Homberg: Immer noch kein Platz im Schwarzbuch
OFFENER BRIEF
An die
Redaktion des Schwarzbuches
Reinhardtstraße 52
10117 Berlin
Liebe Buchmacher,
in dem neuen Schwarzbuch 2017/2018 hat unsere schöne Stadt Homberg (Efze) wieder keinen Platz bekommen.
Die Stadt hat seit vielen Jahren immer neue Projekte geschaffen, mit denen sie gute Chancen hätte haben können, ins Schwarzbuch aufgenommen zu werden.
Sicher, in einer kleinen Kreisstadt sind die vertanen Gelder nicht so hoch wie in Großstädten, doch in Bezug auf die Größe der Stadt ist unsere Bilanz auch schon sehr ansehnlich und geht in die Millionen.
Eine kleine Auswahl an Beispielen:
Kasernengelände
Die Stadt hat zwei ehemalige Kasernengelände gekauft. Seit 4 Jahren brummen dort die Gleichrichter des großen Solarparks, doch die aufgelaufenen 300.000 Euro Pacht sind noch immer nicht in der Stadtkasse.
Die Infrastruktur im Kasernengelände wurde erneuert. Der Fördermittelantrag geht von über 7 Mio. Euro Baukosten aus. Jetzt sind Rohrleitungen und Straßen erneuert, Parkplätze und Gehwege sind angelegt, neue Bäume sind gepflanzt und abends leuchten die modernen Straßenlaternen das leere Gebiet aus.
Bereits 2006 prophezeite eine Studie des Hessischen Wirtschaftsministeriums, die Flächen würden kaum zu vermarkten sein. So ist es auch eingetroffen. Selbst Hallen, für die es gute Chancen einer Nutzung gäbe, werden nur als Abstellräume und Lager genutzt.
Welch schöne Projekte sollten dort entstehen und 100 Arbeitsplätze schaffen:
# Zentrum für Zukunftstechnologie mit Altreifen-Pyrolyse (leider insolvent)
# Algenzuchtanlage (Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Anlagebetrug)
# Panzerverschrottungsanlage (Der Konzern konnte die knappe Million Euro nicht finanzieren).
Homberg hatte wirklich Pech.
Aber immerhin hat ein Stadtverordneter große Teile des Kasernengeländes bekommen, zum Kaufpreis von 3,63 Euro je Quadratmeter, einschließlich Sporthalle und befestigten Flächen, wo jetzt ab zu ein Trödelmarkt stattfindet.
Historische Altstadt:
Auch in der Altstadt sind Projekte vorzuweisen.
2014 kaufte die Stadt für rund 50.000 Euro die wohl einmaligen, historischen Schirnen am Marktplatz.
2017 wurden sie für 10.000 Euro verkauft.
Seit 2003 träumt die Stadt von einem großen Einkaufszentrum in oder neben der Altstadt.
Viermal nahm die Stadt Anlauf: Gutachten erstellt, Messungen vorgenommen, Bürgerversammlungen einberufen. Die Kosten sind nicht zu überblicken.
2012 wurde das ehemalige Amtsgericht in kurzer Zeit zu einem Ärztehaus umgebaut. Seitdem wird immer noch umgebaut. Es fehlten Rettungswege, Parkplätze, Brandschutz – und und und …
Rund 800.000 Euro waren anfangs als Baukosten angesetzt. Jetzt steuert man die 5 Millionen Euro an.
Ein historisches ehemaliges Landratsamt wurde für 1 Euro an ein Privatunternehmen verschenkt. Die Musikschule, die Ausstellung des Burgbergvereins und der Motorsportclub wurden auf die Straße gesetzt.
Der Burgbergverein erhält neue Räume für sein "Museum" – Kosten ca. 500.000 Euro.
Die Musikschule soll in ein Multifunktionshaus einziehen, für das 2,7 Mio. Euro Fördermittel von Bundestagsabgeordneten zugesagt wurden. Die Fördermittel sollen aus dem Programm "Sanierung kommunaler Einrichtungen für Jugend, Bildung und Sport" kommen, obwohl im geplanten Multifunktionshaus bis jetzt keine Einrichtung besteht, die saniert werden könnte. Bei einem Gebäudeteil des Projektes besteht nur ein Teileigentum.
Das sind nur einige Beispiele, die sich fortsetzen ließen.
Die Stadt hat es aber auch schwer. Immer wieder gibt es Nörgler, Miesmacher, Verhinderer und "Heinis" die nach der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit fragen sogar nach Betriebs- und Folgekosten. Sie machen den Mitarbeitern der Verwaltung unnötige Arbeit, anstatt einfach zu vertrauen.
