HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Altstadt Kita: Wirklich ein gutes Beispiel? (1)


Kein Pleite-Projekt ist so schlecht, als dass man es nicht noch publizistisch zu einem Vorzeige-Projekt aufpolieren könnte. Papier ist geduldig, die Leser sind fern und können die Realität nicht prüfen. Zusammenhänge werden ausgeblendet, Mängel schön geredet. Es merkt doch keiner  –  Homberg hat in dieser Disziplin schon einiges geleistet.
Aus der Serie "Prächtig polierte Pleite-Projekte das zweites Projekt: Altstadt-Kita in der Salzgasse

Das Hessische Umweltministerium präsentiert den Altstadt-Kindergarten als gutes Beispiel der Städtebauförderung in Hessen.
Scheinbar hat im Ministerium niemand den Text überprüft, vor allem nicht mit den tatsächlich gebauten Verhältnissen verglichen. So beteiligt sich das Ministerium an der Produktion von Fake News.
Der vollständige Präsentation des Ministeriums findet sich hier.

 

Faktencheck zu Denkmal und Standortwahl

Die Verfasser sprechen von einer denkmalgeschützten Scheune, die zu einer modernen Kindertagesstätte umgebaut wurde. Die Scheune sei ein Einzeldenkmal, schreiben sie.

 

Historischer Baubestand wird ignoriert und teilweise zerstört

Tatsächlich ist die Scheune nur ein Teil des historischen Murhardschen Hofs, was gar nicht erwähnt wird. Diese gesamte Hofanlage ist ein kulturgeschichtliche Gesamtanlage und steht als Ganzes unter Denkmalschutz. Die Anlage ist durch diese Baumaßnahme zerschlagen worden.
(Die Murhardsche Hofanlage wurde in den letzten Jahren nur nach dem letzten Eigentüm Landesfeind, als Landesfeindsches Grundstück genannt.)

"Das Baugrundstück war mit einer historischen, landwirtschaftlich genutzten Scheune (Einzeldenkmal) mit direktem Anbau aus der jüngeren Vergangenheit, einer neuzeitlichen Garage sowie einem separat stehenden Wirtschaftsgebäude bebaut."

Auf einer älteren Postkarte ist deutlich zu erkennen, wie viel größer die Gebäude gegenüber den umliegenden Häusern sind. Schon die Größe der Anlage unterstreicht die herausgehobene Bedeutung. Das Anwesen bekam bisher nicht viel Aufmerksamkeit. Lediglich ein Schild für den Stadtrundgang gibt eine knappe Erläuterung.

"Von 1658 bis 1880 im Besitz der Familie Murhardt. Hier war im 19. Jahrhundert zeitweise das Landratsamt untergebracht."

(Die Schreibweise Murhardt auf dem Schild stimmt nicht mit der sonstigen Schreibweise des Namens überein, In Kassel schreibt sich die Murhardsche Bibliothek nur mit ein 'd'. Im folgend Text wird deshalb ab hier die richtige Schreibweise benutzt.)

Das Baugrundstück gab es in dem jetzigen Zuschnitt nicht. Die gesamte Hofanlage war ursprünglich ein Flurstück. Erst durch den Kauf eines Teils der Anlage wurde ein "Baugrundstück" geschaffen. Das dazugehörige Wohnhaus wurde zusammen mit einem drei Meter breiten Grundstücksstreifen abgetrennt und wurde ein eigenes Flurstück. Das isolierte Wohnhaus wurde dadurch für weitere Wohnnutzungen entwertet. Dabei gehörtes das Wohnhaus zu den wenigen herausgehobenen großen Bauten, die auf der langen Traufseite unverbaut war und von den oberen Stockwerken einen Blick aus der Stadt ins Efzetal bot.

Der Dreimeter-Grundstückstreifen, der zum Wohnhaus gehört, wurde für das Kitagelände mit einbezogen. Inzwischen soll die Stadt auch das Wohngebäude des Murhardschen Hofes gekauft haben, ohne dass je öffentlich darüber gesprochen wurde. Was soll mit dem Gebäude geschehen? Hatten der Bürgermeister und die Mehrheitsfraktionen nicht gesagt, die Stadt müsse sich von Grundstücken trennen, müsse wirtschaftlich mit den Immobilien umgehen? Offenbar leere Worte, ohne Haltbarkeitsdatum.

