Wenn Juristen Straftaten nicht mehr erkennen können
In einem HNA-Leserbrief vom 4. September schrieb ein Homberger Rechtsanwalt:
"Wenn diese Energie, die augenblicklich in die Demontagekampagne des Bürgermeisters gesetzt wird, in sinnvollere Aufgaben investiert würde, wäre Homberg schon sehr viel weiter."
Eine solche Satz aus der Feder eines Juristen, macht sprachlos. Wenn ein Rechtsanwalt Handlungen, wie Untreue und Subventionsbetrug, nicht mehr als strafbare Handlungen erkennen kann, selbst dann nicht, wenn bereits die Staatsanwaltschaft ermittelt, dann ist höchster Zweifel an der Urteilskraft angebracht.
Urkunden fälschen, falsche Einträge in ein Dokument, all das scheint für den Juristen unbedeutend zu sein. Bei einem solchen Rechtsverständnis müsste der Bürgermeister die Funktion als Ortspolizeibehörde niederlegen. Denn er veranlaßt die Busgelder gegen Ordnungswidrigkeiten, sei es Falschparken, überhöhte Geschwindigkeit und Hundekot.
Gegen diese Ordnungswidrigkeiten wird eingeschritten, Straftaten aber als Lappalie behandelt.
Hier wird das Rechtssystem auf den Kopf gestellt.
Anzeigen von Straftaten werden als Demontagekampagne gewertet. Es ist beängstigend.
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