Gleich 14 Parkautomaten sollen angeschafft werden
Am 2. März 2015 tagt der Ausschuss für Stadtmarketing und Kultur. Es geht ums Parken in der Innenstadt, um ein neues Gesamtkonzept und um die Einführung von Parkgebühren.
Der Entwurf für eine Gebührenordnung für Parkgebühren wurde bereits vorgestellt. Über Änderungen oder Änderungswünschen an dem Entwurf ist von den Fraktionen nichts bekannt.
14 Parkautomaten
Es sollen Gelder für vierzehn (14) Parkautomaten bewilligt werden, für den Kauf und die Montage.
Statt behutsam vorzugehen und erst einmal zu testen wie sich die Parkgebühren auswirken, wird gleich in die Vollen gegangen, das ganze Programm soll in einem Schritt umgesetzt werden. Hat man nichts gelernt aus den Fehlern der Vergangenheit?
Die Anschaffung der Fahrradboxen, die bisher überhaupt nicht benutzt worden sein sollen, ist doch Warnung genug. Sechs Boxen stehen hinter dem Tourismusbüro, für vier weitere wurden ein Sockel gebaut, die Boxen aber ganz schnell wieder abgebaut und wahrscheinlich im Bauhof eingelagert.
Schrittweise Erfahrungen sammeln
Parkautomaen kosten ca. 7.000 Euro für Anschaffung, Zuleitung und Montage. Bei 14 Parkautomaten 98.000 Euro. Dazu müssen Wartungs-, Service- und Personalkosten gerechnet werden, Papier nachlegen, Geld einsammeln, Einhaltung der bezahlten Parkzeit überwachen. Im ersten Jahr wird das mit mehr als 100.000 Euro die Haushaltskasse belasten. Welche Auswirkungen die kostenpflichtigen Parkplätze in der Innenstadt haben werden, ist unbekannt. Fachleuten, die Erfahrungen mit der neuen Einführung von Parkgebühren haben, raten schrittweise vorzugehen. Erst nur an ausgewählten Plätzen mit begehrten Parkplätzen anzufangen und Erfahrungen zu sammeln, wie es angenommen wird. Wenn sich zeigt, dass die neue Situation akzeptiert wird und auch ausreichende Einnahmen erzielt werden, die die Kosten der Parkraumbewirtschaftung decken, kann in einer weiteren Stufe die Zone erweitert werden. Sollte sich aber zeigen, dass die Autofahrer die bewirtschafteten Zonen meiden oder nur gering benutzen, ist es eine Frage der Wirtschaftlichkeit, ob weitere Parkautomaten angeschafft werden. Auch die Auswirkungen auf den Handel sollte mit den Geschäftsleuten in der ersten Erprobungszone besprochen werden.
Solche Erfahrungen aus anderen Städten sollten in Homberg nicht ignoriert werden.
In der Kreisstadt Gingen an der Brenz (19.000 Einwohner) wurde sehr viel sorgfältiger ein Verkehrskonzept geplant, besprochen und umgesetzt.
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