Fördermittel: Saatgut fehlt, sagt der Bürgermeister
Bitte neues Geld
Nachdem der Bürgermeister in seiner Amtszeit die Schulden weit über den Anschlag hochgetrieben hat, fällt ihm nichts weiter ein, als auf neue Fördermittel zu hoffen. Dazu benutzt er das Bild von den Fördermitteln, die das Saatgut seinen, um die Pläne zu realisieren. Wagner merkt dabei nicht welche Aussage in dem Bild steckt. Ein guter Bauer legte von der vorherigen Ernte Saatgut zurück. Wenn jetzt kein Saatgut vorhanden ist, zeigt das nur, dass ein Bauer leichtfertig und ohne Voraussicht gewirtschaftet hat. So stimmt das Bild auch wieder.
Fördermittel ersetzen keine Finanzierung
Der Grundstock jeder Finanzierung sind Eigenmittel, die hat Homberg nicht mehr, nur noch hohe Schulden. Kredite sind der zweite Finanzierungsanteil, auch die gibt es nicht mehr, wenn sie nicht mehr abgesichert werden können.
Diese schlichten Zusammenhänge versucht der Bürgermeister mit "strukturierter Öffentlichkeit" – was immer das heißen mag – vergessen zu lassen. Er erinnert eher an einen Süchtigen, der immer höhere Dosen benötigt, je mehr er verspielt hat, desto mehr hofft er auf den lang erwarteten Gewinn der in seiner Vorstellung kommen muss und versucht überall noch neues Geld aufzutreiben. Spielsüchtige ruinieren ihre Familie. Homberg ist bereits in den letzten 12 Jahren dahin gekommen.
:: DOKUMENTATION ::
Wie Bürgermeister Martin Wagner den Abend in der Stadthalle beschreibt, ist auf der Homepage der Stadt nachzulesen. Da diese Beiträge immer wieder gelöscht werden, soll diese Darstellung hier für später dokumentiert werden.
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
mehr als 200 Bürger kamen zur Podiumsdiskussion in die Homberger Stadthalle am vergangenen Donnerstag. Dies zeigt das große Interesse für die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt. Die Fragen aus dem Publikum befassten sich um all´ die Dinge zur Innenstadtentwicklung, die Homberg seit Jahren beschäftigt, bzw. lähmt.
Dabei stimmten die Bildschirmpräsentationen des Architekten Jochen Gontermann und von Prof. Ulrich Großmann zielführend auf das Thema ein. Die Podiumsteilnehmer stellten sich und ihre Sichtweise vor.
Leider konnte Frau Dr. Jäger vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und zuständig für die Städtebauförderung nicht teilnehmen, um zu Fördermöglichkeiten Stellung zu nehmen. Fakt ist jedoch, dass Ende 2014 das Förderprogramm Stadtumbau in Hessen für die Homberger Altstadt ausläuft. Ein Folgeprogramm ist momentan nicht in Sicht.
Die Denkmalpflege konnte ebenfalls nicht teilnehmen, schrieb aber, dass sie dem weiteren Weg zur Innenstadtgestaltung positiv gegenüber steht.
Der Moderator eröffnete die Diskussionsrunde mit der Frage: „Die Stadt braucht den Handel, aber braucht der Handel auch die Stadt?“
Entsprechend dieser Fragestellung war das Podium zusammengesetzt: Stadtplaner, Architekten, Denkmalschutz und Vertreter des Handels.
Die dann folgende Diskussion lässt sich zusammenfassen mit: „Schafft Lebensräume für Menschen auf der Grundlage von Wohnen, Handel und Begegnung.“ Beispielhaft seien genannt:
den Wochenmarkt wahrnehmen und Angebote ausdehnen,
attraktive Freizeitangebote für alle Altersgruppen,
Anpassung und Schaffung von zeitgemäßen Handelsflächen,
Wohnformen entwickeln, die den Ansprüchen von Familien, Senioren und Singles in einer Fachwerkaltstadt entsprechen (Aufzug, Freiflächen etc.) und
den Tourismus weiterentwickeln am Alleinstellungsmerkmal „Reformation“.