Die Stadt konnte auch auf Helfer bauen. Sie sollen nicht verschwiegen werden.
Allen voran die staatliche Treuhandstelle für ländliche Bodenordnung, die Hessische Landgesellschaft mbH (HLG), dann die Aufsichtsbehörden im Kreis und beim Regierungspräsidenten, die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, die Fördermittelgeber beim Land, beim Bund und in der EU.
Was muss Homberg noch tun, um auch einen Platz im Schwarzbuch der öffentlichen Verschwendung zu erhalten?
Mit freundlichen Grüßen
Delf Schnappauf
Dies ist Beitrag 3.500 seit Beginn des Homberger Hinguckers im Februar 2008.
Herr Schnappauf,
Sie schaffen es noch, dass Homberg ( Efze ) überregionale Bekanntheit erlangt.
Was Lutherjahr und Innenstadtbelebung nicht schaffen…..
Mario Barth anrufen đ
# Anneliese
Warum machen sie das nicht?
Herr Schnappauf macht genug !
Hallo Frau Prieß, ich möchte ihre Statistik ein wenig ergänzen. Seit dem 1. Februar 2008 und dem ersten Artikel sind
3545 Tage vergangen.
3500 Blogbeiträge
also praktisch jeden Tag einer !
DAS allein ist schon eine Riesenarbeit.
Dazu dann die erforderliche Recherche, ( z. B. die HNA Meldungen ) die ja auch mit Fahrten, Telefonaten und Schriftverkehr verbunden war und ist. Der allgemeine Schriftverkehr, die Arbeit im Parlament, der Blog samt Controlling.
Unglaublich.
Denn dazu kommt ja noch seine sontige Aktivität wie Blog- und Pressekommunikation mit anderen Blogbetreibern, Gerichtsverfahren, das Alte Pfarrhaus und die Renovierung, der riesige Garten und natürlich die Hausfrau und die Familie. Landrosinen, Kulturverein und der "geklaute" Beitrag, Aktivitäten im Spektrum, Sein Engagement im Bereich Aufarbeitung Drittes Reich und was da so alels nebenbei noch existiert.
Tja.
Wenn doch die Parlamentarier und Magistratsmitglieder nur einen Teil dieser immensen Leistung aufgewendet hätten um Entscheidungen zu treffen.
Ich zolle ihnen meine Respekt
Mario Barth?
Dass mir da keine Ben Becker Show Nr. 2 draus wird (…)
Mit dem heutigen Tag hat auch der Blogbetreiber die nähere Umgebung verlassen und die Probleme unserer Stadt bis zum Bund der Steuerzahler nach außen getragen. Obwohl ich persönlich diese Handlungsweise nicht vollzogen hätte, habe ich absolutes Verständnis für diese Handhabung.
Herr Schnappauf wollte nach der Beendigung der Bürgermeistertätigkeit von Herrn Wagner seine Aktivitäten einstellen. Wir alle hatten auf große Transparenz gehofft, aber auch unter dem neuen Bürgermeister gelangen kaum Informationen an die Bevölkerung oder auch die Oppositionsparteien.
Aus meiner Sicht zeigt sich mehr und mehr, dass in unserem Rathaus nicht im Team gearbeitet wird. Letztendlich werden die Stadtverordneten als auch die Magistratsmitglieder nur noch vor vollendete Tatsachen gestellt. Wäre unser Bürgermeister wirklich teamfähig, so hätte er unter anderem manchen Beitrag von Herrn Dr. Lambrecht mit in seine Überlegungen einbezogen und auch umgesetzt. Herr Dr. Lambrecht achtet auch neben Herrn Schnappauf sehr darauf, dass die Steuergelder wirklich zweckmäßig eingesetzt werden.
Wohin die Homberger Politik auch nach dem Hessentag, der ein guter Einstieg in eine Umkehr hätte sein können, erfolgt ist, zeigt auch schon, dass die einmalige Umgestaltung des Marktplatzes mit Zuschüssen keinerlei Grundlage darstellte, um die Stadt in die Zukunft zu führen.
Wenn ich mir den HNA-online-Artikel des heutigen Tages ansehe, in dem Fritzlar zu den 10 schönsten Fachwerkstädten gehört, und dass der Bürgermeister Spogat ausdrücklich auf seinen Vorgänger , den Bürgermeister Koch, hinweist, der mit seiner Verkehrsberuhigung für die Innenstadt eine wesentliche Maßnahme in die Wege geleitet hat, um die Stadt zu dem zu machen, was sie heute ist, so kann man sich nur mit Fritzlar freuen, wie dort über Bürgermeister-Generationen gearbeitet wird.