Zu keinem Zeitpunkt wurde versucht, ausgehend von der Gesamtanlage, eine zukünftige Nutzung zu diskutieren, die das Potenzial dieser bedeutenden historischen Anlage gerecht wird. Die Hofanlage war eines der größten landwirtschaftlichen Betriebe in der Stadt und als Lehnsitz und in Zusammenhang mit der Familie Murhard von besonderer Bedeutung.

Wo sind die "geschichtstragenden Vereine" in Homberg, die sich mit dem Murhardschen Hof beschäftigt haben? Warum haben sie zur Zerschlagung dieses Homberger Kulturerbes geschwiegen?

Und dann die Denkmalpflege in Nordhessen. Es sei alles in Abstimmung mit ihr vorbereitet worden. Von "Abbruch von nicht schützenswerten Nebengebäuden" wird in der Broschüre gesprochen, ohne die Gesamtanlage zu erwähnen, in der alle alten Gebäude Denkmalstatus haben.
In der Denkmalpflege spielt nicht nur das Gebäudealter eine Rolle, auch die zeitlichen Veränderungen durch die wechselnden Nutzungen sollten sich idealerweise abzeichnen. Ein Kulturdenkmal besteht nicht nur aus den drei Dimensionen des Gebäudes, sondern auch aus der vierten Dimension der Zeit.

In Nordhessen wird die Denkmalpflege ihrer gesellschaftlichen Aufgabe nicht mehr gerecht, wie sich an den verschiedenen Homberger Beispielen gezeigt hat. (Ehemaliges Landratsamt, Schirnen, Engelapotheke)

siehe auch: Zukunft des Quartiers östlich des Marktplatzes   In der Altstadt wird abgebrochen


Die Standortsuche für eine Kita

Für die Suche nach einem Standort für eine neue Kita wurde extra ein Sonderausschuss der Stadtverordnetenversammlung eingesetzt. Dieser Ausschuss schlug als Standort zwei alternative Plätze am Stellberg nahe der dortigen Schule vor, wie er auch entsprechend dem hessischen Bildungs- und Entwicklungsplan ideal lag. Städtisches Bauland war vorhanden. Ohne Zusatzkosten wie Gebäudeabbruch und Sanierung eine Scheunenhülle hätte dort schnell und kostengünstig eine Kindertagesstätte mit ausreichendem Freigelände gebaut werden können.

Gegen dieses Votum des Fachausschusses polemisierten der Bürgermeister und der Fraktionsvorsitzende der SPD. Siehe hier und Protokoll der Stadtverordnetenversammlung am 18.02.2016.

Heftige Kritik an dem Standort in der Altstadt kam auch von Teilen der CDU und von der  FDP-Fraktion. 

Beim Standort in der Altstadt war allen bekannt, dass Freiflächen nicht ausreichend vorhanden sind, Selbst durch Abbruch des Wirtschaftsgebäudes des Murhardschen Gesamtanlage wurde nicht ausreichend Platz geschaffen, wie es heute verlangt wird. Als Ausgleich brachten die Befürworter der Altstadt-Kita in der Nähe liegende steile Hangflächen an der Außenseite der Stadtmauer ins Gespräch.
Die Innenraumflächen des Altstadt-Kindergartens sind größer als die Außenflächen. Ein Missverhältnis, dass es wohl nur noch in engen großstädtischen Innenstadtquartieren gibt, wo keine Alternativen möglich sind. Wenn dann vom Bürgermeister auch noch lobend hervorgehoben wird, dass so der erste zweigeschossige Kindergarten in Homberg gebaut wurde, zeigt es wie dürftig die Argumentation für diesen Standort ist.

Weiterhin verwiesen die Kritiker auf die Verkehrssituation in den engen Altstadtgassen. Bei einem viergruppigen Kindergarten, wie er anfänglich undifferenziert genannt wurde, hätte man täglich von 100 Fahrten der Eltern zum Bringen und Holen rechnen müssen. Dem wurde entgegengehalten, es gäbe vor allem in der Altstadt einen wachsenden Bedarf durch die dort wohnenden Eltern mit ihren Kindern, die zu Fuß kommen.

Über die Bauausführung wird in einem folgenden Beitrag eingegangen.

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34 Kommentare zu “Altstadt Kita: Wirklich ein gutes Beispiel? (1)”

  1. G. Schönemann

    Denkmalpflege im Schwal-Eder Kreis ist doch eine Farce geworden.

