Die Zukunft des Ärztehauses?
Am Montag, 29.05.2017 besuchte der Bauausschuss das Ärztehaus und verschaffte sich ein Bild der Situation. Fünf Jahre nach Eröffnung der ersten Praxis war der Bau noch immer nicht ordnungsgemäß fertig gestellt. Der Stadtverordnete Heinrich Nistler (Bürgerliste Homberg) fasste seine Eindrücke in einem Bericht zusammen. Sein Urteil: Eine Baustelle des Grauens.
Nach den Vorgaben des Magistrats sollten laut Tagesordnung am 30. Juni 2017 weitere Aufträge zur Herrichtung des Ärztehauses beschlossen werden. Also sollte noch mehr Geld in das Gebäude gesteckt werden.
# Für die Müllentsorgung sollen halb-unterirdische Sammelbehälter gebaut werden.
# Um pflichtgemäße Parkplätze zu schaffen, sollen unter anderem die Mietverhältnisse das gegenüberliegende Parkhaus gekündigt werden, um sie für Patienten und Besucher vorhalten zu können.
# Die Eingangssituation für die liegend angefahrenen Patienten sollte umgebaut werden.
# Im Architektenbericht wurde auf weitere größer Mängelbeseitigungen hingewiesen, die anstehen.
Bürgerliste beantragt einen Akteneinsichts-Ausschuss
Die Bürgerliste beantragte am 16. Juni 2017 in der Stadtverordnetenversammlung einen Akteneinsichtsausschuss einzurichten, um in dem Projekt überhaupt einmal einen Überblick zu erhalten: Zu den tatsächlichen Baukosten, dem Vertragsverhältnis mit der Hessischen Landgesellschaft (HLG), den bisherigen Mieteinnahmen und zu Verantwortlichkeiten, um gegebenenfalls mögliche Regressforderungen stellen zu können, bevor sie verjähren.
Erst Klarheit schaffen – Bauausschuss stoppt weitere Bauaufträge
Dieser Antrag war wohl auch das Signal für den Bauausschuss, der am 26.Juni 2017 tagte. Der Ausschuss entschied sich, nicht weitere Bauaufträge zu vergeben, sondern per Ausschreibung ein Architekturbüro zu finden, dass die Situation den Ärztehausbaues durchleuchtet, um danach zu sehen, wie mit dem Gebäude weiter verfahren werden kann. Es kann nicht unbesehen immer weiter Geld in das Projekt gesteckt werden, das dadurch nicht seine grundsätzlichen Mängel verliert.
Die Stadtverordnetenversammlung folgte der Empfehlung des Bauausschusses.
Katze im Sack gekauft
Die Stadtverordneten sollten auch zustimmen, dass die Stadt das Ärztehaus von der HLG übernimmt, die bisher Eigentümerin ist.
Stadtverordneter Pfalz beantragte, den Tagesordnungspunkt abzusetzen, bis Informationen aus dem Akteneinsichtsausschuss vorliegen. Zur Zeit gibt es keine Klarheit, wie hoch die Kosten für den Umbau des Ärztehauses aufgelaufen sind, und welche Verantwortlichkeiten sich mit der Übernahme, sprich dem Kauf des Ärztehauses ergeben.
Die Mehrheit der Stadtverordneten lehnte diesen Antrag ab und beschloss, dass das Ärztehaus zum 1. Juli 2017 in städtisches Eigentum übergehen soll.
"Die Mehrheit der Stadtverordneten lehnten diesen Antrag ab und beschlossen, dass das Ärztehaus zum 1. Juli 2017 in städtisches Eigentum übergehen soll."
Man könnte meinen, Narren und Toren seien am Werk, wie bei Erdgeschoss Marktplatz 15, Schirnen. Krone. Engelapotheke. Vermarktung ehemalige Militärflächen.
Dann lieber ein Hombeger Jeck.
🤡
WAHNSINN!!!!!
Das Parkhaus "Wallstraße" wird dicht gemacht!
Leidtragende sind: Da Franco – Fleischerei Jäger – Bäckerei Stübing !!!!!