In Homberg hat es ausgereicht, wenn sich 1 – 2 Geschäftsleute gegen eine Verkehrsberuhigung ausgesprochen haben und alle Gedanken zur Innenstadtberuhigung wurden über den Haufen geworfen. Jetzt soll die Innenstadt mit Steuergeldern belebt werden. Keinerlei Gedanken zur Verkehrsführung, kein Kataster, welche Fachwerkhäuser erhalten und welche geopfert werden müssen, es wird unnötiger Verkehr in die Innenstadt hereingezogen und die Parkprobleme sind ausgeweitet worden. Parkuhren in der Hans-Staden-Allee haben dazu geführt, dass die Verkehrssituation in der Landgrafenallee und in der Hessenallee sich verschlechtert haben und mich überfällt schon ein bisschen Wehmut, wenn ich sehe, wie in der kleinen Stadt Fritzlar sich alles so positiv entwickelt hat. Auch ich persönlich fahre mittlerweile nach Fritzlar zum Einkaufen, nachdem ich jahrelang den Homberger Geschäftsleuten die Treue gehalten habe, aber mittlerweile ist für mich Homberg zu einem Vorort von Fritzlar geworden. Ich wohne noch in Homberg, aber zum Teil lebe ich schon in Fritzlar.
Als einzige Möglichkeit, diesen ganzen Zustand in Homberg zu ändern, sehe ich darin, dass ein Kompetenzteam aus fähigen Bürgern der Stadt Homberg parteiübergreifend sich zusammen findet und ein Entwicklungskonzept für die Stadt und das Kasernengelände erstellt. Dieses Team könnte von Studenten der Universität Kassel, die sich für den Bereich Städtebau interessieren, unterstützt werden. Wenn diese Einsicht allmählich auch bei dem jetzigen Bürgermeister sich durchsetzen würde, gäbe es mit Sicherheit für den Blogbetreiber nicht die Notwendigkeit, in dieser Schärfe vorzugehen. Außerdem wäre es schon längst angebracht, wenn die HNA Homberg die Baumaßnahmen wesentlich kritischer begleiten würde.
"2014 kaufte die Stadt für rund 50.000 Euro die wohl einmaligen, historischen Schirnen am Marktplatz. 2017 wurden sie für 10.000 Euro verkauft."
Wenn man bedenkt, dass die Immobilienpreise in der letzten Jahren signifikant gestiegen sind, könnte man auf die Idee kommen, dass Steuergelder veruntreut wurden.
Zur Beruhigung der Entscheider:
Keine Staatsanwaltschaft und kein Gericht wagen sich bisher an diese Problematik heran.
….nicht nur online!
Hört endlich auf mit euren Forderungen, die HNA zu einem kritischen Journalismus bezüglich der Homberger Politik zu bewegen.
Es wird euch nicht gelingen! Es sei denn, Herr Ippen tauscht die Lokalredaktion Homberg aus.
Utopisch!
Es wäre doch einmal eine Aufgabe für den Fraktionsvorsitzenden der Homberger SPD, Herrn Gerlach, sich schon jetzt auf die Suche nach einem geeigneten Bürgermeisterkandidaten der SPD zu begeben. Er muss nicht aus Würselen kommen und auch keinen Doktortitel haben.
Bis bald einmal.
Als Homberg noch als schönste Fachwerkstadt galt, hat Wagner wegen der Unzufriedenheit der Bürger die Wahl gewonnen.
das hessentagspärchen befreundet mit Wagner vermittelte den Eindruck, dass Homberg jetzt erst schön und Richtung Zukunft gehen wird. Andersdenkende fühlten sich geächtet.
heute weilt das Homberger Hessentagspärchen in Lappland, obwohl sie sagten , damals, dass es keinen schöneren Ort als Homberg Efze gibt. Und dies damals schon mit erschreckender Imbrunst.
da fängt schon im kleinen die Doppelmoral an. Doppelmoral im kleinen wie im Großen zerstört jeden anständigen Fortgang
@3+4
Ich hatte vor ein paar Monaten schon einmal Kontakt zu der Redaktion von Mario deckt auf, aufgenommen. Die hätten auch was gemacht. Aber dazu wollten Sie natürlich viel wissen. Und leider habe ich nicht das fundierte und genaue Hintergrundwissen wie Herr Schnappauf. Wenn man die ruft muss man schon handfeste Dinge präsentieren. Und das können leider nur wenige.
