HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Der Bürgerbus ist da – er steht – unbenutzt

BildBild In der Ecke hinter dem geschlossenen Jugendzentrum steht ein Kleinbus. Ex-Bürgermeister Wagner hat ihn vom Verein im Projekt Soziale Stadt angeschafft, und ihn bei der Eröffnung an die Stadtjugendpflege übergeben. Ob er dazu berechtigt war, ist eine noch offene Frage.

Auf jeden Fall steht der Bus seit vor Weihnachten ungenuzt herum. Genauso wie das leerstehende Jugendzentrum, denn es ist geschlossen, wie der Zettel im Aushang verkündet.

Beides verwundert doch sehr. In den Ferien, wenn die Jugendlichen keine Schulpflicht haben, steht das Gebäude leer und der Kleinbus steht still.

Bürgerbus statt Stadtbus

Am 12. Juli 2011 wurde die Stadtbuslinie in Homberg eingestellt. Der damalige Bürgermeister Wagner verkündete:

"Sie [die Stadt] wolle einen Bürgerbus einsetzen, teilte Bürgermeister Martin Wagner auf Anfrage der HNA mit. Der Bus, der Platz für neun Personen biete, sei bereits vorhanden. Nun suche die Stadt Menschen, die sich ehrenamtlich für die Mobilität von Senioren und Behinderten einsetzen wollten. Denn gerade ältere Menschen oder solche mit Handicaps seien es, die den Stadtbus nutzten."

BildFahrer haben sich gemeldet doch keine Antwort erhalten

Ein Homberger berichtete, er habe sich 2011 auf den Aufruf "Bürger fahren für Bürger" gemeldet und als Fahrer für einen Bürgerbus angeboten. Bis heute hat er keine Antwort erhalten.

Seit 5 Jahren gibt es eine Kleinbus, gibt es den Bedarf, doch die Mehrheitsparteien schaffen es nicht, den damaligen Start mit Nachdruck umzusetzen. Sie schaffen es nur, erneut nach der Einführung eines Bürgerbusses zu rufen, den sie seit 5 Jahren mit ihrer Mehrheit jederzeit hätten einsetzen können. Das hat kein "Blockierer" verhindert, das haben die Mehrheitsparteien selbst geschafft.

 

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6 Kommentare zu “Der Bürgerbus ist da – er steht – unbenutzt”

  1. Abakus

    Wieso verursacht der geschenkte Bus " Kosten" ?

    Wie wurde denn bisher ein Transport bezahlt?

    Durfte man ein Geschenk einfach so annehmen , wenn dadurch Kosten entstehen. Weil ja Homberg unter dem Rettungsschirm sparen soll?

     

  2. Eckbert Siebert

    Ich habe mich seinerzeit auf die Anzeige gemeldet und meine Mitarbeit angeboten. Leider habe ich damals  keine zeitnahe Antwort noch irgendwelche weiteren Informationen von Seiten der Stadt Homberg erhalten. Da Knüllwald, Malsfeld und auch Körle damals bereits einen Bürgerbus hatten war ich persönlich auf der Gemeinde Knüllwald und Malsfeld und habe mich um Informationen bemüht. Mir wurde bereitwillig Auskunft erteilt und auch verschiedene Unterlagen (Bestimmungen, rechtliche Erfordernisse,Fahrtenaufträge u.ä.) zur Verfügung gestellt.  Leider habe ich keine Mitstreiter für den Bürgerbus gefunden. Als mich Frau Barbara von Gimborn (Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt Homberg) auf die Einrichtung eines Bürgerbusses ansprach habe ich die gesamten Unterlagen Ihr zur Verfügung gestellt. Das dürfte auch schon fast 2 Jahre her sein. Seitdem habe ich nichts mehr von einem Bürgerbus Homberg gehört. Allerdings konnte ich in der HNA des öfteren lesen, dass doch viele Bürgerbusse zur Zufriedenheit hauptsächlich älterer Bürgerinnen und Bürger in Nordhesen erfolgreich im Einsatz sind. Schade um die Zeit die ich für eine Weiterentwicklung der Stadt Homberg aufgebracht habe!

  3. Teufelchen

    Viel Erfolg und mal sehen was geschieht. HNA Meldung dazu vom Treffen: 50 Homberger waren da. Nimmt man die bisherigen städt. oder HNA Zählungen als Grundlage waren es ca. 20 bisherige + Bürgermeister und max. 30 andere Bürger.