    Siehe Melsungen

    Kasseler Straße 23 Neubau samt Rückseite zur Burgstraße

    Kirchstraße gegenüber Kirche

    Rosenstraße gegenüber Centrinum

    Gerbergasse – wird ein Ärztehaus gebaut. HNA 28.12.2017.

    "Der Entwurf sei eng mit der Unteren Denkmalbehörde des Landkreises abgestimmt. So wĂŒrde beispielsweise das Dach in Richtung Altstadt aus GrĂŒnden der Optik mit Ziegeln gedeckt. FĂŒr die GebĂ€ude entlang der Gerbergasse bestehe Ensembleschutz. "

  2. Opa

    Manchmal frage ich mich, wie in 20 – 30 Jahren das Urteil über die politischen Entscheidungen ab der Jahrtausendwende ausfallen wird.

    Aus biologischen Gründen werde ich aller Voraussicht nach das Ergebnis nicht erfahren.

    Meinem Enkel trichtere ich schon heute ein, dass bei einem negativen Ergebnis die Homberger Bürgerschaft aus der Verantwortung zu nehmen ist.

    Wendet euch an die beiden Bürgermeister, die zu dieser Zeit den Chefsessel einnahmen, rate ich ihm und seinen Altersgenossen schon heute. Sie sind jung genug, um eure Fragen zu beantworten.

    Die meisten Magistratsmitglieder werden vermutlich  auch keine Angaben mehr machen können.

    Vielleicht kommt alles ganz anders und die heutigen Entscheider ebneten den Weg zu einem blühenden Homberg, das unangefochten an der Spitze der Kleinstädte im Schwalm-Eder-Kreis steht (…)

    Derzeit leider kaum vorstellbar.

  3. Distanzbetrachter

    Wieder einmal kommt von der alten Pfarrscheune in Wernswig ein kulturgeschichtlich interessanter und aufklärender Aufsatz der die Fragen nach dem WARUM…? in dem Raum stellt und beantwortet haben möchte.

    Wieder einmal, wie des Öfteren in jüngster Zeit muss man nach dem Lesen der Zeilen Zweifel daran haben, ob der Denkmalschutz eigenständig seine Aufgaben pflichtgemäß erfüllen und ohne Einflussnahme selbständig arbeiten und entscheiden kann, oder ob er gewissen Vorgaben Folge zu leisten hat.

    Der Respekt der Menschen vor der Kompetenz dieser Einrichtung wird durch teilweise unverständliche Entscheidungen dieses Denkmalschutzes untergraben, die letztendlich der aufgeschlossen Bürger dann auch nicht nachvollziehen kann, oder aber sind es vielleicht (aus Zeitmangel) vorgedruckte Urkunden mit Blanko-Unterschriften für diesen oder jenen, der ein positives Echo benötigt, à la Franz-Beckenbauer…?

    Denkmalschutz dient dem Schutz von Kulturdenkmalen und kulturhistorisch relevanten Gesamtanlagen, oder auch Ensembleschutz. Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass Denkmale dauerhaft erhalten und nicht verfälscht, beschädigt, beeinträchtigt oder zerstört werden, und dass Kulturgüter dauerhaft gesichert werden.

    Das Durchsetzungsvermögen, wie auch das eindimensionale Denken des Haupt-Egomanen wurde in Basta-Manier von einer Rotte willfähriger Helfer unterstützt, die sich um diesen Entscheider scharrten, und ihren Arbeitsauftrag, hier die Abstimmung unter dem Mantel des Rottenführers gleich ihm mehrheitlich ohne weitere Diskussion durchzusetzen.

    Nur wenn wir die Würde anderer achten, schafft dies eine förderliche Atmosphäre für den Gedankenaustausch.

    Dies Weisheit scheint es in Homberg leider nicht zu geben!

    Warum auch…? Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus…

    So wurden die politischen Entscheider zur Kulisse einer wirtschaftlich verschwenderischen Geldausgabe, der Denkmalschutz zur Makulatur, und die Würde altehrwürdiger kulturhistorischer Bauten wurde ad absurdum geführt.

    Die geschichtstragenden Vereine, die zu diesem Komplex hier keinerlei Stellungnahme bezogen haben, und anscheinend tatenlos in sich ergeben auf alles Weitere von den Entscheidern warteten, waren scheinbar mit dieser Aufgabe gänzlich überfordert, und sind von daher dem kulturhistorischen Anspruch dieser Murhard´schen Hofanlage nicht gewachsen.