Für ein sowieso nicht funktionierendes Ärztehaus die Existenz von mindestens 3 Geschäften aufs Spiel setzten ist schon grob Fahrlässig!
Die Entscheider sollten alle persönlich zur Rechenschaft gezogen werden!
Wahrscheinlich alles nur Gehaltsempfänger!
So, jetzt hör ich erst mal auf. Muß eben mal kotzen gehen. In diesem Sinne bis später.
Ärztehaus, Engelapotheke, Schirnen, "Krone" u. JUZ:
Bauten, die jeden zustimmenden Entscheidungsträger beschämen müssten.
Zuschüsse hin, Zuschüsse her ( auch aus Steuergeldern resultierend ) – was hier den Hombergern/innen an Kosten aufgebürdet wurde und noch wird, spottet jeder Beschreibung!
Wie ein Architekt einen solchen Zugang für ein Ärztehaus planen kann, ist und bleibt für mich ein Rätsel.
Übrigens: Wer hat schon festgestellt, dass der Marktplatz durch Besucher/Patienten des Ärztehauses belebt wurde?
Alle Hoffnungen ruhen auf dem neuen Kindergarten. 🙂
Wenn wirklich noch so viele Umbauten gemacht werden müssen , um es in einen nutzbaren Zustand zu überführen, wieso lässt man denn nicht dieses Fass ohne Bode in Ruhe. Im EKZ fehlen Mieter, wieso plant man dieses nicht um, macht es nutzbar für Ärzte. Das EKZ liegt ebenfalls super zentral, die Kosten in einen Neubau sollten überschaubar sein. Parkplätze sind ebenfalls ausreichend vorhanden. Funktioniert in Marburg auch super. Unten Parkhaus, dann REWE, Aldi, DM und eine Apotheke in der Mitte und oben mehrere Arztpraxen im Erlenring -Center. Wieso solch eine Verbindung nicht auch in Homberg schaffen. Dann hat man wirklich alles an einem Fleck, belebt dennoch die Innenstadt und kann das Kapital Ärztehaus endlich abschließen.
#Anneliese
Dabist du aberr falsch – es ist das Parkdeck gegenüber dem Ärztehaus Ecke Begstr. !
#Mister X
Die genehmigten Pläne wurden nie realisiert. Stattdessen hat man daruf los gebaut, nachgessert ohne Endplanung bis heute.
Alle beteiligten Architekten haben sich hier nicht mit Ruhm bekleckert. Wie weit das Bauamt der Stadt und andere involviert sind, wird hoffentlich der U-Ausschuss klären. Vermutlich wird da aber jede Menge Papierkrieg fehlen.
#Peter Pan
Das sind Wunschträume – wer soll das denn bezahlen ?
Hoffentlich wurden mit den Ärzten langfristige Mietverträge abgeschlossen.
Es wäre der blanke Hohn, wenn kostspielig umgebaut wird und die Ärzte doch mittelfristig das Weite suchen.
Dann lieber den Vorschlag von Peter Pan annehmen und ein Teil der städtischen Verwaltung zieht im ehemaligen Amtsgericht ein.
zu 4: In diese Richtung wird man wohl neue denken müssen. Auf dem Ulrich-Areal eine Mischung verschiedener Nutzungen. Die Ärztehäuser in den Nachbarstädten geben den Maßstab vor, wer darunter bleibt, wie am Obertor, kann nur verlieren.
Ärztehaus, Wohnungen, ggf. Seniorenresidenz, betreutes Wohnen, Hotel, vielleicht mit zentralen Versorgungseinheit, so dass nach Bedarf in die eine oder andere Nutzung erweitert werden kann. Kommunale Einrichtung wie Musikschule und Stadtbücherei/Medienzentrum, vielleicht auch einen kleinen Veranstaltungsraum bis max. 100 Plätze für die Musikschule, kulturelle Veranstaltungen.
Vor allem muss eine über lange Zeiten flexible Umnutzung möglich sein, nur dann ist ein solches Projekt nachhaltig.
