HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Vielsagendes Schweigen zur Sammelunterkunft

Demo vor KrankenhausVor einem Monat demonstrierten zahlreiche Homberger gegen eine Sammelunterkunft im ehemaligen Krankenhaus. Es gab Versammlungen in der "Stadt Cassel" und in der Stadthalle zu dem Thema.

Jetzt wird die Sammelunterkunft konkret geplant, am 14. Dezember 2012 sollen die Stadtverordneten dem Aufstellungsbeschluss für die Planung zustimmen, nach der 400 Plätze in der ehemaligen Kaserne entstehen sollen.

Gegen eine Sammelunterkunft in den Kasernen erhebt sich kein Widerspruch der Bürger. Damit entwerten die Bürger ihren Protest, mit ihrem jetzigen Schweigen zeigen sie, es ging nur um das Sankt-Florians-Prinzip.

Auch von den Stimmen, die gegen die protestierenden Bürger, die christliche Nächstenliebe bemühten und an die Menschenwürde erinnerten, ist nichts zu hören. Große beengte Sammelunterkünfte weit außerhalb der Stadt finden offentsichtlich ihre Zustimmung.

Gegen eine Sammelunterkunft mit 400 Plätzen sprach in der Stadthalle nur die Flüchtlingsbeauftragte des Diakonischen Werkes, Frau Scheffer. Sie kennt aus ihrer Arbeit die Zustände, als Einzelperson kann ihr Einsatz nur begrenzt sein. All die andern stimmen durch ihr Schweigen und ihre Untätigkeit den Verhältnissen zu

siehe auch Pro Asyl, Hessischer Flüchtlingsrat

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9 Kommentare zu “Vielsagendes Schweigen zur Sammelunterkunft”

  1. NiccolĂł

    So wie es auf dem Plan aussieht, wird der Bereich extra eingezĂ€unt und mit einem langen schlauchartigen Zugang/Zuweg von der WaßmuthshĂ€user Straße aus versehen.

    Das ganze sieht aus wie ein Internierungslager: Tranquilizer fĂŒr die echten Homberger.

  2. Denkerin

    Brunhilde Rusch hat sich geĂ€ußert .

  3. Demokrat

    Gefordert haben die Unterbringung in der Kaserne

    der RP in Gießen
    der Landrat des Schwalm-Eder Kreises
    BĂŒrgermeister und Magistrat der Stadt Homberg

    Eine uneingeschrĂ€nkte Zustimmung der Homberger BĂŒrger die sich am politischen Tagesgeschehen ĂŒberhaupt Beteiligen ( ich schĂ€tze mal maximal 2 – 3000, denn die Zahl der WĂ€hler ist ja was anderes ) hat es nicht gegeben.

    Sie haben ja außer diesem Blog praktisch keine Möglichkeit sich zu artikulieren.

    Denn außer Reklame fĂŒr irgendeine Fete findet BĂŒrgerbeteiligung auf der Homepage und auf anderen Feldern seitens der Stadverantwortlichen nicht statt.

    Wenn es doch geschieht stört man die Kreise und wird bekÀmpft !

  4. Homberg Fan

    Typisch Homberger BĂŒrger sage ich nur dazu. Mit dem Stillschweigen der BI gegen das Wohnheim im Krankenhaus entlarven sich die BedenkentrĂ€ger, Bewohner des Papillons und viele BĂŒrger, die Ihre Bequemlichkeiten im Wohngebiet bedroht sahen. Nach dem Motto aus dem Auge aus dem Sinn. Wir schlĂŒrfen lieber auf dem Weihnachtsmarkt bei den Gutmenschenvereinen einen Punsch und tun viel Gutes damit, gleichzeitig wird das Gewissen beruhigt. Unter den BĂŒrgern Ärzte, wohlhabende BĂŒrger, Schöffen und TrĂ€ger von Auszeichnungen des sozialen Engagements und des Einsatzes fĂŒr das Deutsche Volk.
    Unser Politiker schweigen genauso, sie haben nur das Problem so kurz vor dem Fest der NĂ€chstenliebe die Kurve zu bekommen.
    Befremdlich ist die Planung, es kommen böse Erinnerungen an andere Kasernierungen und Lager wie in Krisengebieten oder aus der deutschen Geschichte in den Sinn.
    WIR SOLLTEN AUS UNSERER GESCHICHTE LERNEN!!!
    Was sagen die SchĂŒler der THS dazu? Sie belehren uns doch auch immer.
    Ich plĂ€diere fĂŒr eine Nutzung des Krankenhauses und als Ausweichquartier fĂŒr die Kaserne. Sollten weniger Schutzsuchende kommen, können diese sehr wohl im ehemaligen Krankenhaus untergebracht werden.
    Die Homberger werden an Ihren Taten gemessen.