    Bei Geld hört die Freundschaft auf, sagt man. Mit Geld ist vieles möglich. Mit Geld sind schon Moralisten zum Schweigen gebracht worden; mit Geld wurden schon Stimmen gekauft; mit Geld ist vieles möglich…

    Wenn ein Werbeträger als Sponsor die Zusammenarbeit kündigt, gibt es kein Geld mehr, und dies tut oft sehr weh…

    Der Kommentator Joachim Grohmann sagt fast immer zum Abschluss seines Kommentares:

    In diesem Sinne…

    Recht hat er…

    Und jetzt zum Abschluss noch etwas für die alte Pfarrscheune…

    Nur wer hinterlassene Spuren entdeckt, kann neue Spuren hinterlassen!

    In diesem Sinne…

  4. Scherzbold

    Distanzbetrachter

    Da bin ich aber froh, dass die Wertschätzung gegenüber dem Blogbetreiber zurückgekehrt ist. 🙂

    Ich gehe davon aus, dass Herr Schnappauf die leise Kritik mancher Kommentatoren an "seinem Liedchen" weggesteckt hat.

    Motto:

    Wer austeilt, muss auch einstecken können.

    Fazit:  Gut, dass wir DMS haben!

     

  5. Linda H.

    Das ist doch wieder vollkommen absurd.

    Die Kita ist ein absolut sinnvolles Projekt und trägt in jedem Fall zur positven Entwicklung der Stadt bei.

    Die schon teilweise lächerliche Frage nach dem Denkmalschutz, belegt ausschließlich das Alter der hier "Teilnehmenden" und belegt die fehlende Weitsicht jener.

    Versuchen Sie mal Hombergs "Alt"-Stadt mit den Augen einer jüngeren Genaration zu sehen und seien Sie offen für sinnvolle Änderungen. Der Erhalt von irgendwelchen Bruchbuden umfasst jenen Anspruch nicht.

    Fazit: Gut, dass in Homberg etwas passiert!

  6. Phil Antrop

    Ja. Für den Abriß von Bruchbuden bin ich auch. Den Erhalt eines historischen Stadtbildes sollte man dabei nicht aus dem Auge verlieren.

    Wie glauben sie würde Homberg heute aussehen, wenn es die Burgberggemeinde und die Freilegung samt dem Burgbrunnen, den Malermeister Carl Braun, den Architekten Ritter mit dem Kampf um die Stadthalle; die beiden Eigentümer mit dem Stolzenbachschen Haus; den Eigentümer des Löwen nicht geben würde? Rolf Thiele und dessen langer Weg zum Erhalt seines heutigen Wohnhauses nicht gegeben hätte.? By the way: Rolf Thiele hat einen der ältesten Zeugnisse Homberger Stadtgeschichte gefunden: Einen Holzbalken etwa 850 Jahre alt!

    Einen ganzen Komplex aus em Zusammenhanhg heraus in der Altstadt zu "vernichten" entspricht genau dem, was man zwischen Rathausgasse, Bergstraße und Obertorstraße sehen kann.

    Weitere Zeugnisse schlechten Umgangs mit Hombergs "Pfunden" können sie am ganzen Schlossberg, iu. a. Hainbuchenlaube, Osterhäuschen bewundern. Oder der zum Rummelplatz verkommene Alte Friedhof.

    Was die Augen der jüngeren Generation angeht: Für wen sprechen Sie? Woher wollen sie wissen was die jüngere Generation die auch mal älter wird will?

    Siehe Beispiel der 68er Generation – vom Revoluzzer zum Nadelstreifenträger!

    Das es anders geht liest man hier!

    Stadt ĂŒbernimmt GebĂ€ude am Marktplatz und plant ein neues BĂŒrgerinformationszentrum

    … auf dem Weg zu einem möglichen BĂŒrgerinformationszentrum. Ein GebĂ€ude, das sich in ein Erdgeschoss und zwei Vollgeschosse aufteilt. In den oberen Geschossen gibt es insgesamt, drei Wohnungen. „Die werden bleiben“, kĂŒndigte der Bürgermeister an! Wo ?

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/fritzlar-erhielt-zuschlag-stadt-uebernimmt-roland-stuben-am-marktplatz-9510653.html

    P. S.

    Was noch da ist: Gastronomie und die hängt doch auch vom Publikumsaufkommen ab.

