Die Seifenblasen des Stadtumbaus
Seifenblasen sind schön und erfreuen jung und alt. Der Zauber währt nicht lange und der Glanz ist dahin.
Homberg hat viel davon in den letzen Jahren vorgestellt bekommen.
__2003 das große Einkaufzentrum "Marktplatz Ost".
Als dann das Stadtumbau-Förderprogramm da war, gab es eine Fülle von Blasen:
___Sanierung eines Quartiers in der Untergasse wurde ganz schnell wieder aus dem Konzept genommen, obwohl das ein sinnvoller Ansatz gewesen wäre, so wie es das Förderprogramm im Auge hat.
___Abriss und Neubau des Bürgerbüros und der Bauverwaltung
__"Jägerkaserne" als Fachwerk-Museum und Handwerker-Zentrum
___Osterbach Viertel, dort sei die Bausubstanz schlecht und Häuser kaum verkäuflich.
__Haus Wicke am Marktplatz als Tourismusbüro. Bauschäden werden seit Jahren nicht behoben, die zu schwerwiegenden Schäden führen. Sehenden Auges wird im Rathaus die Substanzzentstörung untätig hingenommen. (siehe Foto)
Lediglich ein Schutz der Passanten vor herabfallenden Putzstücken ist angebracht worden.
___Altes Amtsgericht, viele Hoffnungen bei den Bürgern geweckt, Arbeitsgruppe eingerichtet und wieder stillschweigend aufgelöst. hier
___Kleine Häuser hinter der Kirche, ein Projekt, von dem nichts wieder zu hören war.
___Parkdeck in der Holzhäuser Straße, über 100.000 Euro nur für Planung verschwendet.
___Bücherei-Projekt mit der Hermann-Schafft-Schule, neben den Baukosten jährliche Betriebskosten von mindestens 30.000 Euro.
___Ernährungsbildungszentrum in Mühlhausen. Finanzierung noch offen, sowohl für den Bau wie für den laufenden Betrieb, der jährliche Zuwendungen braucht.
Und nun soll in der Stadtverordnetenversammlung das nächste Projekt vorgestellt werden: Schirne, Haus Wicke und Tourismusbüro
Sicherlich wird es ein schöner Vorschlag sein, zumal das Büro Gundlach in Fritzlar positiv aufgefallen ist.
Es braucht aber mehr als Seifenwasser für die Blasen, vor allem nachdem Homberg erst die Schulden des Hessentags verkraften muss sowie die anstehenden Einnahmeausfälle aufgrund der Weltwirtschaftskrise, die noch lange nicht vorbei ist und in 2010 noch massive Einbrüche mit sich bringen wird.
Vor allen Dingen muss Homberg einen BĂŒrgermeister Wagner verkraften. Allein dies ist eine BĂŒrde, die eigentlich kein Homberger verdient hat.
ErnĂ€hrungsbildungszentrum in MĂŒhlhausen. Finanzierung noch alles offen? Wie wĂ€r’s mit Mitglieds- und Anteilsscheinen der Homberger BĂŒrger?