Schirnen gab es da noch 50 000 € Ankauf und 10 000 € Verkauf ?
Ärztehaus ist nicht handfest genug- allein das was man im Hingucker findet?
Hlft nur eines
"Auf ein Neues" und "Ran an die Buletten" äh ich meine Mario Barth.đ€Ą
@ Bürger 2004:
Dieser Gedanke kommt mir immer wieder, allein wenn die Vorschau seiner nächsten Sendung kommt. Beispiele haben wir genug, sodass eine gesamte Sendung daraus entstehen könnte… Wieso haben sie nicht die Redaktion der Sendung Herrn Schnappauf vorgestellt, nach seiner Zustimmung könnte daraus eine prima Folge entstehen!
Krankenhaus, Kasernen, Ärztehaus, Engelapotheke, Krone, Schirnen, Burgberganbau, Drehscheibe, EKZ. Herr Barth würde ausflippen für diese ganzen Inspirationen!
Zu 11:
Wer den heutigen Bericht in der HNA liest, kann nur über die nachhaltige Entwicklung der Stadt Fritzlar erfreut sein. Seit über vierzig Jahren wird diese Stadt stetig weiterentwickelt. In Fritzlar als auch in Borken habe ich den Großteil meiner Lebensarbeitszeit verbracht. Während Fritzlar einen vollkommen eigenständigen Weg gegangen ist, kann man durchaus Borken mit Homberg vergleichen. In Fritzlar haben seinerzeit viele junge innovative Menschen, die ihr Glück in der Privatwirtschaft suchten, das Zepter in die Hand genommen. Ich denke hier an die Architekten Hryzak und Löschner als auch den Architekten Gerlach, der uns jetzt in Homberg zu Hilfe kommt. Vieles wurde in Privatinitiative erstellt, die Finanzierung von Großprojekten wurde aus Privathand geleistet und die Politik hatte sich nur um die Bauleitplanung zu kümmern, um diesen agilen Menschen den richtigen Rahmen zu liefern.
Die Gemengelage in der Politik ist in der Stadt Borken als auch in Homberg eine ganz andere als in Fritzlar. Während in diesen beiden Städten vorwiegend Beamte an den Schaltstellen waren und immer wieder auf Fördergelder setzten, hat dies in Fritzlar keine entscheidende Rolle gespielt. In Homberg kommt noch dazu, dass viele Geschäftsleute von Mutlosigkeit gekennzeichnet sind. Sie haben sehr selten über den engeren Tellerrand ihrer Heimat hinausgesehen und die Geschäfte sollten im Sinne ihrer Eltern weitergeführt werden. Hierbei denke ich an einen großen Gärtner, der sich sofort beschwerte, als ein Kollege sich am Marktplatz ansiedeln wollte und er dies verhindern wollte. Dieser Gärtner verfügte über ein großes Areal unter dem Friedhof, wo jetzt eine Arztpraxis erstellt wurde. Auch andere Geschäftsinhaber haben es versäumt, auf die neue Zeit zu reagieren.
Weiterhin sehe ich ein Problem in der Politik Hombergs darin, dass nach wie vor in der Stadtverordnetenversammlung und im Magistrat viele Menschen sitzen, die langjährig als Beamte gedient haben und denen es anscheinend nicht leicht fällt, in die Denkstruktur von jungen Menschen einzudringen. Altbürgermeister Reichert sagte schon seinerzeit, Homberg sei ein betuliches Beamtenstädtchen und das wollen wir auch bleiben. Auch die folgenden Bürgermeister haben wohl gedacht, alles kann so weitergehen. Der Kinobesitzer Walther wollte seinerzeit im Industriegebiet neu bauen, es wurde ihm vom Rathaus untersagt. Er ging dann nach Fritzlar. Von der Schließung des Krankenhauses als auch der beiden Kasernen hat sich diese Stadt nie erholt und ich sehe auch in unserem Rathaus niemanden, der in der Lage wäre, kleinen oder mittelständischen Betrieben, die unter Umständen ansiedlungsbereit wären, Angebote zu machen, die für sie attraktiv sind. Ich hatte mir von unserer Stadtentwicklung versprochen, dass man im nordhessischen Raum in die Betriebe hineingeht und versucht durch besondere Konditionen bei der Gewerbesteuer und beim Grunderwerb auf unsere Stadt aufmerksam zu machen und dass sich eine Ansiedlung lohnt.