    Wo findet man denn die jüngere Generation in Homberg? Oder welche Eltern wurden denn wegen kita befragt? Hat man da gefragt was sie als "jüngere Generation" gerne wollten? 

  7. Mirko

    @ Linda H.

    Es geht doch bei diesem Bericht nicht um den Sinn einer zusätzlichen KITA in Homberg, sondern um den Standort der KITA an sich.

    Wenn ich mir so die Luftbilder von dem neuen Gebäude anschaue und mir auch vor Ort einen Einblick verschaffe, dann kann der Kindergarten deplatzierter nicht sein!

    Was wäre denn nicht verkehrt gewesen, die Kindertagesstätte am Stellberg zu platzieren und dort kostengünstiger zu bauen?

    Wieso wurde kein pädagogisches Konzept in Zusammenarbeit mit der ansässigen Stellbergschule entwickelt?

    Am Stellberg gibt es auch die Infrastruktur mit Turnhallen, um die Kinder gut zu fördern.

    Der Pseudo-Waldkindergarten am Burgberg wird seinen Namen nicht gerecht. Das hätte man an der Lichte im Stadtwald einfacher haben können.

    Sie sagen: „Gut, dass in Homberg etwas passiert.“ 

    Ich frage mich, was passiert denn? Ideenlosigkeit, die die Altstadt zu einer Geisterstadt verkommen lassen?

    Millionen, die ausgegeben werden, und trotzdem keinen messbaren Erfolg aufzeigen?

    Gut, dass kleine Kinder nachts nicht unterwegs sind. Sonst würden die Angst und Schrecken bekommen, weil es abends so dunkel ist und nur noch jede 3. oder 4. Straßenlaterne leuchtet.

    Homberg schafft sich ab und nagt an der Substanz. Für den täglichen Unterhalt vieler Dinge ist einfach kein Geld mehr da. Nein, es muss ja in Prestigeobjekte investiert werden, die sich nie und nimmer jemals selber tragen werden und worüber der restliche Landkreis nur lacht.

    Sie reden von den Augen einer jüngeren Generation.

    Dieser Generation wird der Homberger Luxuswahn noch teuer zu stehen kommen.

  8. WĂ€hler

    @ Mirko

    Ich habe ihrem sachlichen Bericht nichts hinzuzufügen!

  9. Linda H.

    😀

    Ich habe mit keiner anderen Antwort grechnet. Wobei ich mich das selber korriergieren muss. Ich hatte mir das Ganze durchaus diffamierender vorgestellt.

    Folglich weiterhin schönes und erfolgleiches Anpreisen DMS'. Leider sind die "Schnappisten" derart borniert, dass ihnen sogar der Fortschritt wie ein Schritt zurück erscheint.

  10. Scherzbold

    Fortschritt in Homberg….

    ALLE MAL LACHEN!

  11. T. Chris

    @ Linda H.: Sie gehen auf keines der Argumente ein, Sie wollen nur provozieren und nicht sachlich diskutieren. Schade.

  12. Marianne Prieß

    zu 9   Linda H. Ihre Wortwahl "Schnappisten" und "borniert" wirkt auf mich durchaus auch diffamierend.

  13. Distanzbetrachter

    Zu 12) Marianne Prieß

    Sie haben es erkannt und in Worte gekleidet. Es ist einfach schade, Frau Prieß, dass eine Schreiberin in ihrer Borniertheit eine von Delf Schnappauf ehrlich aufgeführte Diskussionsgrundlage hier im Hingucker durch ihre reichlich besetzten Oberlehrermanieren innerhalb des von ihr geschriebenen Kommentars pauschal derart abgewertet hat und damit nicht nur die Sache diffamiert hat, sondern auch noch Personen.  

    Der Bildungshorizont so mancher Protagonisten scheint im Laufe der Zeit in der politischen Auseinandersetzung irgendwo zwischen den Ruinen sanierungsfähiger Häuser in Homberg sein Grab gefunden zu haben.

    T. Chris sagt es in seinem Kommentar ebenfalls passend: Sie gehen auf keines der Argumente ein, Sie wollen nur provozieren und nicht sachlich diskutieren. Schade.

    Manche Menschen sind eben NICHT diskussionsfähig !

  14. Opa

    Linda H. – ist das nicht die ehemalige Lehrerin?

     

  15. Senior

    Mirko

    Mit der Straßenbeleuchtung treffen Sie einen Nerv bei mir.

