HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Warnung wurde in Homberg ignoriert – Warum?

Bild„Von einem Erwerb des GelÀndes der Dörnberg-Kaserne oder von Teilen des GelÀndes ist jedoch abzuraten. Nicht zu empfehlen ist zum gegenwÀrtigen Zeitpunkt auch die ÃƓbernahme der technischen Infrastruktur in die Verantwortung der Kommune oder eines Zweckverbandes.“

„Von einer Nutzung oder Entwicklung der OstpreuÃƞen-Kaserne in Homberg/ Efze ist abzusehen. Nicht allein die zurĂƒÂŒckhaltende gewerbliche Nachfrage in dieser Region lÀsst eine mittelfristige gewerbliche Entwicklung der OstpreuÃƞen-Kaserne schwierig bis unwahrscheinlich erscheinen, hinzu kommt auch die fĂƒÂŒr den Schwalm-Eder-Kreis prognostizierte negative demografische Entwicklung und VerÀnderung der Bevölkerungsstruktur.“

„Die möglicherweise eintretende Nachfrage nach einzelnen GebÀuden oder GrundstĂƒÂŒcken innerhalb der OstpreuÃƞen-Kaserne, zum Beispiel im technischen Bereich, ist kritisch zu bewerten, da fĂƒÂŒr „Splitternutzungen“ innerhalb des GelÀndes das komplette System der Infrastruktur – wie StraÃƞen, Beleuchtung, Kanal und Wasser, WÀrmeversorgung – aufrecht erhalten werden mĂƒÂŒsste, obwohl es nur zu einem minimalen Teil ausgelastet wÀre. Eine solche Splitternutzung ist daher in der OstpreuÃƞen-Kaserne abzulehnen.“

„Eine planungsrechtliche Ausweisung der OstpreuÃƞen-Kaserne oder von TeilflÀchen fĂƒÂŒr Siedlungszwecke (Wohnen, Gewerbe, Dienstleistungen oder Sondernutzungen) durch die Kommune ist zum gegenwÀrtigen Zeitpunkt abzulehnen, erst recht ein Erwerb des GelÀndes der OstpreuÃƞen-Kaserne oder von Teilen des GelÀndes. Nicht zu empfehlen ist darĂƒÂŒber hinaus die ÃƓbernahme der technischen Infrastruktur in die Verantwortung der Kommune oder eines Zweckverbandes.“

BildDie Zitate stammen aus eine Studie des Hessischen Wirtschaftsministeriums von 2005.

Die Warnungen sind eindeutig, aber sie wurden vom Magistrat und der Mehrheit der Stadtverordneten ignoriert. Die finanziellen Folgen haben die Homberger BĂƒÂŒrger zu spĂƒÂŒren bekommen.

 

Aus dem Protokoll:

„Der Ankauf sei von der SPD gewollt, denn er gehöre zum Parteiprogramm“.
„Die SPD stehe geschlossen hinter dem Vorhaben“.
(Gerlach, Fraktionsvorsitzener SPD)

„Die CDU ist fĂƒÂŒr den Ankauf und die Vermarktung durch die HLG. Dieses sei eine Chance, die Stadt weiter zu entwickeln“.
(Kroeschell, Franktionsvorsitzender CDU)

„Herr Bölling bezeichnet die mögliche Ansiedlung von Forschungsprojekten auf den FlÀchen als Luftschlösser.“
(Bölling, Fraktionsvorsizender der GrĂƒÂŒnen)

Abstimmung: Bei 35 anwesenden Stadtverordneten 22 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen und eine Enthaltung

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4 Kommentare zu “Warnung wurde in Homberg ignoriert – Warum?”

  1. Abakus

    Gibt es Angesichts dieser Hinweise eine strafrechtliche Verantwortung derer, die dies bei ihrer Entscheidung unberücksichtigt ließen?

    Wie sieht es aus in dieser Hinsicht zu den Kosten die die HLG jetzt verursacht , Infrastrukturmaßnahmen wie sie ja im o. a.  Bericht genannt werden etliche Millionen, Abrisskosten deren Zahlenwerte wohl eher Phantasie denn Realität sind?

     

  2. Mister X

    Sachverstand von außen annehmen?

    Nein, das passt bis jetzt nicht zur Homberger Politik und schon gar nicht zu den Entscheidern in manchen Parteien.

    Programm ist Programm…..

    Bei sorgfältigerer Planung wäre das Millionen-Defizit um einiges geringer.

    Nicht vergessen: 06.03.2016 ist Kommunalwahl!

     

  3. T. Chris

    @ Mister X: Genau. Und was freue ich mich schon aufs Kumulieren und Panaschieren. Vielleicht sollte DMS diese Möglichkeiten in Anbetracht der anstehenden Wahl hier nochmal erläutern, damit auch der Letzte begriffen hat, was es für tolle Möglichkeiten gibt.

    Zum Üben: https://www.probewahl.de/

  4. Mister X

    @ T.Chris

    Ich empfehle allen Wählern Briefwahl zu beantragen.

    Dann kann man zu Hause in aller Ruhe die Kreuzchen setzen.

     

     

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