Nur mit jungen Menschen, die noch unverbraucht sind und denen ich auch das Vertrauen entgegenbringe, werden solche Schritte möglich sein. Unser Bürgermeister setzt nach wie vor sein Vertrauen in Menschen, die über mehr als drei Jahrzehnte zum Ausdruck gebracht haben, dass sie diese Situation nicht ändern können – vielleicht auch gar kein Interesse daran haben. Unser Bürgermeister wird nur eine Chance haben, diese Stadt in die Zukunft zu führen, wenn er bereit ist, sich auch einmal in einem Team unterzuordnen, gutes Gedankengut von anderen Menschen aufzunehmen und umzusetzen.
Der permanente Griff in die Steuertöpfe erbost mittlerweile sehr viele Menschen in meinem Alter, weil es auch gegenüber anderen Gemeinden mehr als unfair ist, die über Kreativität versuchen, ihre Probleme zu lösen. Mittlerweile gibt es in meinem Bekanntenkreis einige Homberger, die ihr Haus bereits verkauft haben und nach Fritzlar umgezogen sind. Für Homberg spricht praktisch nur der Verfall der Immobilienpreise, so dass sich hier diese Stadt noch als Wohnort lohnt. Gelebt wird woanders.
Herr Schnappauf, sie lassen wirklich nichts unversucht Homberg in schlechtes Licht zu rücken. Ihr Brief an die Redaktion des Schwarzbuches setzt dem nun die Krone auf. Schämen Sie sich! Wenn Sie nicht wären, würde einiges besser laufen (auch wenn das Ihre drei Freunde hier natürlich anders sehen)…
Ist es wirklich die Aufgabe eines Bürgermeisters den Immobilienbesitz der Stadt zu vergrößern?
In vielen Gesprächen mit Bürgern unserer Stadt wird mir mehr und mehr bewusst, was die eigentlichen Sorgen und Nöte unserer Mitbürger ist. An erster Stelle die Arbeitssuche, in Homberg gibt es nicht genug gut bezahlte Stellen. Großeltern, Eltern und Betroffene sorgen sich um die Zukunft der Kindern oder Enkeln. Von Verkäuferinnen hörte ich, dass gegen Ende des Monats das Geld in einigen Familien so knapp wird, dass man sich nicht mehr das Lebensnötigste an Lebensmittel kaufen kann. Da wird die Lieferung des Heizöls für manche arbeitslose Hausbesitzer zu einem schier unüberwindlichem Problem.
Was hat das mit der Aufgabe des Bürgermeisters zu tun? Zunächst nichts, aber ist es nicht die ureigenste Aufgabe seine ganze Kraft in die Ansiedlung von Firmen mit besserbezahlten Arbeitsplätzen zu widmen? Mit den Steuereinnahmen können wir dann andere Maßnahmen finanzieren.
Aber was macht Dr. Ritz er kauft Immobilien mit Sanierungsbedarf und plant unrentierliche Nutzungen. Den Immobilienbesitz der Stadt in der Kernstadt schätze ich als alter Homberger auf 30 Häuser teilweise mit einem Sanierungsstau oder sogar Sanierungsbedarf, wie das Hochzeitshaus.
Homberg besitzt große Flächen, die als Gewerbe – oder Industriegebiet ausgewiesen sind. In den Kasernen werden die Immobilien unter dem Kaufpreis verscherbelt, nur um den Ballast los zu werden. Was wir am Ende der HLG zu zahlen haben, ist nicht bekannt. Die vielen Arbeitsplätze die uns versprochen wurden, entstehen nicht.
Die Flächen an das Dänische Bettenlager anschließend und unterhalb der Kompostierungsanlage wären für Neuansiedlung geeignet. Eine spürbare Vermarktungsinitiative der Stadt habe ich nicht wahr genommen. Im gemeinsamen Gewerbegebiet in Remsfeld stockt es im Moment auch.
Aber was macht Homberg? Wie im Wolkenkuckucksheim träumen wir von einer Kultur- und Reformationsstadt. Wer in Zukunft die zahlreichen Immobilien unterhalten und verwalten soll ist mir ein Rätsel, zumal die gemeinnützigen Vereine nicht die erforderlichen Mieten zahlen können. Auch wenn wir jetzt Fördermittel bekommen, so muss doch auch ernsthaft über die zukünftige Finanzierung der Unterhaltungskosten nachgedacht werden. Es hätten sich sicher auch andere Räumlichkeiten für die Vereine finden können, auch hier wurde wieder keine Alternative geprüft.
Martin
" 11 Freunde müsst ihr sein", schrieb einst Sammy Drechsel.
Und 11 Freunde hat Herr Schnappauf mindestens hier im Blog – ohne die zustimmenden Leser, die sich aber nicht äußern.
