefallen war, dass nicht 56 neue Stellplätze entstehen, für die Fördermittel beantragt wurden, sondern dass nur 28 zusätzliche Plätze entstehen. Der Bürgermeister hatte versucht mit seinem Trick mehr Geld zu bekommen.

Gontermann agiert in der Linie der Bürgermeisters und hilft aktiv mit, Tatsachen zu vertuschen.

2. Eigenes Ansehen wieder aufbessern

Nachdem deutlich wurde, das der Entwurf Marktplatz-Ost von Gontermann kein großer Wurf war, dass es kein "Homberger Modell" gibt, dass die Fachwelt nicht begeistert reagierte, wie es Gontemann versuchte den Hombergern zu verkaufen, gibt Gontermann sich jetzt gesprächsbereiter. Die Phantomprojekte Pyrolyse und Algenzucht für das Kasernengelände fallen ganz unter den Tisch.

Er muss seinen ramponierten Ruf wieder aufbauen. Dazu der Bericht über das Gespräch mit einem anerkannten Fachmann Hennicken von der Universiät Kassel. Und schon heißt es bei Gontermann: "Ebenso wurde von beiden Experten ". Da soll wohl ein bißchen Glanz auch auf den städtischen Architekten fallen.

Auch Prof. Großmann wird genutzt, um Gontermanns Ruf aufzubessern.

" Prof. Großmann hatte sich schon einmal in einer Broschüre zur Homberger Stadtentwicklung geäußert, und Architekt Gontermann hatte ihm damals die Projektstudie zur Verfügung gestellt und es kam dann zu einem viel versprechenden Dialog."

Prof. Großmann hat zu den Plänen vom Dezember 2012 sehr klar seine Meinung geäußert. siehe: Fachurteil zum Einkaufszentrum am Markt. So schreibt er im April des Jahres:

Mit höchster Skepsis ist ein Konzept zu beobachten, das statt einer Wiederbelebung der straßenorientierten Läden ein Einkaufszentrum mit einer Passage vorschlägt, also eine Verlagerung der Verkaufsflächen in eine andere Struktur als sie in der historischen Altstadt gewachsen ist. Das Konzept wirkt wie ein Rückfall in die 1980er Jahre.

Mit dieser Meinung steht Prof. Großmann nicht alleine, wie Fachkollegen bestätigen.

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2 Kommentare zu “Gontermanns Seite”

  1. BĂŒrger2004

    Herr Gontermann,
    ihr engagement und Ihre Arbeit in Ehren.

    Aber wenn Wagner jetzt geht , dann gehen Sie doch bitte auch mit und geniessen SIe Ihren Ruhestand. Sie haben es bestimmt nicht nötig sich weiterhin dem Geschwätz der Leute auszusetzen.

    Sie haben es mit sicherheit auch nur gut gemeint und hatten eine Vision…..belassen Sie es dabei ….

     

     

    Danke

  2. BĂŒrger

    Ich gehe davon aus , dass jeder vernünftiger und verantwortungsbewusster Bürgermeister diese Stelle einspart. Dann bleiben zudem auch die Folgekostenvertrag erspart.

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