    "Gut, dass kleine Kinder nachts nicht unterwegs sind."

    Richtig!

    Ich füge hinzu, dass Senioren ( bei vielen läßt die Sehkraft im Alter leider nach ) erhebliche Probleme mit der Homberger Straßenbeleuchtung haben.

    Außer an Fußgängerüberwegen gibt es leider keine verbindliche Vorschrift über die Helligkeit der Straßenlaternen. Die Entscheidung liegt bei der jeweiligen Kommune.

    Die Homberger Straßenbeleuchtung wäre einmal eine Aufgabe für die Seniorenbeauftragten.

    Bis dahin ist die Taschenlampe in den Abendstunden mein ständiger Begleiter…..

    Sollte mir in der Dunkelheit einmal etwas zustoßen, werde ich mit einem guten Anwalt mein Recht suchen.

  16. Linda H.

    @ T.Chris absolut richtig.

    @ Marianne Prieß. Ob das auf Sie so wirkt, kann ich nicht beurteilen. Aus meiner Perspektive ist der Terminus "Schnappisten" keineswegs diffamierend. Er wird als solcher für jene verwendet, die mit dem Blog-Betreiber in Meinung und Überzeugung übereinstimmen (meiner Meinung nach nicht selten blind). Den Termini "borniert" als diffamierend auszulegen, kann ich ebenfalls nur bedingt nachvollziehen. Aus meiner Sicht hält man hier an vollkommen veralteten Werten fest und teilt eine Meinung, die mit der heutigen Entwicklung nicht mehr vereinbar ist.

  17. WĂ€hler

    Wenn eine Provokateurin auf die ihrer Ansicht nach Bornierten trifft, wird keine sachliche Diskussion zustande kommen.

    Möge sie sich an den Reaktionen im Blog ergötzen.

  18. Mister X

    Linda H.

    " @ T.Chris absolut richtig."

    Das war Ihre Antwort auf die Feststellung von T. Chris.

    Sie legen eine Überheblichkeit an den Tag, die in diesem Blog ihresgleichen sucht!

    Waren Sie tatsächlich einmal im Schuldienst?

  19. Phil Antrop

    Guten Morgen ! Ich als "Schnappist" 😇 möchte Ihnen Aufmerksamkeit zu Teil werden lassen.

    "Aus meiner Perspektive ist der Terminus "Schnappisten" keineswegs diffamierend. Er wird als solcher für jene verwendet, die mit dem Blog-Betreiber in Meinung und Überzeugung übereinstimmen (meiner Meinung nach nicht selten blind)."

    Ob etwas diffamierend ist, liegt nicht nur in der Sicht desjenigen der diesen Begriff benutzt.Die Einstellung degradiert den, der so denkt, belegt nicht den Respekt vor anderen und deren Meinung. Eine Diskussion mit so denkenden Menschen ist damit nicht möglich. Sind sie doch  (meiner Meinung nach nicht selten blind) !

    "Den Termini "borniert" als diffamierend auszulegen, kann ich ebenfalls nur bedingt nachvollziehen. Aus meiner Sicht hält man hier an vollkommen veralteten Werten fest und teilt eine Meinung, die mit der heutigen Entwicklung nicht mehr vereinbar ist."

    Eindruck den dies in mir weckt: Abriß aller die historischen Wurzeln belegenden Gebäude einschl. der Burg. Abschaffung und Änderung des Grundgesetzes; Überdenken der Werte wie Ethik, Moral, Meinungsfreiheit und deren Grenzen.

    Für mich sind Sie einfach nur vollständig auf sich selbst und ihr eigenes Ego fixiert.

    Bleiben sie in ihrer "Schmollecke" und erfreuen mich weiter mit Ihrer Meinung. Denn Meinungsfreiheit ist für mich wichtiger, wie Ignoranz gegenüber Anderen.

    P. S. Sollten Sie tatsächlich im Schuldienst tätig oder gegwesen sein, steht es Ihne frei, meinen Kommentar nach den Regeln der deutschen Sprache zu redigieren !

  20. Linda H.

    Werter Phil Antrop,

    Auch wenn ich nicht im Schuldienst gewesen wäre, stünde es mir frei ihren Kommentar nach den Regeln der deutschen Sprache zu "redigieren". Mit Verlaub, er ist ja ohnehin schon publuziert. Dass Ihnen Meinungsfreiheit wichtiger ist ALS Ignoranz habe ich zur Kenntnis genommen. 