    "Bürgerbus – die Idee ist in Homberg ja nicht gänzlich neu, ist beim ersten Mal nur ein bisschen versickert“, sagte Bürgermeister Dr. Nico Ritz.“
    Och. Wie lieb. Nur ein bisschen versickert.

    "25 Teilnehmer meldeten sich am Ende der Veranstaltung und sicherten zu, am Thema Bürgerbus weiterzuarbeiten."
    Soviel waren es bisher auch.

    „Der Bürgerbus erhöht die Lebensqualität der älteren Menschen.“
    RALPH HINTZ, BÜRGERBUSEXPERTE AUS LANGENLONSHEIM
    Ralph Hintz (Bürgerbusbeauftragter der Verbandsgemeinde Langenlonsheim) berichtete von seinen Erfahrungen.
    So schnell wird man vom Laien und Bürgerbeauftragten zum Experten für einen Bürgerbusbetrieb und hat dann etwas vollkommen neues Wissen als Experte für uns alle.

    "dass der städtische Kleinbus als Bürgerbus zur Verfügung stehen könnte, und dass die Stadt gern bereit ist, uns mit anderen Infrastruktureinrichtungen zu unterstützen,Welchen Kleinbus hat den die Stadt? Denn der, der vom Stadtteilförderverein „geschenkt“ wurde“, ist für die Jugendarbeit. Ob die Schenkung rechtmäßig war wurde gar nicht erst geprüft.

    Will er den Bürgerbus zu Lasten der Jugendarbeit einführen?

    👿

  4. Teufelchen

    18. März 2016 aus der HNA: Jugendliche sammeln für ihre Projekte.

    Lobenswert. Unterstützenswert. Also spendet fleißi. Besonders die, die die Jugendlichen aus den Ortsteilen aus dem Blickfeld verloren haben.

    Wie sieht denn die Nutzung des Jugendzentrums aus für die Jugendlichen der Orsteile? Wie oft sind die festangestellten Mitarbeiter vor Ort in den Ortsteilen?

     Gerade im Wahlkampf 2014 hörte man viel dazu.

    Und jetzt sammelt man ? Wäre da das Geld statt dessen nicht besser direkt für Projekte genutzt, wenn die Jugendarbeit wie es in dem Artikel so wunderschön heißt:
    "Jugendarbeit wird vom Einsatz ehrenamtlich engagierter getragen." wird?

    Ein Jahr Jugendzentrum und keiner zieht eine Bilanz. Wobei die Bilanz schon von außen kommen muss, statt nur einer Selbstbeweihräucherung a la HNA.

    Vor lauter KiTa sind sicher mit Freude wahrgenommen andere Dinge voll in Vergessenheit geraten:
    Untersuchungsausschüsse, Baumschutzsatzung, wahnsinnig überhöhte Baukosten ohne Verantwortliche zu nennen ( vom BM Dr. Ritz seit 14 ! Monaten versprochene Offenlegung) bei Ärztehaus und Jugendzentrum, Schulden bei HLG, wieso 14 000 € sinnlos verbaut keinen Schaden darstellen. Wieso KiTa die Innenstadt belebt und eine Bücherei nicht?

    Baumfällungen, Rodungen, unbeantwortete Anfragen entgegen dem geltenden Recht.

    Versprechungen an Bürger wie Dr. Lambrecht usw.

    Da fällt mir nur ein Wort ein: Augias.

    👿

     

  5. Kritischer Bürger

    Lieber den Bus benutzen als das er vor dem Jugendzentrum

    festklebt und dort verrostet. Was bringt ein Bus der dort Tag

    und Nacht im Freien steht und steht und steht …..

    (Gibt es denn keine Garage ? Oder war diese im "überhöhten"

    Budget des Jugendzentrums nicht mehr drin ? ? ?)

  6. Bussi

    Der Bürgerbus Homberg sucht noch Aktive!

    … noch im Sommer soll es die erste Fahrt geben….. suchen noch Fahrer oder Fahrerin oder für das Telefon-Team……

    Madeleine Buchmann 030 2576 798-30 ;  madeleine.buchmann@herbert-quandt-stiftung.de 

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