HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Selters statt Sekt

Empfang2015Es muss gespart werden. Da die Stadt nicht auf den Neujahrsempfang für geladene Gäste verzichten will, gibt es deshalb gratis nur Selters und nicht Sekt, machte Bürgermeister Dr. Nico Ritz in seiner Begrüßungsrede klar.

Über den Haushalt wollte er an dem Abend aber nicht sprechen, da muss noch viel eingespart werden, er wolle lieber darüber reden, wie es in Homberg voran gehen kann.

In Rückblick auf 2014 war ihm wichtig, dass jetzt Reformationsstadt auf den Schildern steht, die Abwassersatzung und das Baurecht für das Kasernengelände geschaffen seien.

Die Stadt hat Immobilien gekauft: Schirnen und das Gasthaus Krone.

Besonders hob er das Engagement von Herrn Preuschhof hervor, der für seine herausragende Aufbauarbeit des Homberger Stadtarchives den hessischen Archivpreis erhalten hat. Und das angesichts der räumlichen Bedingungen, unter der das Archiv leidet.

In Homberg wird investiert: Die neue Geschäftsleitung des Seniorenzentrum Papillon ist ihm dazu ein Beweis. Noch mehr die Investitionen KBG in den Bau des überlassenen Gebäudes. Er habe sich über die Kritik in einem Forum gewundert – gemeint ist wohl der Homberger Hingucker.
Wir können froh sein, wenn massiv 2 Mio. Euro in ein denkmalgeschützes Haus investiert werden.
Er ruft auch andere Eigentümer denkmalgeschützer Häusee in der Stadt auf, sich mit ihm darüber zu unterhalten, er freue sich darauf.

Auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses Opel-Ulrich soll zeitnah etwa geschehen. "Es soll einen offenen und transparenten ordentlich aufgestellter Prozess des Miteinanders geben."

Für die Altstadt-Entwicklung hält der Bürgermeister es für zwingend notwendig, eine Nahversorgung zu schaffen, das muss 2015 zwingend angegangen werden.

Zum Schwalm-Eder-Kreis nennt er zwei Themen.
Die Wahl des Landrats Ende März.
Die Flüchtlinge in Homberg. Die Zahl wird sich in 2015 verdoppeln. Dr. Ritz ruft dazu auf einen guten Umgang mit den Flüchtlingen zu entwickeln. Es gäbe auch schon "unheimlich viele Initiativen" die sich dafür einsetzen. Er erinnerte daran, dass die Menschen oftmals unvorstellbare Schicksale erlebt haben, für die Flüchtlinge haben wir eine hohe Verantwortung.
Wir sollten Flüchtlinge auch als eine Chance für die Entwicklung in der Region sehen, die vom Bevölkerungsrückgang gekennzeichnet ist.

Mit den Dörfern stehe er im Gespräch, um die Dorfgemeinschafthäuser in die Verantwortung der Menschen im Dorf zu übergeben. Das sei nicht nur eine Sache des Haushalts, es gelte auch, zukunftsfähige Strukturen zu schaffen, das werden bei den DGHs gerade eingeübt. Holzhausen wird wohl der erst Ortsteil sein, in dem das gelingt.

Wir müssen gemeinsam die Probleme anpacken. Er sei für das Wir-Gefühl in einem Forum gescholten worden.
Mit einem Goethezitat gab er das Zeichen: Jetzt soll es losgehen.

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5 Kommentare zu “Selters statt Sekt”

  1. Frager

    Wieso verdoppeln sich die Flüchtlinge in Homberg? 

    Wieviele haben wir, einschließlich Jugendlicher?

    wieviele haben andere Städteim schwalm-eder Kreis ? Gibt es gerechte Verteilung?

    in Großstädten Deutschlands werden bereits die Turnhallen belegt, die Vereine können keinen Sport mehr machen. Was soll hier in Homberg passieren?

    der Schwalm-Eder Kreis hat kein Geld mehr für Schulsozialarbeit, wie passt das zusammen? Siehe Interview Weimeister auf nh 24 .

    auf welche Kosten geht es wenn Flüchtlingskinder in Schulklassen in derartigen Mengen untergebracht werden, dass ein normales Unterrichten nicht mehr möglich ist?

    schon einmal darüber nachgedacht, dass auch hier viele Menschen egal welcher Herkunft schon keine Chance mangels Bildung auf Zukunft haben?

    gute Abiturientinnen erhalten keinen Medizinstudienplatz, da dies nur bis 1, 5 möglich ist, Ärzte müssen  "eingeführt " werden,

    ein bischen mehr Ehrlichkeit auf welche Kosten geht derzeit der Aufruf zur Toleranz? 