Hierbei handelt es sich um ein breit zu beackerndes Feld, das auch bestellt werden muss (Planung), auch wenn das Saatgut (Fördermittel) noch nicht in ausreichender Menge vorhanden ist. Dies habe ich auch als meine Aufgabe für die Stadt empfunden und entsprechende Lösungsansätze präsentiert. Nun liegt der „berühmte Ball im Feld der Politik“, die den Prozeß vorantreiben und Entscheidungen zum Wohle der Stadt treffen muss.
Vorschläge zur Weiterentwicklung nimmt wie gewohnt das Bauamt und das Stadtmarketing entgegen.
Wir danken allen, die sich an der Gestaltung des Abends beteiligt haben und hoffen auf konstruktive Beiträge.
Ihr
Martin Wagner
Bürgermeister
Eingeladen waren die Bürger zu etwas ganz anderem:
Die Einladung zu dieser Diskussion für uns Bürger erfolgte nicht unter
"„Die Stadt braucht den Handel, aber braucht der Handel auch die Stadt?
sondern es sollten
die Ziele besprochen
Brennpunkte benannt
Anregungen für die weitere Vorgehensweise gesammelt werden.
Keiner von denen im Vorfeld genannten Punkten wurde auch nur ansatzweise in der Veranstaltung „präsentiert“ oder umgesetzt.
Nach wie vor verschweigen sie, dass die Podiumsdiskussion mit einem ganz anderen Personekreis statfinden sollte wie man ihn vorgefunden hat.
Warum der Vertreter der HLG Herr Kothe nicht dort saß, warum nicht erwähnt wurde, dass er anwesend und damit ansprechbar war ist auch so eine "winkeladvokatsmäßige" Tatsache.
Und jetz sollen die Bürger ihre Ideen mal wieder irgendwo im rathaus abliefern damit sie gleich im Papierkorb landen wie all das zuvor.
Es wird Zeit, dass ihr Nachfolger sein Amt antritt. Bis dahin sollte man sie und ihre Ideen und Handlungsweisen einfach ignorieren.
Das ist besser für Homberg.
Man kann auch Saatgut sinnlos ausbringen. Das zeigt man in Homberg doch wirklich vorbildlich.
Die falsche Jahreszeit, der falsche Acker, die falsche Saattechnik, die falschen Saatgutausbringer.
Was hat die Wagnerische Propaganda noch für einen Sinn ?
Wo sind denn die Ton- und Bildmitschnitte des Abends ungekürzt veröffentlicht ?
Würde Wagner´s Amtszeit nicht eh bald enden müsste man ein Amtsenthebungsverfahren einleiten. Gerade heute morgen in den Nachrichten gehört. In einer anderen Stadt wird das nämlich auch gemacht. Wegen Unfähigkeit. Trifft ja hier auch zu. Kann er sich nicht einfach ruhig verhalten und das Ende abwarten? Wäre doch für alle besser. Oder meint Wagner der Stadt jetzt auf die schnelle noch etwas gutes tun zu müssen ?
zu 5: In Gersfeld in der Rhön versucht man den Bürgermeister los zu werden.
https://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=3056
Auch in Berlin beginnt eine Unterschriftenaktion um den Bürgermeister mit einem Volkentscheid lso zu werden.
In Homberg hätte das auch schon vor langem passieren könne, wenn die SPD mitgemacht hätte, sie hat sich aber entschieden mit dem Bürgermeister zusammen Politk zu machen.
#6 Vielen Dank, da wars. 🙂
Tja Homberg und die Klügelei…….so etwas muss aufhören
Ich wohne nun fast zwei Jahre in Homberg und lese immer wieder Artikel über die Schulden der Stadt Homberg. Mich würde einmal interessieren, wie hoch der genaue Schuldenstand ist und wie es im Vergleich zu anderen Städten dieser Größe ( incl. pro Kopf-Verschuldung ) in Hessen aussieht.