    Mit Blick auf Ihre Aufforderung ich solle in meiner Schmollecke bleiben, fordere ich Sie zur Reflexion auf. Was haben Sie zum Wohle und der Entwicklung Hombergs beigetragen? Ich nehmen an, dass da abgesehen von etwas "Schmollen" in die Blog ("die Ecke") nicht viel bei rumkommt.

    Hombergs Altstadt ist, wie die in Fritzlar, ein tolles Beispiel für die Baukunst des Fachwerks und muss erhalten bleiben. Jede Bruchbude unter Denkmalschutz zu stellen, weil da XY früher mal Kaffe getrunken hat, halte ich für borniert.

    Leider denken nicht nur Sie in absoluten Extremen und nennen hier sogar Tendenzen gen Grundgesetz. 

    PS: Selbstverständlich trete ich in diesem Blog aus Ihrer Sicht überheblich auf. Eine andere Wahrnehmung ihrerseits würde mich schon fast kränken.

  21. Phil Antrop

    Unbekannte Quelle:

    "Quod licet Iovi, non licet bovi"

    „Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt“.

    Danke für ihr redigieren. Sie haben es erfasst. Man muss nicht dem Schuldienst nahe stehen um sprachlich andere zu redigieren.

    Um es mit ihren Worten zu sagen:

    Was haben Sie zum Wohle und der Entwicklung Hombergs beigetragen?

    Sie wiederholen etwas, obwohl ich ihnen da zugestimmt habe:

    "Hombergs Altstadt ist, wie die in Fritzlar, ein tolles Beispiel für die Baukunst des Fachwerks und muss erhalten bleiben. Jede Bruchbude unter Denkmalschutz zu stellen, weil da XY früher mal Kaffe getrunken hat, halte ich für borniert."

    Nur würde ich es nicht als "borniert" ansehen, weil das ja bedeutet, dass man meint selbst nicht "borniert" zu sein.

    "Leider denken nicht nur Sie in absoluten Extremen und nennen hier sogar Tendenzen gen Grundgesetz."

    Denken sie nicht auch in Extremen, wenn sie der Meinung sind, andere wären "borniert", nur weil Sie das so meinen ?

    "Selbstverständlich trete ich in diesem Blog aus Ihrer Sicht überheblich auf."

    Na, damit scheinen Sie hier nur eine Rolle zu spielen, während ihr echtes Ego ganz anders ist.

    Kann es sein, dass ich damit richtig liege? Ich Sie damit kränke? Denn "

    "Eine andere Wahrnehmung ihrerseits würde mich schon fast kränken."

    Ich zitiere "Wähler":

    Wenn eine Provokateurin auf die ihrer Ansicht nach Bornierten trifft, wird keine sachliche Diskussion zustande kommen. Möge sie sich an den Reaktionen im Blog ergötzen."

    Meine Rolle ist doch klar definiert: Ich bin ein in absoluten Extremen denken bornierter Schnappist, darf mich von Politikern auch mal als "Heini" bezeichnen lassen.

    Mir gefällt diese Rolle. Da halte ich es mit Goethe.

    "Hab nur den Mut, die Meinung frei zu sagen und ungestört!
    Es wird den Zweifel in die Seele tragen, dem, der es hört!
    Und vor der Luft des Zweifels flieht der Wahn.
    Du glaubst nicht, was ein Wort oft wirken kann."

  22. Distanzbetrachter

    „Als lebendige Zeugnisse jahrhundertealter Traditionen der Völker vermitteln die Denkmäler in der Gegenwart eine geistige Botschaft der Vergangenheit. Die Menschheit, die sich der universellen Geltung menschlicher Werte mehr und mehr bewusst wird, sieht in den Denkmälern ein gemeinsames Erbe und fühlt sich kommenden Generationen gegenüber für ihre Bewahrung gemeinsam verantwortlich. Sie hat die Verpflichtung, ihnen die Denkmäler im ganzen Reichtum ihrer Authentizität weiterzugeben.“

    Diese Wertschätzung gilt heute unvermindert fort !

