Was Wagner verschweigt: Spielplatz MĂŒhlhĂ€user Feld
"Insgesamt 45 000 Euro hat der neue Treffpunkt für Kinder gekostet. Diese Ausgaben muss aber nicht die Stadt Homberg schultern: Die Kosten dafür übernehme die Hessische Landgesellschaft (HLG), die auch die Gesamtkosten der neuen Siedlung trage, sagte Bürgermeister Martin Wagner bei der Einweihung." HNA 31.7.2009
Die Erschließung des Mühlhäuser Feldes und der Bau des Kinderspielplates bezahlt erst einmal die Hessische Landgesellschaft (HLG). Soweit ist es richtig.
Verschwiegen wird: Die HLG hofft in den nächsten 9 Jahren alle Baugrundstücke zu verkaufen und aus dem Erlös die entstandenen Kosten bezahlen zu können. Für die HLG ist das Geschäft risikolos, denn was nach Ablauf der Frist nicht verkauft werden konnte, geht an die Stadt zurück einschließlich der Rechnung über die noch offenen Kosten, verzinst mit 4 % jährlich. Dann hat die Stadt zu zahlen. So ist es mit der HLG vereinbart. Diese Schuldenlast ist noch nicht im Haushalt enthalten.
Die Chancen für dieses Geschäft stehen schlecht.
Es gibt ein großes Angebot an leerstehenden Häusern in allen Qualitäten und Lagen.
In Homberg gibt es noch zahlreiche Baugrundstücke im Holzhäuser Feld und in den Ortsteilen.
Die Einwohnerzahl geht zurück, damit die Nachfrage.
Ab Herbst kommt mit dem Ende der Kurzarbeitfinanzierung (nach der Bundestagswahl!) für zahlreiche Bauherren eine schwierige Situation bei der Bezahlung der Kredite.
Kurz: Das Risiko für die Stadt ist groß, dass wir den größten Teil mit Zins und Zinseszins an die HLG zahlen müssen. Dass der Bürgermeister das nicht erwähnt, ist verständlich, er ist dann weg.
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