Traurige Bausubstanz – Sanieren oder Neubau?
Unter dieser Überschrift berichtet der Homberger Anzeiger (27.2.08) am Beispiel von Schwarzenborn über den Leerstand mancher alten Häuser. Das ist nicht nur ein Problem in Schwarzenborn, nicht nur in Homberg, nicht nur im Schwalm-Eder Kreis, sondern ist bundesweit zu beobachten. Deshalb gibt es auch das Förderprogramm "Stadtumbau", das zu je einem Drittel vom Bund und vom Land finanziert wird. Für das letzte Drittel muss die jeweilige Kommune aufkommen.
Wenn der Kommentator der Zeitung fordert: "Deshalb muss sich die öffentliche Hand für Sanierung alter Bausubstanz in den doch so schmucken Städtchen und Dörfern unserer Heimat so weit öffnen, dass es sich rentiert." so ist das mit dem Förderprogramm bereits seit Jahren geschehen. Allerdings muss das öffentliche Geld auch so eingesetzt werden, als Unterstützung für Sanierung in der alten Bausubstanz und nicht wie in Homberg für Karikaturen-Museum, Schaubaustellen, Wasserspiele. Davon wird der Niedergang nicht gestoppt.
Dass Neubau günstiger sein kann, wie der Kommentator anmerkt, kann nur bei sehr eingeschränkten Blickwinkel gesagt werden. Jeder Neubau auf der grünen Wiese erfordert weiter öffentliche Mittel für Straße und Kanalanbindung sowie deren langfristigen Unterhalt. Wer heute in sein neu erbautes Haus einzieht, muss wissen, dass es nur noch 75% des Wertes hat, den er hineingesteckt hat.
Ich habe gerade den Aufruf zur GrĂŒndung einer neuen Arbeitsgruppe gelesen.
Da denkt doch der BĂŒrgermeister wahrhaftig nach zig gescheiterten Arbeitskreisen ĂŒber eine Neuen nach. Das ehemalige Amtsgericht sucht eine neue Bestimmung.
Viele ehemalige aktive BĂŒrger haben sich abgewandt, da sie eh nicht ernst genommen werden. Was soll das ganze Theater der scheinbaren BĂŒrgerbeteiligung?Liebe Homberger ĂŒberlegt nur sehr genau , an so einer AG teil zu nehmen. In der Vergangenheit war es immer interessant zu hören, was das Ergebnis solcher AG en war beschlossen worden sein . Da es nie Protokolle gab, wurde die AG nur als Feigenblatt benutzt.
Und was hat die neue Arbeitsgruppe bisher geleistet ?
Wo kann man es nachlesen ?
Was wird denn nun aus dem Amtsgericht ?
Hektischer Aktionismus seit Februar 2008 an allen Fronten.
Stadtmarketing wird seit 6 Jahren geplant.
Alles andeer mit Mediengetöse installiert und dann hört und sieht man nichts mehr davon.
So was ist schon als Trauerspiel zu bezeichnen.
Vor allen Dingen die MandatstrĂ€ger der Mehrheit sollten sich langsam mal fragen, ob sie selbst noch den Ăberblick haben was da alles an „Leichen“ im Homberger Verwaltungskeller umherwandern.
Eines scheint ihnen so ganz nebenbei ziemlich egal zu sein :
Die LeistungsfÀhigkeit des Homberger Einzelhandels.
Offensichtlich hat keiner der MandatstrĂ€ger in den letzten Jahren regelmĂ€Ăig sich mal Umsatzzahlen und deren Entwicklung angesehen.
Derzeit ist doch selbst bei schönem Wetter weder Publikum zu sehen das mit vollen TĂŒten durch die StraĂen bummelt – ungestört vom Fahrzeugverkehr, noch ist die Aussengastronomie ein Renner.
Dabei kommt doch die Jahreszeit mit dem reduzierten Umsatz erst noch.
Hoffentlich hat Herr Mönch nicht doch noch Recht mit seiner Aussage in der HNA zum Ende des Hessentages :
“ Mir graut vor Montag“ !
Und die Freude ĂŒber einen Bus der am Marktplatz hielt scheint ein einziges Mal hier im Hingucker per Foto dokumentiert worden zu sein.
Wo sind die Tourismusscharen nach dem Hessentag ???
Dabei hat doch der BĂŒrgermeister selbst Prospekte an die Busfahrer verteilt !!!
Die Touristen suchen nach Möglichkeiten sich mit Essen und Trinken zu versorgen.
An Samstagen und Sonntagen ist es ein VergnĂŒgen, sich durch die Vielfalt des Angebotes durchzuessen.
Es soll sogar Menschen geben, die fliegen bis nach Toronto um sich den Bauch vollzuschlagen !
Einen Vorteil gibt es allerdings Sonntags :
Es gibt genĂŒgend freie ParkplĂ€tze !!!
*grins*
oder besser noch
đ đ