HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Stadtmarketing, Verkaufsförderung oder Unterhaltungs-Veranstaltungen

BittekritisierenDie Stimmung im Stadtmarketingverein ist denkbar schlecht. Bürgermeister Dr. Ritz, der qua Amt zweiter Vorsitzender ist, umschrieb das Verhältnis zwischen den Innestadt-Kaufleuten und dem Geschäftsführer Dr. Richhardt mit dem Worten, das Tischtuch ist fast zerschnitten.
Immer mehr Geschäftsleute haben sich zurückgezogen. auch das ist eine Form der Abstimmung. Deutlich wurden die Mitglieder des Vereins auf der letzten Jahreshauptversammlung, so die HNA. Offen wurde die Arbeit des Geschäftsführers kritisiert.
Dr. Ritz, der sonst eher sehr zurückhaltend formuliert, wünscht sich, dass der Vereinsvorsitzenden Heider Olten sein Amt zur Verfügung stellt. Das ist ein deutliches Zeichen, dass sich viel Ärger aufgestaut hat. (Zeitungsausriss)

Wahlwerbungin eigenersacheDer Geschäftsführer
Es ist nicht nur die unprofessionelle Arbeit des Geschäftsführers, es ist auch sein fehlendes Gespür. Wenn er Homberg "anprangert" weil die Stadt keine Motorradstellplätze ausweist, ist das mehr als nur im Ton vergriffen. Immerhin war das eine Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung.
Er hängte im Bürgermeisterwahlkampf, in dem er kandidierte, seine Wahlbanner respektlos an das Gelände des Kirchplatzes und an das Hans-Staden-Schiff-Projekt, die für die Wahlwerbung tabu sind. Das ist keine Voraussetzung für einen Stadtmarketinggeschäftsführer. Als solcher muss er verbinden und nicht spalten.
Bis heute ist nicht ersichtlich, wie er als Historiker zu dieser Stelle gekommen ist. Eine Ausschreibung ist nicht bekannt, Mitbewerber hat es scheinbar auch nicht gegeben. Ein Anforderungsprofil ist unbekannt.

 

Der Vereinsvorsitzende
So wie beim Geschäftsführer ist auch bei dem Vereinsvorsitzenden Heider Olten nicht ersichtlich, welche Erfolge und Erfahrungen ihn zu diesem Amt verholfen haben.
Vielleicht sind sie bei dem Projekt "Lokale Ökonomie" zu suchen. Zusammen mit dem 2. Vereinsvorsitzenden Ex-Bürgermeister Martin Wagner wurden Entscheidungen über Förderungen getroffen, von denen beide direkt und indirekt profitierten, sie hatten den größten Einfluss im Vergabegremium.
Ob das mit 30.000 Euro geförderte Medienhaus Homberg des Heider Olten überhaupt noch existiert, ist fraglich. Im Handelsregister ist der letzte Jahresabschluss von 2012, danach ist nichts mehr zu finden. Das Geschäftshaus steht zum Verkauf.

Die Umsatzsteuer
Seit Beginn des Stadtmarketingvereins ist die Frage nicht geklärt, ob der Verein umsatzsteuerpflichtig ist. Es scheint wohl viel dafür zu sprechen, dass das Finanzamt eines Tages die Umsatzsteuer einfordert. Das soll wohl auch der wahre Grund für die weiteren benötigten Fördermittel für den Verein sein, die aber nicht ausgezahlt werden. Auch hier wäre eine offene Information notwendig.

Was ist Stadtmarketing?
Im Vereinnicht und erst recht nicht beim Geschäftsführer ist klar, was Stadtmarketing zu leisten hat. Stadtmarketing ist viel umfassender als es in Homberg verstanden wurde. Verkaufförderung für einen Teil des Einzelhandels und Unterhaltungsfeste sind allenfalls ein kleiner Teilbereich. Um Hombergs ruinierten Ruf wieder aufzubauen ist mehr notwendig. Für 120.000 Euro jährlich muss mehr geleistet werden. Jetzt ist mit dieser freiwilligen Aufgabe angesichts des Schuldenstand der Stadt sowieso Schluss. Damit wird sich wohl auch die Personalfragen erledigen.

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5 Kommentare zu “Stadtmarketing, Verkaufsförderung oder Unterhaltungs-Veranstaltungen”

  1. Kritischer Bürger

    "Bis heute ist nicht ersichtlich, wie er als Historiker zu dieser Stelle gekommen ist."

    Manchmal ist der Doktortitel die Eintrittskarte…., Herr Schnappauf.