In einer ansprechenden Architektur, darin liegt die Zukunft. Es wird aber ein langer Weg werden, die Stadt aus dem Tief herauszuholen, in das es seit 15 hineinmanövriert wurde. Dazu gehört, dass sich wieder Offenheit und Vertrauen aufbaut, wo bisher nur kleine Machtklüngel ihre Schäfchen ins Trockene bringen wollten.
Je länger die Wende hinausgeschoben wird, desto schwerer wird der Weg aus der Talsohle.
Erstmal Entschuldung für die vielen Fehler in meinem obigen Text.
@Phil Antrop: Wie, wer soll das bezahlen? Wenn in großer Anzahl Mieter für die geplanten Flächen im EKZ fehlen, wieso nicht eine Teil so umgestalten, dass sich dort Ärzte niederlassen können? Ich kann mir kaum vorstellen, dass es günstiger wäre, weitere Millionen ims das Obertor zu stecken. Dann lieber den Projektentwicklern des EKZ diesen Teil der Ersparnisse zweckgebunden für Umplanungen zu Gunsten einer sinnvolleren Nutzung zur Verfügung stellen.
Peter Pan
"Kapital Ärztehaus"
Wenn es doch nur so wäre!
Sie meinten natürlich das Kapitel Ärztehaus, ich nenne es Kostengrab.
# Peter Pan
Ärzte beleben die Innenstadt nicht.
# Wähler
Der Umzug eines Teils der städt. Verwaltung verursacht hohe Umbaukosten vermutlich in Millionenhöhe. Was man dat hat ist eine Krücke.
Und was macht mnmit den dann leer stehenden Gebäuden?
# Delf
Solange wie es keinen von ihnen immer wieder geforderten langfristig ausgelegten Gesamtplan mit eine klaren Zielsetzung gibt, bleiben all die Wünsche und Träume Homberger Bürger oder Menschen die teilhaben wollen an der Zukunft der Kreisstadt , Bürgerbefragungen zu einem Teilaspekt oder gut gemeinte Ratschläge aus ihrer Feder Stückwerk.
Stückwerk das für den jetzigen Zustand Hombergs verantwortlich ist.
Beispiele aus den letzten Monaten:
Marktplatz 15 und 16 samt Obertorstraße 1 mit ständige Umplanungen dort ( wie üblich )
Kreisverkehr an der Drehscheibe, der doch nur ein paar Wochen ein Versuch sein sollte
Flächen des ehemaligen Asklepios Klinikums
aufgekaufte Flächen an der Kreisverwaltung
Stadtbücherei
……….
Wie war das doch gleich? " Wir sind alle hintergangen worden" sagte einst Herr Gerlach. Und dann kam lange Zeit nichts von ihm und der SPD.
https://www.homberger-hingucker.de/?p=14647
Heiße Luft auch hier:
Der Ausschussvorsitzende Gerlach (SPD) stellte die Forderung nach Schadenersatz auf. Dem kann nur zugestimmt werden, doch dazu braucht es dann der Klärung vor Gericht. Die Zeit dafür ist in Homberg schon lange gekommen.
https://www.homberger-hingucker.de/?p=18215
Seitenwechsel erneut?
https://www.homberger-hingucker.de/?p=13326
Statt selbst für Kontrollen und einen Ausschuss zu sorgen musste erst die Bürgerliste kommen und das anschieben. Vermutlich wäre selbst das gescheitert, wenn man ein Werkzeug dagegen gehabt hätte.
"Es seien alles richtige Prüfpunkte sagte dazu Stefan Gerlach (SPD. „Auf Basis der Aktenlage zu prüfen, ob irgendwelche Versäumnisse entstanden sind, das ist das schärfste Schwert des Parlaments“, stellt er sich hin und macht einen auf Vernunft."
Was tat er als Vorsitzender eines Untersuchungsausschusses um das Schwert zu schwingen?
Er blockierte.