Le Penseur
Stimmt, ich habe in Fritzlar auch schon einige ehemalige Homberger gesehen, die in Fritzlar Eigentum erwarben.
Diese Personen waren aber mit dem nötigen Kleingeld gesegnet, um die Fritzlarer Preise zu bezahlen. Durchschnittsverdiener und die vielen Geringverdiener sind chancenlos beim Immobilienerwerb in Fritzlar. Da helfen auch die Niedrigzinsen zum Eigentumserwerb auf Dauer nicht.
Das betrifft inzwischen auch die Anmietung in sanierten Altbauten.
Warum sind unsere Politiker nicht bereit von Nachbarstädten zu lernen, frage ich mich öfters?
Der Blick über den Tellerrand hat noch nie geschadet.
Dr. Klaus Lambrecht
Ihre Eingangsfrage beantworte ich mit einem ganz klaren NEIN!
Den Erwerb von Immobilien sollte die Stadt privaten Investoren und eventuell Wohnungsbaugesellschaften überlassen.
Meine Befürchtung ist übrigens, dass Erben von verfallenen Immobilien zukünftig das Erbe ausschlagen.
Und dann?
Ist meinem Kenntnisstand zufolge die Stadt am Zuge.
Reformationsjahr:
Bitte, liebe Gastronomen und Geschäftsleute:
Haben Sie im Reformationsjahr in der Reformationsstadt Homberg bisher von steigenden Umsätzen profitiert?
Ich möchte kein Nörgler sein – aber die Frage muss einfach erlaubt sein!
@ Martin (Beitrag16)
Hallo Martin……siehst du mich???? Hallo, hier unten auf dem Fußboden liege ich gerade, gekrümmt vor lachen!! Krieg mich gerade nicht mehr ein….
Das ist nich Herr Schnappauf, der Homberg ins schlechte Licht rutscht, neinnn!!! Martin, das macht Homberg ganz von allein. Also – nicht ganz allein. Da braucht man schon einen Haufen Politiker, die sich des öfteren daneben benehmen, obgleich man annehmen müßte, daß man bei anberaumten Sitzungen doch Erwachsene Herrschaften erwarten möchte, die , beachte man die Jahrgänge, von der Pike auf ein gewisses Pensum an Erziehung genossen haben sollten. Die Probleme objektiv besprechen und zur Diskussion stellen, ohne in die große Tasche der Ironie zu greifen und herumzupöbeln, gar andere nicht zu Wort kommen lassen. ….Ich muß das Thema nicht ausweiten….wird dann auch langsam langweilig….wie gesagt: Homberg schafft das schon allein.
Und jetzt mal meine Zustimmung: Ja, wenn Herr Schnappauf nicht wäre, würde so manches besser laufen. Da haben sie Recht!! Dann müßten sich die Politiker nicht mehr ganz so sehr bemühen und angstschweißnasse Hemden tragen und hätten mit Sicherheit ein entspannteres Leben!
Also, Augen auf im Politik Verkehr!!
zu 17
Jetzt habe ich eine Weile über Ihre Einlassung nachgedacht und komme zu dem Schluss:
Manchmal müssen Verantwortungsträger im wahrsten Sinne des Wortes einen Schuss vor den Bug bekommen, um positive Veränderungen einzuleiten.
Wer verbreitet immer wieder die Lüge, Homberg hätte Herrn Walther den Bau seines Kinos untersagt?
Martin Wagner hat dieses Gerücht damals auch verbreitet?
Wollte Walther damals dafür nicht erhebliche Gelder der Stadt??
Jedenfalls haben sich zu dieser Zeit sehr viele Homberger, insbesondere Politiker, über die Ansiedlung Mc Donalds beschwert
Über den Bau des ersten Kreisels haben die sich beschwert
Ich habe die Sitzungen noch gut in Erinnerung auch wenn’s fast 25 Jahre her ist.
@ 20: Wenn man die geschlossene oder bald schließende Hohlebachmühle betrachtet, nein…
Zu 23: In einem persönlichen Gespräch sagte mir Herr Walther vor längerer Zeit, dass es sich bei seinem Grundstück, das die Stadt haben wollte und in keinem Verhältnis zu dem Grundstückspreis für sein geplantes Kino sei, um ein unredliches Geschäft handelte. Mittlerweile kann man Herrn Walther nur dazu beglückwünschen, dass er sein Kino in Fritzlar verwirklichen konnte. In Homberg hätte das Projekt keine so gute Zukunft gehabt.
