Radlader: Beschaffungsgrund Hessentag?
Im Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag 13. Mai beschlossen die Ausschußmitglieder die Anschaffung eines gebrauchten Radladers mit 1.000 Betriebsstunden für 30.000 Euro.
Eine genaue Begründung wurde nicht geliefert. Von wem das Gerät gekauft werde, wurde ebenfalls nicht gesagt.
Positiv ist an der Entscheidung, dass man sich mit einer gebrauchten Maschine zufrieden gibt. Bloß wer prüft ob Preis und Wert stimmen?
Dann machte aber der Ausschussvorsitzende seinem Ärger Luft. Er finde das ist keine interkommunale Zusammenarbeit, wenn die Gemeinde Knüllwald ihren Radlader nicht für den Hessentag zur Verfügung stellt. Offensichtlich hatte man dies angefragt. Offensichtlich braucht man die Maschine für den Hessentag. Wird er auch unter Kosten für den Hessentag verbucht? Wahrscheinlich nicht.
Der Bauausschuss-Vorsitzende Fröde wiegelte dann ab, es wäre ja auch nicht sinnvoll, das Gerät immer aus Knüllwald zu holen. Er vergaß, dass die Strecken innerhalb der Gemeinde Homberg noch sehr viel weiter sind.
Am Rande klang durch, dass der Radlader im Bauhof ja auch nicht so intensiv eingesetzt würde, wie das zum Beispiel in seinem Baubetrieb geschieht.
Ein Radlader ist ein praktisches Gerät und sicherlich gut zu gebrauchen. Angesichts der extrem hohen Verschuldung der Stadt, kann man sich nicht alles anschaffen, auch wenn es wünschenswert ist. Von einem Sparwillen ist nichts zu erkennen.
Nachtrag:
In der Stadtverordnetenversammlung am 16. Mai 2008 beklagte der Ausschussvorsitzende Ripke noch einmal, dass Knüllwald hinsichtlich des Radladers nicht kooperativ gewesen sei; gerade jetzt wo man das Gerät gebraucht. Er sei über diese interkommunale Zusammenarbeit enttäuscht