HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

BĂŒrgerinformation zur Planung auf dem Ulrich-Areal

Dritte Bürgerinformation zur Planung eines großflächigen Einkaufszentrums auf dem Ulrich-Areal: Parallel zu den bis zum 20. Mai 2016 offengelegten Planungsunterlagen in der Bauverwaltung und auf der Homepage der Stadt referierten verschiedene vom Projektentwicklier Schoofs beauftragte Firmen über ihre Untersuchungen und Planungen. Natürlich stellten sie ihre Arbeiten im postiven Licht dar.

Bürger müssen schon gut aufpassen, damit sie erkennen, wo die Probleme der Planung liegen. Einige Bürger fanden neuralgische Punkte.

Verkehrsbelastung
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Ein Einkaufzentrum bringt mehr Autoverkehr in das Gebiet. Ziegenhainer- Wall- und Kasseler Straße werden zusätzlichen Verkehr bekommen. Schon jetzt gibt es zu bestimmten Zeiten größere Staus in diesen Straßen rund um die Drehscheibe. Ein Bürger, der beruflich aus dem Logistikbereich kommt, fragte nach der Verkehrsituation und dem vorgeschlagenen Kreisel auf der Drehscheibe. Die Antwort: Mit einem Kreisel geht alles besser.

Merkwürdig nur, dass die Homberger Polizei anderer Meinung ist.

„Die polizeilichen Erfahrungen aus anderen Kreisverkehrsplätzen im Schwalm-Eder-Kreis zeigen jedoch, dass berechnete Größen nicht immer im Einklang mit dem später tatsächlich vorhandenen Verkehr stehen.“

„Im Sinne der Verkehrssicherheit ist daher, aus polizeilicher Sicht, von der Planung eines Minikreisels abzusehen.“

„Aus polizeilicher Sicht wird an der o.a. Stelle, aus Gründen der Verkehrssicherheit, nur die Planung eines ausreichend dimensionierten kleinen Kreisverkehrsplatzes oder einer Kreuzung mit einer leistungsfähigeren LSA empfohlen.“

Über den vorgeschlagenen Kreisel auf der Drehscheibe soll nicht nur der Autoverkehr führen, sondern auch die Fußgänger sollen besser zur Altstadt gelangen. So sagen es die Planer.

Fußgänger werden schlechter gestellt
Statt der Fußgängerampel am Zebrastreifen soll es nur noch Zebrastreifen geben – teilweise mit Mittelinsel. Es gibt viele Kreisel ohne nennenswerten Fußgängerverkehr, wie etwa am unteren Ende der Ziegenhainer Straße. An der Drehscheibe gibt es jedoch mehr Fußgänger, die über den Zebrastreifen gehen. Bei einem Kreisel würden gleichzeitig Autos aus dem Kreisel herausfahren wollen und ggf. stoppen müssen, bis die Fußgänger die Straße gequert haben. Das kann zu Rückstau im Kreisel führen.

Frau Beutelhof machte auf die Sehbehinderten aufmerksam. Immerhin ist Homberg ein Schulstandort, den Schüler mit Hör- und Sehbehinderungen besuchen. Den Verfassern der Verkehrsstudie ist nicht aufgefallen, dass die Fußgängerüberwege an der Drehschreibe für Sehbehinderte mit akustischen Signalen ausgerüstet sind.

Wenn die Ampelanlage entfernt wird, verlieren die Sehbehinderten die Hilfe zum sicheren Überqueren, wie sie jetzt vorhanden ist.

Ein- und Ausfahrt Parkdeck
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In der Kasseler Straße bildet sich schon jetzt oft ein Rückstau. Durch die Ein- und Ausfahrt in das Parkdeck ergeben sich sechs Konfliktpunkte durch Kreuzung und Einordnung.

Es wird schwer werden, bei der Ausfahrt nach links Richtung Mardorf abzubiegen. Drei Spuren müssen gekreuzt werden. Vielleicht wird man diese Ausfahrtvariante nach den praktischen Erfahungen sperren. Dann wird die Ausfahrt nur noch nach rechts möglich sein. Wer Richtung Mardorf will, muss einmal über den Kreisel fahren.

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