Aus dem Kauf des Kasernengeländes nichts gelernt, jetzt soll das Krankenhausgelände gekauft werden.
Die Mehrheit für den Kauf des Krankenhausgeländes für 1 Euro von Asklepios scheint gesichert zu sein, wenn die Informationen stimmen, die man aus den Parteien hört.
Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten dafür, das Krankenhausgelände von Asklepios zu übernehmen.
Das Vorgehen war undurchsichtig. Unterlagen wurden versprochen, die nicht auffindbar sind. Es war wieder die bekannte Trickserei.
Klinikkauf nach des Muster des Kasernenkaufs
Es erinnert an den Kauf des Kasernengeländes 2012. Was ist herausgekommen? Höhere Schulden für die Stadt. Qualifizierte neue Arbeitsplätze wurden nicht geschaffen. Einige haben sich gut bedient an den Grundstücken. Der größte Teil der Fläche wird nur genutzt zum Abstellen und Lagern.
Der damalige Stadtverordnete Axel Althaus (CDU) versprach dort Arbeitsplätze. Autos sollten auf Elektroantrieb umgerüstet werden. Dafür bekam er ein großes Gelände für 3,65 Euro je Quadratmeter. Der spätere Stadtverordnete Alwin Altrichter (FDP) fand das eine großartige Idee und riet allen, die das kritisieren, Homberg zu verlassen.
Der Kauf wurde schön gerechnet. Die Kosten für die Sanierung der Infrastruktur lägen bei 1,8 Mio. Euro. Davon bräuchte die Stadt nur die Hälfte zu finanzieren, die andere Hälfte würde durch Zuschüsse gedeckt.
Das Gelände sei schon erschlossen. Siehe HNA Bericht von 27. Juli 2012.
Später beantragte die Stadt EU-Fördemittel und berechnete die Kosten auf über 7,8 Mio. Euro.
Die Kosten der Stadt sollten durch Grundstücksverkäufe gedeckt werden.
Die HLG verschleuderte die Grundstücke zu Niedrigpreisen. Die Stadt muss letztlich alles bezahlen.
Das Kasernenabenteuer belastete die Stadt mit 4,85 Mio. Euro Schulden. siehe Druckausgabe
Die Kosten wurden klein und die Gewinne hoch gerechnet.
Für die Stadt und damit für die Bürger bleiben die Schulden.
Es hat aber auch Vorteile gegeben
So wurde durch Zufall entdeckt, dass die beiden SPD-Stadtverordneten Gerlach und Jerosch größere Spenden erhalten hatten – natürlich nicht für sich, nur für ihren Verein. Die Fotos von der Spendenübergabe machte der städtische Mitarbeiter, auch die Texte dazu.
In Homberg erfuhr niemand von der Spendenübergabe. Diese Meldung wurde auf der Internetseite des Spenders in Malaysia gefunden. Beim FC- Homberg erschien die Spende auch nicht auf der Vereinsseite, wie sonst die vielen kleineren Spenden an den Verein, wie Fußbälle und Trikots.
Was ist daraus zu lernen?
Haben die Stadtverordneten der anderen Parteien nichts bekommen? Das wäre doch ungerecht – oder wurden die Zahlungen nur besser versteckt?
Wieviel Erfolgshonorar erhalten die Parteien für den "1-Euro-Ankauf" der Schrottimmobilie, von der sie Asklepios entlasten?
siehe auch:
Falsche Angaben zur Finanzierung der Infrastruktur in dem ehemaligen Kasernengelände
b*green project entwickelt 7,5-Megawatt-Solarprojekt