Kein HNA-Lesertreff zur Homberger Wahl
Zur Kommunalwahl am 6. März 2016 wird die HNA in Homberg keine Veranstaltung mit den Kandidaten durchführen, wie es auf auf Nachfrage bei der HNA hieß.
In der Vergangenheit waren HNA-Lesertreffs eine gute Gelegenheit für die Bürger, die Kandidaten zu erleben.
Foto: HNA-Lesertreff zur Bürgermeisterwahl 2014
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Ich denke das ist auch besser so. Der Einfluss einer solchen Veranstaltung auf die Meinungsbildung der Bürger ist zu groß.
Ich erinnere mich gerne an das Jahr 2014, als Herr Neu-Bürgermeister Ritz so ziemlich bei jeder Frage im Stile von Nathan dem Weisen, die Vor- und Nachteile runterbetete. Ich meine mich erinnern zu können, lasse mich aber gern korrigieren, dass er seine Antworten sinngemäß mit einem "Man muss erstmal prüfen" einletete. Die anderen Kandidaten jedoch bezogen klar bzw. klarer Stellung, wurden für ihre Meinungsäußerung und die Darlegung ihrer Vorhaben stark kritisiert. So wurde der eher als Außenseiter angesehene Ritz zum Favoriten und letztlich zum Sieger. Die Folgen sind bekannt. Aus einem "Wir schaffen das" wurde ein "Vom Regen in die Traufe" und ein Rechtsstreit mit Herrn Schnappauf ließ auch nicht lang auf sich warten.
Ich denke zu viele Homberger Bürger sind zu wenig aufgeklärt, um ähnliche literarische Taktiken zu durchschauen.
Mal abgesehen davon, ist ein Lesertreff mit allen Kandidaten organisatorisch nicht umsetzbar (Platzmangel). Die Parteien nacheinander auftreten zu lassen wäre zudem unfair für den, der beginnen muss.
Der Grund wird doch wohl nicht sein, dass "meine HNA" ( immerhin bin ich Abonnent ) der neu gegründeten Bürgerliste keine Plattform bieten will, um einem größeren Wählerkreis bekannt zu werden.
Wenn es so sein sollte, würde dies die derzeitige Presseverdrossenheit fördern.
Also, liebe HNA-Lokalredakteure: Geben sie ihren Abonnenten und auch darüber hinaus der gesamten Homberger Bürgerschaft im Rahmen einer Podiumsdiskussion die Möglichkeit, sich ein Bild der zur Wahl stehenden Parteien/Gruppierungen zu machen.
Ritz war Homberger und unverbraucht. Das hat der Mehrheit der Homberger gereicht . Wie auch die Mehrheit der Homberger ihre etablierten Parteien wählen .
Wenn ich mir die damaligen Bürgermeister-Kandidaten auf dem Foto anschaue, komme ich ins Grübeln, wer wohl der beste Homberger Bürgermeister gewesen wäre, der die Sehnsüchte der Homberger nach Transparenz, sparsamer Haushaltsführung, Ehrlichkeit, Einbindung der Bewohner in wichtige Entscheidungen u.a. erfüllt hätte.
Tja , man fährt eben doch nicht immer am besten wenn man sagt " Das ist ein alter Homberger, den müssen wir unterstützen" ….. ein gewisses know how gehört auch dazu…. Meister im Sprüche klopfen wird man schnell……. Taten statt Worte sind aber besser