Die Referenz Butzbach der Schoofs-Gruppe
Butzbach, Bahnhof-Arkaden
Die Schoofs-Gruppe nannte als eines ihrer Referenzprojekte die Bahnhofs-Arkaden in Butzbach. Die Diskussion über das Projekt war 2013 intensiv im Gang. Davon zeugen Berichte, die die ein Zusammenschluss von Butzbacher Bürgern verfasst haben.
Im Bürgerportal-Butzbach schrieben sie:
"Unsere umfangreiche Stellungnahme vom Frühjahr wurde im aktuellen Entwurf nicht berücksichtigt, sowohl Bebauungsplan als auch Vertrag sind gegenüber dem Stand der letzten Bebauungsplan-Offenlegung vollständig unverändert."
Die ursprüngliche Planung (von 2010 bis Anfang 2013 betrieben) sah ein Fachmarktzentrum vor, dass u.U. ein Frequenzbringer für die Innenstadt hätte sein können.
Die aktuelle Planung setzt aufgrund der Gesamtgröße und vor allem aufgrund des sehr breit gefächerten Sortiments eindeutig auf Verdrängung und ist –in dieser Form – schädlich für die weitere Entwicklung der Innenstadt.
Aufgrund der Tatsache, dass in der Planung kein einziger der Kritikpunkte aufgegriffen wurde, die Gesamtgröße der Verkaufsfläche weiterhin 9.400 qm betragen soll und im städtebaulichen Vertrag weiterhin zahlreiche Nutzungen vorgesehen sind, die es in der Altstadt bereits (oft mehrfach) gibt, haben die drei in „Gemeinsam für Butzbach“ zusammengeschlossenen Vereine (Altstadtfreunde, Butzbach Aktiv und Haus & Grund) beschlossen, Unterschriften gegen die Bahnhof-Arkaden zu sammeln und mit einem neuen Infopapier die Einkäufer in der Innenstadt über den aktuellen Stand des Projektes zu informieren.
Die Wetterauer Zeitung veröffentlichte 2013 den folgenden Bericht: »Schandfleck« Bahnhof wird »Einkaufserlebnis«
In Butzbach nachgefragt
Was ist aus den Planungen geworden, die 2013 diskutiert wurden und die die Schoofs-Gruppe als Referenz in 2015 in Homberg vorstellte?
Von Seiten der Stadt heißt es heute auf Nachfrage: Die Bahnhof-Arkaden sind noch in der Planung, zur Zeit läuft die Abstimmung mit der Deutschen Bahn. Baubeginn wird für 2016 erwartet.
Vom Bürgerportal kam heute die Antwort:
"Das Projekt ist mehr oder weniger tot. Eigentlich sollten wir hier schon
zu Weihnachten einkaufen können. Aber nach viel Aufwand, vielen Sitzungen, hitzigen Diskussionen, und der Unterstützung der Stadt, ist dann vom Investor nichts mehr zu hören oder zu sehen.
Ich würde mir das genau anschauen, was diese Gruppe für Versprechungen macht. Die lassen sich immer viele Hintertüren offen. "
Druckansicht