    Einen glücklichen Eindruck als Leiter des Stadtmarketings macht Dr. Richardt schon lange nicht mehr. Daher wünsche ich ihm Glück und Zufriedenheit für seinen weiteren beruflichen Werdegang.

  2. Homberg Fan

    "Während vor allem die Innenstadtentwicklung und die Wirtschaftsförderung auf der Strecke geblieben seien, setzte sich Richhardt stark für das Thema Reformation ein. „Da ist er gut vernetzt und verdrahtet“,

     sagt Ritz. Das sei gut so und wertvoll für die Stadt, denn das Thema Reformation

    sei ein wichtiges für Homberg, betont Ritz. „Wir müssen das Thema verstärkt und personell

    auch professionell bearbeiten. Dafür wäre Dr. Richhardt der richtige Mann“, sagt Ritz. „Da sehe ich ihn in der Zukunft und würde mich über die Zusammenarbeit freuen.“

     

    Ende des Zitats aus der  HNA

     

    Diese Äußerung wundert mich allerdings sehr. Wer soll Dr. Richhardt bezahlen? Und wer kontrolliert seine Tätigkeiten. Als Geschäftsführer hat er mehr seinen Hobbies gefrönt.

    Überall gab/gibt es Vorträge und Aktionen, in Homberg nur eine Selbstdarstellung. Ohne klare Vorstellungen für das Haus der Reformation kann es keine Finanzierung oder sogar einen Erfolg geben. Von der Vernetzung und Verdrahtung habe ich nichts gemerkt. Bisher sind das alles nur Luftschlösser.

     Bahle schickets, sagt der Homberger.

    Wann kommt endlich Butter bei die Fische?

  3. Scherzbold

    @ Homberg Fan

    Nach den allgemeinen Beurteilungskriterien heißt dies:

    Eigentliche Zielsetzung verfehlt, Potential in anderen Arbeitsbereichen ist vorhanden.

    Übersetzt: Aufgabe nicht erfüllt – bis zu einer neuen Tätigkeit kann eine eingeschränkte weitere Beschäftigung erfolgen.

    Daher glaube ich nicht, dass Dr. Richardt auf dieses in meinen Augen eingeschränkte Arbeitsverhältnis eingehen wird.

    Seine Selbstachtung wird dies nicht zulassen. Daher ist eine  saubere Trennung geboten.

  4. Bürger 2014

    Ein Thema welches wohl nie ein Ende findet. Es sei denn der gute Dr R nimmt seinen Hut oder man verlängert den Vetrag mit ihm nicht (und das wäre dann ja wohl das beste) !

    Ich weiß nicht was für Vorstellungen dieser Herr von den Aufgaben eines Stadtmarketingmanagers hatte als er den Posten übernommen hat. Wahrscheinlich dachte er sich das er dann ein warmes Büro und ein Dach über dem kopf hat… nun denn.

    Zeigbares hat er nicht hervor gebracht. Das muss man hier ganz deutlich sagen. Er kostet duie Stadt nur unnötig viel geld und hält ein Vorankommen der Stadt nur auf. Es gibt weitaus mehr Bürger mit besseren Ideen wie der gute Herr R und bestimmt haben diese "einfachen " Leute /Bürger einen besseren Draht zu den Geschäftsleuten wie dies bei Herrn R der Fall ist. Und wenn wir Homberg in Sachen Stadtmarketing weiter zerstören wollen dann halten wir an diesem Herrn R fest, zahlen Ihm weiterhin sein Geahlt fürs NICHTSTUN und unterstützen dadurch das Homberg das bleibt was es derzeit ist……."eine Tote Stadt mit dem Titel Reformationsstadt. Danke Herr R.

    Haben Sie doch bitte langsam den Mut und Anstand und verlassen den Posten. Machen Sie den Weg frei für Leute die Homberg helfen wollen ……. und nicht nur ein warmes Büro suchen.

     

    Danke

     

     

  5. Teufelchen

    Das Stadtmarketing ist doch wirklich aktiv und voller witziger Einfälle. So findet man auf der Homepage der Stadt immer noch ( oder schon wieder?? und damit der Zeit weit voraus ) folgenden Text:

    "Gut beraten sind auch alle, die in den nächsten Tagen auf den Homberger Markt kommen. Hier werden von Freitag an nun jeden Werktag von 09:00 bis 19:00 Uhr Weihnachtsbäume aus dem Sauerland angeboten. (sm)"

    Homberger Markt ? ist mir da was entgangen oder sollte da der Marktplatz mit gemeint sein?

    👿

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