Naja, wenn Herr Walther der Stadt Homberg – vor den Zeiten Wagners – im Zusammenhang mit seinem Kinobau persönlich unredliche Geschäfte unterstellt, sehe ich diese Behauptung als unredlich an und zweifle an dem Wahrheitsgehalt.
An 25
Das ist eine nicht nachgewiesenen Behauptung und entspricht meines Wissens nicht den Tatsachen. Privat wird vieles erzählt, wahrscheinlich auch von Herrn Walther.
Lieber Hingucker,
Als würde man darum bitten, dass man ein exemplarisches Beispiel für die Borniertheit der Leser und Kommentatoren des Hinguckers präsentiert …
Vielen Dank. Leider teile ich ihre Ansicht in keinster Weise.
Kino?
Schnee von gestern.
Wir Homberger fahren weiterhin nach Fritzlar in Walthers Kinocenter….
Vor- oder nachher geht es ins Brauhaus.
Und noch etwas am Rande:
Oh, oh, SpRitz mischt den Homberger Hingucker auf. Alle bekommen ihr Fett weg (…)
"Meine Befürchtung ist übrigens, dass Erben von verfallenen Immobilien zukünftig das Erbe ausschlagen. Dann ist meinem Kenntnisstand zufolge die Stadt am Zuge."
NEIN.
Die Stadt kann das Erbe innerhalb der 6 Wochen Frist ausschlagen.
Dann erbt das Land – das kann nicht ausschlagen.
Allerdings gibt es auch die Möglichkeit die Haftung beim verschuldeten Erbe zu beschränken und dadurch erst einmal Zeit zu gewinnen um zu prüfen ob sich eine Annahme doch lohnen könnte. Ein solches Aufgebotsverfahren zur Feststellung der Nachlass-Verbindlichkeiten muss vom Erben beantragt werden.
§ 1944 BGB
Phil Androp
Im Homberger Hingucker lernt sogar der Opa noch dazu.
Danke.
Und dann verkauft das Land die Immobilie via Auktion günstig, und die Gemeinde die den Ankauf/Erbfall abgelehnt hat, endet mit HartzIV "Berechtigten" aus den östlichen EU-Staaten. Und bezahlt dann auch noch die Miete.. sowie deren Unterhalt.
https://www.hna.de/lokales/schwalmstadt/schwalm-eder-kreis-ort306258/bulgarische-investmentfirma-kauft-maroden-leerstand-in-schwalm-8747954.html
# IchkannGoogle
Was ist schon gut an der derzeitigen Gesetzgebung? Hier mal ein paar Aspekte rund um die Wohnungen, die Energiekosten, die Rente unter dem aspekt Armut.
Einzelne Jobcenter lehnen die Übernahme von Unterkunftskosten wegen Verstoßes des Vermieters gegen die Mietpreisbremse ab – ohne Rechtsgrundlage.
http://www.regensburg-digital.de/mit-der-mietpreisbremse-gegen-hartz-iv-empfaenger/20102017/
Im Schwalm Eder Kreis gilt für Ein Personen Wohnung 45 qm eine Mietkostenobergrenze von 321,50 € zzgl. Heizkosten – diese werden ebenfals gedeckelt, was zusätzlich Probleme bereitet, da die preisgünstigen Wohunung oft schlecht isoliert sind. Die Kaution wird als darlehen gewährt das aus dem Regelsatz zurückgezahlt werden muss. Dabei ist diese Praxis unzulässig.
verzichtet das Jobcenter im Landkreis Regensburg darauf, Darlehen für die Mietkaution vom Existenzminimum abzuziehen. Es gibt bereits mehrere Gerichtsurteile, die diese Praxis als rechtswidrig ansehen. In der Kritik steht insbesondere auch der Gesetzgeber.
http://www.regensburg-digital.de/auch-jobcenter-sieht-ein-das-existenzminimum-ist-das-existenzminimum/16102017/
Nach meiner Kenntnis existiert für den Kreis nach wie vor kein anerkannter Mietspiegel.
Ob es Wohnungen zu diesem qm Preis gibt oder die Wohnungen den Zugang zum Arbeitsmerkt ernöglichen, ist dabei unerheblich.
Dafür leistet man sich bundesweit leerstehende Asylbewerberunterkünfte, die auch noch von den Eigentümern weiter genutzt werden dürfen.
https://www.hna.de/kassel/unterneustadt-ort167607/dubiose-geschaefte-mit-fluechtlings-wohnraum-in-unterkunft-in-kassel-8796049.html
"Der Energieanteil in den Hartz-IV-Regelsätzen deckt nach Meinung von Sozialverbänden den Strombedarf eines Ein-Personen-Haushaltes bei weitem nicht ab. " "Zudem stecken ausgerechnet arme Menschen vielfach in teuren Grundversorgungstarifen für ihren Strom fest. Bei schlechter Bonität der Kunden schließen manche Versorger keine günstigeren Sonderverträge ab."