Akteneinsichtsausschüsse
Zwei Akteneinsichtsausschüsse sind von Seiten der SPD in der weiteren Aufarbeitung von ihrem Fraktionsvorsitzenden Stefan Gerlach blockiert. Er führt den Vorsitz und sagt, man könne nicht arbeiten, da die Akten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt wurden. Dass sich die Akten nun nicht mehr im Rathaus befinden erschwert zwar die Arbeit, macht sie aber nicht unmöglich, es wäre möglich, sich Kopien schicken zu lassen. Die Stadtverwaltung ist auch davon betroffen und stellt ihre Arbeit deswegen auch nicht ein.
SPD konnte nichts finden
Im letzten Akteneinsichtsausschuss fand die SPD nichts, während die FWG ausführliche und detailliert belegte Fakten vorlegte. Das lässt den Schluss zu, die SPD wollte nichts finden.
https://www.homberger-hingucker.de/?p=13236
@ Phil.
Wo liege ich falsch?
#Anneliese – da
WAHNSINN!!!!!
Das Parkhaus "Wallstraße" wird dicht gemacht!
Rollgitter sind installiert
#Phil Antrop
Anneliese wird wohl richtig liegen. Das "Parkhaus" in der Bergstraße wird für das Ärztehaus benötigt. Die dortigen Mieter werden dann wohl in das Parkaus Wallstraße umsiedeln. Somit wird das Parkhaus Wallstraße geschlossen. Glanzleistung unserer Führungsriege !
# T.S.
Vemutungen die derzeit durch nichts zu belegen sind. Sie tun so als sei das beschlossenen Sache, nur weil Anneliese das schreibt.
"Somit wird das Parkhaus Wallstraße geschlossen. Glanzleistung unserer Führungsriege ! "
Die Umsiedelung der Mieter aus dem Parkhaus in der Bergstraße in das Parkhaus an der Wallstraße ist Teil des neuen Parkraumkonzeptes für das Ärztehaus. Das wurde so von Herrn Mienert in der Bauauschusssitzung vorgestellt.
Mit der "Entmietung" des Parkhauses Bergstraße (bereits durchgeführt) entstehen für das Ärztehaus 15 Parkplätze. Das Ärztehaus benötigt laut Baugenehmigung 53 Parkplätze. Aktuell hat es gerade mal 19. Der Rest der Parkplätze (für Mitarbeiter) soll noch auf dem Reithausplatz zur Verfügung gestellt werden.
Die "Entmietung" des Parkhauses Bergstraße konnte nur durchgeführt werden indem den Mietern ein gleichwertiger Ersatz zur Verfügung gestellt wird. Um das zu Erreichen musste das Parkhaus Wallstraße abschließbar und nicht für jedermann zugänglich gemacht werden.
Ein weiterer Flicken um dem Scheitern der Planungskatastrophe Ärztehaus irgendwie nicht ins Auge sehen zu müssen.
Die Frauenärztin, die erst Ende August ins Ärztehaus gezogen war, ist nicht mehr da. Wie es mit der gynäkologischen Praxis, die ha von Asklepios betrieben wird, weitergeht, wissen die Helferinnen nicht. Das Ärztehaus ist schlimmer als jedes Provisorium. Der Zustand nicht tragbar.
Der große Wurf gelingt nicht immer….
Das Ärztehaus ist und bleibt ein Flop.
Eine Frage an alle:
Welche Entscheidung der letzten Jahren würden sie als großen Wurf bezeichnen?
Z. B.
Haus der Reformation
Jugendzentrum
Altstadt-Kita
Anbau auf der Hohenburg
Immobilienan- und -verkäufe
Umbau der Drehscheibe
@19. Frustrierter
Das Provisorium an der Drehscheibe. Der Kreisel ist und bleibt was Positives. Ein Umbau aus meiner Sicht nicht nötig, solange nicht klar ist, wie es an der Drehscheibe überhaupt weiter geht.
in diesem Sinne
@ 20
Der Kreisel hat sich bewährt, gegen einen Umbau habe ich auch nichts. Aber die verdeckten Maßnahmen, wie Umbau Kasseler Str., Ziegenhainer Str. und Wallstraße sind nicht offen diskutiert worden. Es sind nur Planungen beauftragt worden. Über die Sinnhaftigkeit, die Kosten besteht Unklarheit. Werden Anliegergebühren erhoben?