Heile Heimat Homberg
Homberg hat es gut, da ist die Welt noch in Ordnung. Auf der Homepage der Stadt erfĂ€hrt man, dass der Wochenmarkt weiter geht, das RTL im Kindergarten einen Film gedreht hat und das zahlreiche Kinder die Burgbergkerze angezĂÂŒndet haben.
Auch die Parteien vermitteln ein solches Bild der Geruhsamkeit.
Bei der CDU wird ein Haxenessen fĂÂŒr den 10. Oktober angekĂÂŒndigt.
Die FDP verweist auf den Termin der Stadtverordnetenversammlung, ansonsten FDP-Nachrichten aus Hessen.
Die SPD vermeldet den Tod des Landrats und ist ansonsten mit sich und der Suelink-Stromtrasse beschĂ€ftigt. BĂÂŒndnis90/Die GrĂÂŒnen wollen „Frisches Leben in die alte Stadt“ bringen, sie schlagen „einen Spielplatz fĂÂŒr eine kinderfreundliche Innenstadt“ vor.
Nur die freien WĂ€hler stören die Idylle und sprechen von KostenĂÂŒberschreitungen auf Homberger Baustellen, von Schulden und gar von Verantwortung des Magistrats.
FĂÂŒr die Homberger Parteien ist die Lage der Stadt kein Thema, dazu schweigen sie. Und geruhsam geht es weiter mit Homberg bergab.
