Reaktivierung der Bahnstrecke nach Treysa bringt Vorteile – Neue Studie
Das Bundesinstitut für Stadt-, Bau- und Raumforschung (BBSR) hat eine Studie "Räumliche Effekte reaktivierter Schienenstrecken im ländlichen Raum" veröffentlicht.
Die Studie geht über eine nur finanzielle Betrachtung hinaus und berücksichtigt die weiteren Auswirkung auf den mit der Schiene erschlossenen Raum und kommt zu einem guten Ergebnis.
Der Leiter des BBSR Dr. Markus Eltges schreibt dazu:
Die Studie zeigt: Die Wiederbelebung stillge- legter Strecken lohnt sich vielerorts. Die Forschenden wiesen die positiven Effekte auf die Bereiche Sied- lungsstruktur, Wirtschaft, Verkehr, Umwelt und Gesellschaft nach. Schienenreaktivierungen wirken sich beispielsweise positiv auf die Bevölkerungsentwicklung aus, führen zu Entlastungen auf angespannten Wohnungsmärkten und reduzieren die Verkehrs- und Umweltbelastung. Auch die Regionen selbst profitieren wirtschaftlich von höheren Steuereinnahmen, sei es durch die touristische Erschließung oder durch zusätzliche Arbeitsplätze.
Homberg liegt an einer stillgelegten Bahnstrecke, die könnte leicht reaktiviert werden, da der Bahnkörper in der Raumplanung noch für den Eisenbahnverkehr festgelegt ist.
Auch die von der Stadt in Auftrag gegebene Studie kam zu dem Schluss, dass es schneller und preiswerter ist, die Bahntrasse von Homberg bis Treysa wieder zu reaktivieren, als ein Anschlussgleis von Homberg nach Wabern zu bauen.