"Weil sie kein Geld haben, können sich arme Kunden oftmals keine neuen Geräte leisten und behalten ihre alten "Stromfresser“."
"Sie verbrauchen damit also überdurchschnittlich viel."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/versorger-schalten-330-000-haushalten-den-strom-ab-a-1174089.html
Und das folgende gilt auch für diesen Personenkreis
Jedes fünfte Kind in Deutschland ist dauerhaft arm
https://www.derwesten.de/politik/jedes-fuenfte-kind-in-deutschland-ist-dauerhaft-arm-id212321331.html
Und der Autor dieses Artikels hat keine Ahnung
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vorsorgen-fuer-das-alter/vorsorgen-kann-jeder-15255909.html
Wie soll ein Arbeitnehmer mit geringem Einkommen, ALG II Bezieher, Alleinerziehender mit Kindern, Menschen die zwei und mehr Jobs haben, nur um zu leben Sparen und Vorsorge treffen?
Wenn dann auch noch die Lebenshaltungskosten steigen und vielfach der Mindestlohn nicht gezahlt wird, ja das sogar gesetzlich zulässig ist wenn es um Mindestlohn geht
Wie soll man Rürup und Riester bezahlen? Eine Umschichtung von unten nach oben. Auch verursacht durch die hohen „Verwaltungskodten. Hier wird abgeschöpft – als auch eine Verschiebung nach oben in die Bereiche der Anbieter von solche Leistung: Banken und Versicherungen.
Arbeitnehmer sind derzeit mehrfach benachteiligt was die Alterssicherung angeht weil sie durch die geringe Lohnhöhe wenig in die Rentenkasse einzahlen, seit 2005 auch noch geringere Beiträge ab 2011 gar keine Beiträge für sie als ALG II Empfänger eingezahlt werden. Dies dann mit 63, auch unter Verlust von Rentenhöhe dauerhaft bis zu 7,2 %, zwangsweise in Rente geschuickt werden können.
Was machen unsere MdB? z. B. Dr. Edgar Franke (SPD
"…nennt den GlaubwĂŒrdigkeitsverlust der Politik fĂŒr das größte Problem."
„Die SPD ist im Landkreis so stark, weil wir die LebensrealitĂ€t der Menschen kennen.“
Quelle HNA 26. 09.2017 Titelseite "AfD liegt im SĂŒdkreis deutlich ĂŒber Schnitt
Ahnungsloser MdB ? Ahnungslose SPD ?
Oder bewusstes Handeln zum Nachteil ausgerechnet derer, von der die SPD behauptet sich für sie einzusetzen?
Ich wünsche keinen den Weg in ALG II, Wer einmal drin ist kommt so schnell nicht raus und wird dann gegängelt ohne Ende.
P. S. Was kaum bekannt ist:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/finanzieren/leasingnehmern-drohen-nachzahlungen-fuer-den-diesel-15254402.html
Zu den ausgelobten Prämien wenn man alte Diesel abschafft: Nicht die ältesten Dreckscleudern werden abgeschafft, weil die die sie fahren kein Geld für einen Neuwagen haben, sondern die die weniger erzeugen.
Auch ein Export in Drittweltländer um dort im Tausch 1:1 gegen die dortigen Dreckschleiudern die dann verschrottet werden den Umweltschutz voranzubringen.
Alles nur Schau !
Nachtrag zu den Leerständen in Kassel
"das Amtsgericht Kassel bereitet gerade die Zwangsversteigerung des gesamten Geländes vor. Bei Geschäftspartnern soll Sokoli Schulden in Millionenhöhe haben."
https://www.hna.de/kassel/unterneustadt-ort167607/fluechtlingsunterkunft-kassel-zwangsversteigerung-am-platz-einheit-8796081.html
# Opa
Hier etwas zum Thema Eigentum Gebäude
…. Es ist herrenlos, so wie Sperrmüll auf der Straße oder Treibgut am Strand, seitdem Klaus Hauptvogel beim Notar im benachbarten Senftenberg auf sein Eigentum verzichtete und seinen Namen aus dem Grundbuch löschen ließ."
„Der Notar meinte, die Eigentumsaufgabe komme bei ihm regelmäßig vor
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/wohnen/wenn-herrenlose-haeuser-zum-problem-werden-15246545.html