Oder fällt die Höhe der Verschuldung unter " VERTRAULICH, GEHEIM, nur für Insider." Ggf. habe ich auch etwas verpasst.
Manche Homberger Luftschlösser erinnern mich an meinen kleinen Enkel. Er hat auch zahlreiche Wünsche und hofft auf Geschenke. Dies sehe ich analog zu den von der Stadt erhofften Fördergeldern oder neudeutsch dem Saatgut.
zu 8: Im Haushaltsplan 2013 sind die Schulden für Ende 2013 auf voraussichtlich 55.752.565,00 Euro angegeben. (Seite 26)
Auf Seit 271 gibt es eine Übersicht über den voraussichtlichen Stand der Verbindlichkeiten, dort sind weiter aufgeführt:
572.000 Euro für Leasing, (Verbindlichkeiten aus Vörgängen, die Kreditaufnahmen wirtschaftlich gelichkommen)
6.940.000 Euro (Stand 2012) Anteilige Schulden im Rahmen von Mitgliedschaft in Zweckverbänden.
?????? Euro bei der Hessische Landgesellschaft (HLG), die in der Regel 10 Jahre vorfinanziert. Die aktuellen Zahlen sind nicht bekannt. (Kasernengelände, Mühlhäuser Feld, Holzhäuser Feld, Ärztehaus, Engelapotheke,)
16.000.000 Euro Kassenkredite. Wie weit diese "Überziehungskredite" zur Zeit in Anspruch genommen sind, ist nicht bekannt. Allein die Höhe ist bedenklich. Aus vielen Städten ist bekannt, dass heute über Kassenkredite schon viel entnommen wird, um den Haushalt zu stabilisieren.
Die neuesten Zahlen werden im Entwurf des Haushalts 2014 zu finden sein, der in der am Donnerstag in der Stadtverordnetenversammlung eingebracht werden soll.
Und wieviele Kosten sind für Tourismus ausgegeben worden und wieviele Einnahmen erzielt worden ?
Mit Tourismus lassen sich in Homberg keine gewinnbringende, sondern nur verlustbringende Einnahmen erzielen, das müsste jedem logisch denkenden Menschen klar sein.
Also: lassen wir das mit dem Tourismus.
zu 11. Können Sie diese Behauptung mit Zahlen belegen?
sehr geehrter Herr Gotthard ich hoffe dass Wagner das kann. Aber überlegen Sie doch mal was ein Tourist am Tage in Homberg ausgibt und was der Stadtmarketing Verein kostet. Bedenken sie das Ausgaben nicht gleich Einnahmen sind. Was kostet ein Wohnmobilstellplatz.
Wieviele Touristen müssen dafür kommen und wer erzielt diesbezügliche Einnahmen. Alleine bei diesen Überlegungen die noch wesentlich weiter gesponnen werden können bis anteilig zum Hessentag erkennen Sie , dass Tourismus nur eine nette Begleiterscheinung sein darf wir haben weder Meer noch Berge auch wenn Homberg noch so schön ist.
Stellen Sie sich eine Politik in Homberg ohne Marktplatz und Tourismusdebatte vor, dann sehen Sie dass die Wagnerische Politik nichts mehr zu diskutieren hat, wie schlimm ist das denn !
@ Regio 59
Touristen können nur das Dessert im Menü sein. Um diesen das Geld aus der Tasche zu locken, müssen auch die Angebote ( Einzelhandel etc.) stimmen. Da habe ich so meine Bedenken in Homberg…..
Einzelhandel , Tourismus ich denke beides läuft nicht so richtig in Homberg. Dazu sind in der Vergangenheit zu viele Fehler gemacht worden. Nun muss man sehen das man eine Lösung findet die beides wieder etwas vereint…. dazu braucht man allerdings Investoren, Leute die Mut zu Selbstständigkeit und Ideen haben. Dazu gehören Alt-Homberger die diese Ideen unterstützen und zulassen. Dann wird ein Schuh draus.
Utopien und Phantasienwelten wie Sie der BGM und dessen Starstadtplaner haben sind hier mit Sicherheit fehl am Platze