    Sicherlich nicht auf Kosten abgesicherter Rentner, gutverdienende…Bürger , schon gar nicht zu lasten .Bundespräsident Gauck in seiner Villa, nein auf den kleinen Bürger, der nicht mehr zum Sport gehen kann.

    also Herr Ritz hören Sie auf Toleranz für Flüchtlinge zu fordern , das hilft nicht ,fordern Sie Geld und Gerechtigkeit und Unerbringungsmöglichkeiten, aber auch für alle Schwachen!

    Und  Herr Dr. Ritz sagen Sie ersteinmal was für Unterbringungslösungen Sie anbieten wollen, es gibt derzeit viele die in Homberg bezahlbaren Wohnraum suchen, ihr Vorgänger Wagner hat die Kasernenlösung favorisiert mit Stadtrundfahrten für Integration.

    Darüberhinaus achten Sie bitte auf den Verteilungsschlüssel ! wieviele sind in Fritzlar?

    Wenn das vorgenannte problematisiert, kritisch hinterfragt, und vernünftig angegangen wird, wären viele Menschen und Homberger sehr viel mehr mit einer gerechten Flüchtlingsunterbringung einverstanden. Im übrigen sollten auch nicht ständig die Vergleiche mit Flüchtlingen nach dem 2. Weltkrieg gezogen werden, wir haben heute eine andere Situation.

    Das Wort Toleranz entwickelt sich langsam zum Unwort….

     

     

  2. Teufelchen

    Zum Heimatkundlichen Archiv:

    Sehr geehrter Herr Dr. Ritz !

    Die räumliche Enge ist auch auf die Unfähigkeit der Stadt zurückzuführen, trotz vieler Leerstände, dem Archiv geeignetere Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Alternativvorschläge von Herrn Preuschhof gab es dazu auch.

    Vor lauter "Haus der Reformation" – für mich eine Luftnummer – hat man keinen Blick auf diese jetzt von außen geehrte Institution übrig gehabt. 

    Wer Hunderttausende von Euro nachträglich für Fehlplanungen fordert und  dann genehmigt bekommt, sich dabei auch noch Tricks im Haushalt 2014 bedient, sollte hier nicht sparen wollen.

    👿

  3. FrĂŒhaufsteher

    Träume, mangelnde Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge oder Populismus?

    Nahversorgung in der Innenstadt bei ca. 800 Bewohnern? Wenn man den Laden am Marktplatz und REWE mal berücksichtigt:
    Wo soll der Umsatz herkommen? Denn nur daran lässt sich festmachen, ob man einen Betreiber findet.

    Gerade macht an anderer Stelle ein mit viel Vorschusslorbeeren bedachter Nahversorgungsmarkt zu. Dabei war dort sogar die Diakonie beteiligt.

    Zu wenig Kunden, zu wenig Umsatz: Tegut in Körle schließt

    Leider ist ein anderes Projekt voll in Vergessenheit geraden: Ein Stadtbussystem. Wie auch immer auch gestaltet. z. B. als Bürgerbus. DAS wäre auch ein echtes WIR Projekt.

  4. Leser

    Gestern Abend haben sich die Menschen über die Rede des Dr. Ritz gefreut, da Sie ihm eigentlich wohlgesinnt sind, so wie ich es auch war und immer noch sein will. Objektiv gesehen muss ich aber doch einmal sagen, war diese Neujahrsrede unstrukturiert und nicht sehr vielversprechend , ich denke das muss man sagen dürfen, ohne gleich wieder als Schlechtmacher dargestellt zu werden. Es gibt aber schon differenzierte Meinungen die mir am Tisch doch zugestimmt haben und weiß auch wenn jetzt ein Shitstorm oder wie das heißen möge über mich ergeht. Dafür hat aber Herr Stadtverordneter Marx gut gesprochen.

    iich wünsche  mir mehr Ehrlichkeit und ich wünsche mir Kompetenz für diese Stadt, und wünsche Ihnen Herr Schnappauf alles Gute für das Jahr2015, ich habe Sie gestern Abend leider nicht gesehen.

  5. Anya

    @3 Schön, das sie daran erinnern. War es doch schließlich auch ein heiß umkämpftes Wahlthema.

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