Wo die Wahlbeteiligung unter dem Durchschnitt liegt
Eine geringe Wahlbeteiligung bedeutet, dass viele Wähler gar nicht mehr zu Wahl gehen.
Das ist ein Indikator für die Politikerverachtung – dass die Wähler den Politikern nicht mehr glauben und dass sie die keine Chance sehen, durch die Wahl etwas zu ändern.
Im Durchschnitt ist in Homberg der Anteil mit geringer Wahlbeteiligung relativ groß.
64,6 % Wahlbeteiligung in Homberg
67,2 % Wahlbeteiligung in Schwalm-Eder II
67,3 % Wahlbeteiligung in Hessen
Wenn die Wähler keine Stimme mehr haben oder die Politiker das Gehör verloren haben
Es fällt auf, dass sich vor allem die Bürger der Kernstadt nicht bei der Wahl beteiligt haben. Ist es die Zufriedenheit über den Entwicklungen in Homberg-Kernstadt und Hessen, oder ist es die Sprachlosigkeit über das Treiben der Homberger Politiker, die aus Wiesbaden gefördert werden? Denn die Stimmen und Anregungen der Homberger Kernstadtbürger werden ja seit Jahren nicht von den Hombergern Politikern gehört, geschweige berücksichtigt. „Warum soll man dann auch noch wählen gehen, die können mich mal“ sagen viele der Homberger, „die machen eh was sie wollen“ . Nur wenn Wahlen sind, buhlt man um die Wähler, hat man die Stimmen für einen Kuli kassiert, spielt der Bürgerwille keine Rolle mehr. Da werden die Vorstellungen und Wünsche von einzelnen Politikern umgesetzt, ob es den Hombergern gefällt oder nicht. Den Bürgern drücken doch ganz je nach Lebensalter und -situation ganz andere Sorgen und er hat seine eigenen Vorstellungen von der Stadtentwicklung. Viel zu oft wurden diese Wünsche vorgetragen, aber passiert ist nichts. Leider erheben zu wenig die Stimme, denn wir müssen letztendlich alles finanzieren, was hier von der Stadt mit Unterstützung des Landes an Geld ausgegeben wird, übrigens überwiegend unrentierliche Projekte.
Die Wähler in den Stadtteilen haben noch Hoffnungen und Wünsche, sind sie doch gewöhnt, zuletzt bedient oder hingehalten zu werden. Den Bewohnern der Innenstadt dagegen wird täglich beim Besuch des alten Stadtkerns der Niedergang einer einstmals pulsierenden Stadt bewusst.
So leid es mir tut, ich habe die Altstadt ( Westheimer Str., Markplatz und Untergasse ) aufgegeben.
Sämtliche Konzepte – sofern man von Konzepten sprechen konnte – verliefen im Sande.
Dabei wurde Geld verbraten ohne Ende.
Meine Hoffnung ist, dass zündende Ideen aus anderen Mittelzentren kommen, die auch mit Leerstand zu kämpfen haben.
Die Homberger Macher haben mich bisher nicht überzeugt.
Der heiße Sommer zog noch einige Menschen zu den gastronomischen Betrieben auf dem Marktplatz. In den kommenden Monaten wird es leider wieder zappenduster werden…..
Sorry, Delf, sowie dargestellt ist Deine Aufstellung sachlich nicht richtig. Das liegt aber an den unrichtigen Zahlen, die über die HNA und andere Gremien vermittelt werden. Unterschlagen werden die Briefwähler im jeweiligen Bezirk. Für den Stellberg, wo ich im Wahlvorstand saß, waren dies über 140. Zählt man diese Stimmen zu den gezählten 371 dazu und stellt man die Gesamtsumme ins Verhältnis zu den ca. 710 Wahlberechtigten, ich habe die exakten Zahlen nicht aufgeschrieben, so kommt man zu der eigentlichen Wahlbeteiligung. Und die ist für Homberger Verhältnisse immer sehr gut. Trotzdem stimmen die „Schlusslichter“ mehr als bedenklich.
