HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Die massive KlimaverÀnderung ist sichtbar angekommen

Foto: Demonstranten für den weiteren Autobahnbauausbau.  Wer  ist hier wohl "Terrorist"? Woher kommen die Schäden?

Die verheerenden Folgen der Klimakrise sind in NRW und Rheinland-Pfalz nicht zu übersehen. Gegen diese Krise schützen keine Impfaktionen und auch keine Panzer und Raketen. Schutz bietet nur eine einschneidende Änderung in Politik und Wirtschaft, in der die Kosten und Folgen nicht der Allgemeinheit angelastet werden, damit die Unternehmen höhere Gewinne ausweisen können.

Schon steigen die Börsenwerte, weil wieder mehr Erdöl – ein Klimakiller – verkauft werden kann.
  

Was tut Homberg?

Bisher sind die Warnungen in Homberg nicht angekommen, hier meint man immer noch, mit Symbolpolitik ausreichend getan zu haben.

In Homberg werden die Überflutungsgebiete noch immer nicht geräumt. Muss es erst Tote geben?

Flächen werden weiter versiegelt. In Wernswig soll ein kleiner Weg ausgebaut werden, in dem kaum Verkehr besteht – damit der dort wohnende Stadtverordnetenvorsteher besser zur Kirche gehen kann? Brücken und Straßen werden nicht unterhalten.
  

Erst die Pflicht, dann die Kür

Pflichtaufgaben werden in der Stadt vernachlässigt.
Stattdessen werden immer neue und teure Projekte gestartet. Hohe Planungskosten werden zum Fenster herausgeworfen und dann stillschweigend die Projekte zu den Akten gelegt. Flächen für einen Wohnmobilstellplatz wurden angekauft und mit dem Schwimmbad zusammen wurde eine Erneuerung fü 6 Mio. Euro geplant. Treibende Kraft waren die Wohnmobilisten der Stadt.

Das Ärztehaus steht schon länger halb leer, Planungen für Umbauten für eine weitere Million Euro wurden in Auftrag gegeben und bezahlt, doch jetzt herrscht Schweigen.

Der Magistrat und die Mehrheitsparteien hielten es 2015 für dringend notwendig, einen Bebauungsplan zu beschließen, damit eine weitere Tankstelle, ein Tierfuttermarkt, ein Elektomarkt und ein mongolisches Restaurant an der Kasseler Straße gebaut werden könnten. Kein Investor interessierte sich dafür, nur die Homberger Politiker in den Parteien und im Magistrat begeisterten sich dafür. Ein Denkmal der politischen Weitsicht in Homberg.

 

Die Stadt hat sich ein Krankenhausgelände aufgehalst, das auf dem Immobilienmarkt keinen Käufer gefunden hat, mit nicht absehbaren Folgekosten.

Erst wird ein Gebäude an ein Privatunternehmen in der Stadt verschenkt, dann wird mit hohen Fördergeldern ein Multifunktionshaus (mehr als 4 Mio. Euro) gebaut, damit unter anderem die Musikschule wieder ein neues Quartier bekommt.

Mit betrügerischen Behauptungen von Schadstoffbelastungen wurde historisches Bauwerk zerstört, und dafür mit dem Klimakiller ein neuer Kasten errichtet.

Alte schattenenspendende Bäume wurden abgeholzt, damit die Betonwüste eines Einkaufszentrums entstehen konnte, das mit seiner Parkplatzfläche zur Erhitzung beiträgt.

Andere Städte schützen und pflanzen Bäume zur Klimaverbesserung, in Homberg wird lieber abgeholzt.

Homberg feiert sich, weil einmal in der Woche die Einkäufe vom Wochenmarkt auf Wunsch innerhalb der Kernstadt mit einem Lastenfahrrad zugestellt werden können.

Muss es in Homberg erst so schlimm kommen wie in NRW und Rheinland-Pfalz, damit die Stadt beginnt, verantwortlich zu handeln?
 


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