  5. cui bono

    zu 4.

    Die Forderung nach dem Krankenhaus ist dann verstĂ€ndlich, wenn man eine Kostenanalyse seitens der politischen HandlungstrĂ€ger erhalten wĂŒrde.

    Die macht aber weder der RP noch der Landrat noch der Magistrat der Stadt auf.

    Bleibt also nur die Frage:
    Was will man?
    FĂŒr 2 Jahre eine befristete Lösung die viel Geld kostet oder dann doch lieber das Krankenhaus und Asklepios – was auch mit finaziellen Folgen verbunden ist.

    In beiden FĂ€llen sollte man sich ĂŒber die Folgen einer Zahl X im Klaren sein.

    Und da scheint mir bei den Verantwortlichen doch eher politisches KalkĂŒl, als sachliche und menschliche Vorgehensweise auch im Sinne ihrer Aufgabenstellung “ zum Wohle der BĂŒrger “ zu handeln, im Vordergrund zu stehen.

  6. Jutta Blau

    Die Homberger BĂŒrger sind nicht informiert . Wir haben uns natĂŒrlich zunĂ€chst gegen die Massenunterbringung in das Krankenhaus gewehrt, dies stand zur Debatte. Die Homberger BĂŒrger haben sich eindeutig auch gegen die Unterbringung der Masse gewehrt, siehe PresseerklĂ€rung.
    Die Kirche wies darauf auf NĂ€chstenliebe hin und Wagner möchte ein Pilotprojekt Asylbewerber starten. Den BĂŒrgern ist die Massenunterbringung in den Kasernen ebenso wenig recht wie im Krankenhaus. FĂŒr ein Durchgangslager wĂ€ren die Kasernen allerdings besser geeignet als das Krankenhaus. Was sollen die Homberger BĂŒrger bei dieser UnterstĂŒtzung noch sagen. Politik und Kirche sind fĂŒr die Sammellager. Die wenigen die sich gewehrt haben, sind gescholten worden. Nun ist es an der Zeit, dass sich weitere BĂŒrger melden, die anderen werden sich anschließen. Die Homberger BĂŒrger haben von Anfang an gesagt, weitere 50 FlĂŒchtlinge können wir noch nehmen, egal ob im Krankenhaus oder Kaserne, diese Aussage ist realistisch und sozialvertrĂ€glich. Diese Aussage hat jedoch niemanden interessiert. Dass in der Stadthalle mindestens 30 Personen die Veranstaltung frĂŒhzeitig verlassen haben , da Sie die MĂ€rchenstunde von Wagner nicht ertragen konnten, erwĂ€hnt die HNA nicht.

  7. Meier

    400 Menschen in der Ostpreußenkaserne sind keine humane Lösung –
    weder fĂŒr die Asylbewerber noch fĂŒr die Homberger!

    Fordern auch Sie:

    – Eine den Einwohnerzahlen entsprechende Aufteilung der Asylbewerber im Landkreis

    – Dezentrale Unterbringung in kleinen Wohneinheiten zur Förderung der Integration

    Am Freitag, den 14.12.2012 findet um 19.00 Uhr in der Stadthalle, Ziegenhainer Straße 19a die öffentliche Stadtverordnetenversammlung mit dem Tagespunkt „Änderung des FlĂ€chennutzungsplanes zur Ausweisung eines Sonderbaugebietes Asylbewerberunterkunft“ statt.

    Kommen auch Sie und demonstrieren fĂŒr das weiterhin bestehende Interesse der Homberger BĂŒrgerinnen und BĂŒrger sowie die Brisanz dieses Themas!

  8. Brunhilde Rusch

    @Denkerin:
    Danke, liebe Denkerin, dass Sie ein gutes GedÀchtnis haben!

  9. Anmerkung

    Man sollte doch noch mal Frau Yûces Kommentar in der HNA zu dieser Angelegenheit lesen, sie hat es genau auf den Punkt gebracht, vielen Dank !

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