Stimmt Herr Pfalz, das ist durchgängig so ! Im Fall Stellberg würde das mit dem amtlichen Endergebnis von 760 Wahlberechtigten/371 Wähler/innen und Ihrer Zahl von über 140 Briefwählern bedeuten das die Wahlbeteiligung mit über 67 % über dem Schnitt von Homberg liegt !
Fake News im Homberger Hingucker, mal wieder wegen fehlender Recherche. Und darauf begründet noch die These "Das ist ein Indikator für die Politikerverachtung …"
Was nun Herr Schnappauf ?
zu 4: "Fake News […] wegen fehlender Recherche."
Dieser Vorwurf heißt, Informationen aus der HNA sind nicht weiter ohne Recherche zu übernehmen, denn es wären Fake News.
Wenn man vermutet die Berichterstattung der HNA sei nicht korrekt, sollte man sie nicht ungeprüft übernehmen, sondern mehrere Quellen zur Information heranziehen.
Da wäre dann die Homepage und das Ergebnis des Wahlleiters und natürlich die Quelle des Statistischen Landesamtes. Als alter Politfuchs sollte man wissen, dass die Briefwahlstimmen in den Ergebnissen der Wahlbezirke getrennt oder nicht ausgewiesen sind.
Fake News sind es aber nicht – eher Nachlässigkeit bei einem sonst für gute unbequeme Recherche bekanntem Blog.
Was auch in Erwägung zu ziehen ist: Welche Bürger mit Wahlberechtigung in welchem Wahlbezirk vertreten sind. ( Einkommen, Beruf, Schulbildung, Parteizugehörigkeit, Landsmannschaft usw. )
Beispiel: Osterbach, Bahnhofsviertel, Stellberg, Freiheit, Kernstadt, – denn daraus kann man eher Erkenntnisse gewinnen, wie nur aus dem prozentualen Anteil eines Wahlbezirkes.
8 Tage noch – dann ist es endlich soweit und die normale Welt kehrt zurück.
Euer
đ€Ą
Nun regt Euch doch nicht so auf, es gibt anderes bei der Wahl, was auffällt: Homberg hat gegenüber der letzten Landtagswahl 456 Wahlberechtigte mehr. Das sind nicht nur Sterbefälle, sondern ein Wegzug von Bürgern. Und das wäre ein weiterer negativer Trend. Hierzu muss man den Magistrat befragen. Viele sog. „Soziokulturelle Zentren“ stoppen den Wegzug nicht, aber ihr Leerstand droht. Es wird sich der Bürgermeister gefallen lassen müssen, dass er zum Bevölkerungsschwund Stellung nehmen muss.
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Hallo Herr Pfalz, den Beitrag verstehe ich nicht. Hat Homberg 456 Wahlberechtigte mehr oder weniger seit der letzten Wahl?
Also bei mir ist ein MEHR gleichzeitig ein PLUS !!! Klären Sie mich doch mal auf, einer von uns muß wohl noch mal in die Schule.
Entschuldigung, es sind 456 Wahlberechtigte weniger. Kann ja mal vorkommen, sonst gebe es keine Schulnoten
Da möchte ich mich nicht so ganz von den Rechenkünstlern fernhalten:
Die Zahl der Wahlberechtigten geht zwar zurück, jedoch kann dies aúch bedeuten,dass die neu Zugezogenen noch keine Wahlbrechtigung hatten. Gleichzeitig kann auch die Zahl der Einwohner trotzdem steigen – wenn Zugezogene und Kinder mehr sind als die Zahl der Menschen die nun nicht mehr wählen können. Oder die Zugezogenen wegen ihrer Staatsbürgerschaft kein Wahlrecht besitzen oder haben können!
In diesem Sinne: Für mich eine sinnfreie Zahlenklauberei.
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