Kasernengrundstücke sollen billig verkauft werden
Die Stadt möchte in der ehemaligen Ostpreußenkaserne die Gebäude U13 und U 14 verkaufen.
Das Gelände beträgt ca. 11.200 qm.
Die bebaute Grundfläche ist bei U13 mit 770 qm angegeben, bei drei Geschossen ergibt das eine Geschossfläche von 2.310 qm.
Bei dem Gebäude U14 ist die bebaute Grundfläche mit 699 qm angegeben, bei zwei Etagen ergibt das eine Geschossfläche von 1.398 qm.
Beide Gebäude haben damit eine Geschoßfläche von insgesamt 3.708 qm.
Die Hessische Landgesellschaft (HLG) rechnet mit einem Verkaufspreis von 30,- Euro für die bebauten Flächen, unabhängig ob darüber zwei oder drei Stockwerke errichtet sind.
Das Gebäude U13 soll demnach 23.100 Euro, das Gebäude U14 = 20.960 Euro kosten. Zusammen 44.060 Euro.
Das sind bei 3708 qm Geschossfläche 11, 88 Euro/qm.
Dabei sind die Kellerräume, die als Luftschutzbunker ausgebildet sein sollen, noch nicht mit berücksichtigt.
Bei einer Gewerbemiete von monatlich 6,00 Euro wäre der Kaufpreis in zwei Monaten erwirtschaftet, ein Schnäppchen für den Käufer, ein Verlust für die Stadt.
Die Kaufinteressenten
Die Kaufinteressenten sind eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) aus Willingshausen, sie setzt sich zusammen aus: Horst Euler (Willingshausen), Lukas Schütze (Kassel) und Sandra Daum, geb. Euler (Willingshausen).
Ihr Geschäftszweck ist als "Immobilien Projektierung" angegeben. Sie wollen langfristig die Gebäude für gewerbliche Zwecke umnutzen, als Büroräume mit kleineren Lagerflächen.
Sie schreiben, ihre bisherigen Geschäftspartner hätten mehrfach Interesse bekundet.
Die Interessenten sind:
Jolmes Gruppe, Paderborn, Bewachung und Security von Gebäuden und Personen suche 600 qm. (12.10.)
Peter Ochse, Treysa, Planungs- und Ingenieurbüro sucht 250 qm für Büro und Lager (13.10.)
Maizwillinge, (S. und C. Euler) Wiera, Modeversand, sucht 300 qm für Büro und Lager (25.09.)
Die nachgefragte Fläche wäre danach 1.150 qm = 37 Prozent der Geschossflächen (ohne Kellerräume). Was soll mit den 63 Prozent der anderen flächen geschehen?
Die Kaufinteressenten möchten auch noch eine Kaufoption für das benachbarte Gebäude U6 mit eine Grundfläche von 880 qm. Bei zwei Geschossen sind das 1.760 qm Geschossfläche. Auf der Talseite gibt es noch hochliegende gut belichtete Räume im Kellergeschoss. Dieses Grundstück ist 6.735 qm groß.
Das Grundstück mit den Gebäuden U13 und U14 hat eine Größe von 10.600 qm und soll 190.000 Euro kosten. Das entspricht einen Quadratmeterpreis von 18,00 Euro für Grundstück und Gebäude.
Die Rechnung geht nicht auf, hohe Verluste für die Stadt
Mit dem Verkauf der Grundstücke in den ehemaligen Kasernen solle die Herrichtung der Infrastruktur in dem Gelände finanziert werden, erklärte früher Ex-Bürgermeister Martin Wagner.
Für den Kauf des Kasernengeländes von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mussten 1,3 Mio. Euro gezahlt werden. Für die Sanierung der Infrastruktur wurden über 7 Mio. Euro veranschlagt. Bei diesen Verkaufspreisen geht die Rechnung für die Stadt nicht auf. Die Stadt, und das heißt die Bürger, müssen mit Steuergeldern die Verluste bezahlen.
Nachtrag: Ermittlung des Kaufpreises für die Objekte.
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Es wird immer schwieriger zu kommentieren und dabei die Contenance zu wahren!
Hallo DMS!
Stimmt die Rechnung mit den Flächenzahlen mal Geschoss? Oder kann es sein das die angebenene Flächen bereits die Gesamtfläche der Gebäude sind? Wenn ich mir U14 so ansehe müsste es für 699m2 pro Geschoss zB 70m lang und 10m breit sein…ich finde es sieht eher aus als wäre es ca. 30m lang (Eingang mal 3m breit geschätzt, würde zur Geschosshöhe passen).
zu 2: Danke für den Hinweis.
Ich habe lediglich die Zahlen übernommen, die von der HLG in einer Tabelle zur Ermittlung des Kaufpreises verwendet wurden.
Die Tabellen werde ich im Beitrag anhängen.
zu finden unter Kaufpreisermittlung
Das hört sich nach neuen Flüchtlingsunterkünften an,
damit ist gut Geld verdienen.
Habe ich auch sofort gedacht….
Aber Vorsicht! Wer nicht auf der Willkommenskulturwelle mitschwimmt, wird ganz schnell angeprangert.
Komisch das in Homberg solche Firmen auftauchen:
Pyrolyse, Algenzucht, BTD Geschäftsführer die hinter dem Rücken Geschäfte machen. Logistiker. Steinbruchplaner die Geschäfte mit der Stadt hinter dem Rücken der Stadtverordneten machen. Der Stadtverordneten, die ach so stark jammern, sie würden hintergangen, letztlich aber sich seit Jahren haben übertölpel lassen.
Eine Asbestensorgungsfachfirma aus Borken mit Hintermännern die einer Friseurin gehörte.
Einer "Messefirma" mit Versteckspiel aus den eigenen Reihen.
Angeschleppt manchmal auch noch von so einem "seriösen" Partner des Landes und all seiner Experten und Fachleute.
Dazu ein Fraktionsvorsitzender Gerlach, der wie vermutlich die meisten Stadtverordneten, weder alles liest noch sich vermutlich sachkundig macht oder gar beraten lässt, bevor er eine Entscheidung trifft.
Die dann unter Zeitdruck sofort, ausgelöst durch eine zigseitige Tischvorlage, bei der ersten Diskussion getroffen wird.
Dazu dann ein ehemaliger der vielleicht auch seine Hände im Spiel haben könnte ( man traut sich da ja kaum, dass nicht anzunehmen )
Und last but bestimmt nicht least: Ein Bürgermeister der dem fast einzigen Kritiker die Hände für eine Zusammenarbeit reichen will. Aber darunter wohl nur versteht, die Zusammenarbeit die er ja als kritischer Stadtverordneter längst lesitet, zu definieren als, mit mir gemeinsam in das Heulen des Wolfsrudels einzustimmen.
In diesem Sinne ein teuflisch schönes Wochenende.
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Heute ist Weltspartag. Das sollten die Stadtverordneten mal nutzen um über ihren Beitrag, die Stadt aus der Schuldenhölle zu führen, nachzudenken. Oder mal gemeinsam am 5. November 2015 vom Magistrat die Offenlegung der HLG Verbindlichkeiten zu fordern.
Sollten sie das nicht tun, gehe ich davon aus, dass die derzeitigen Stadtverordneten eben kein Interesse daran haben als gewählte Vertreter zu unserem Wohl zu arbeiten. Zugleich auch für mich der Beschluss:
Keine von diesen Parteien oder Personen auf deren Liste bei der nächsten Kommunalwahl in 2016 zu wählen.
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