    „Aus meiner Sicht hält man hier an vollkommen veralteten Werten fest und teilt eine Meinung, die mit der heutigen Entwicklung nicht mehr vereinbar ist.“

    Was für eine Arroganz in diesen Worten liegt…

    Dann muss man sich nicht wundern, dass der „FOCUS“ Ende des letzten Jahres in seiner Ausgabe referiert:

    „Die Leute haben die Doppelmoral, die Arroganz, die Bevormundung und versuchte Beeinflussung und Steuerung der Eliten satt. Sie lassen sich nicht mehr für dumm verkaufen.

    Sollten die Eliten nicht ganz schnell anfangen umzudenken, werden die Bürger mit einer urdemokratischen Waffe gnadenlos zurückschlagen – mit ihrem Wahlzettel. Dann werden in Zukunft noch ganz andere Personen als Donald Trump das Zepter der Macht ergattern. Der Ball liegt jetzt bei denen oben. Wenn sie nicht beginnen, etwas zu Gunsten aller Menschen, anstatt nur ihresgleichen zu verändern, dann werden sie abgewählt werden.“

  23. Linda H.

    Selbstverständlich schlüpfe ich hier nicht in eine Rolle. Sie attribuieren ja völlig falsch. Die Denkweisen und vor allem die "Ungleichheit" mit denen ich mich hier konfrontiert sehe, rufen eben jenen Zynismus hervor.

    Bevor sich hier wieder über das Wort "Ungleichheit" büskiert wird: Es ist schon beachtlich, wie die Kommentarspalte nahezu explodiert, wenn man das Wort DMS' in Frage stellt und/oder die Entwicklung Hombergs als positiv darstellt. Den Beweis liefern vergangene Artikel.

    Weiterhin weist ihre "Schulssfolgerungskette" die Stringenz eines Grundschülers auf. Der nachfolgende Satz stellt an sich schon ein Extrem dar.

    "Ich bin ein in absoluten Extremen denken bornierter Schnappist, darf mich von Politikern auch mal als "Heini" bezeichnen lassen."

    Quod erat demonstrandum 

    Grundsätzlich bin ich aber dankbar für den Austausch in diesem Blog. Ich möchte Ihnen auch dazu gratulieren, dass ich gewisse Passagen auch in meinem Unterricht verwende. Sie wären überrascht und wohl auch schockiert, welche Meinung die jüngere Generation dazu hat und welche Kompetenzen (bzw. fehlenden) man ihnen zuspricht.

    Jetzt fragen Sie sich sicherlich, was das in der Schule zu suchen hat? In einem PoWi-Leistungskurs geht es eben auch darum Medien objektiv zu bewerten.

    @ Distanzbetrachter

    Die Arroganz, die ihre Aussagen grundsätzlich inne haben, lassen ihren Kommentar ironisch erscheinen. Ein Auszug aus dem Focus macht das ganze nicht besser.

  24. Phil Antrop

    Ich zitiere "Wähler":

    Wenn eine Provokateurin auf die ihrer Ansicht nach Bornierten trifft, wird keine sachliche Diskussion zustande kommen. Möge sie sich an den Reaktionen im Blog ergötzen."

    Keine weiteren Kommentare zu Linda H.

  25. AnwaltsLiebling

    Na, dann mal los, Frau Linda H.!

    Was denken denn Ihre Schüler über diesen Blog und die Meinungen der Kommentatoren?

    Zitieren Sie  bitte ein paar Schülermeinungen.

    Dankbar wäre ich, wenn Sie die Schule und die Klasse benennen würden.

    Aufgestellte Behauptungen, sowohl positive als auch negative, überprüfe ich gern auf ihren Wahrheitsgehalt.

    Ich bedanke mich schon jetzt bei Ihnen.

    P.S.:  Wie Sie schon einmal vermuteten, ich bin kein Anwalt!

  26. Ex-GroßstĂ€dter

    Werte Frau Linda H.,

    nach meinem Zuzug aus einer deutschen Großstadt nach Homberg, wurde ich auf diesen Blog aufmerksam gemacht.

    Seit dieser Zeit bin ich ein begeisterter Leser dieses Blogs, der sich mit den örtlichen Gegebenheiten, vor allem politischer Natur,  befasst.

    Die teils kontroversen Diskussionen sind auch für einen Zugezogenen äußerst interessant. 

    Ich verstehe jedoch nicht, warum eine Pädagogin eine solche Schärfe in die Diskussion bringt.

    Gute Argumente und gute Gegenargumente befruchten jede Diskussion.

    Ich möchte Sie mit meinen Zeilen keinesfalls belehren, aber zum Nachdenken anregen.

    In diesem Sinne

    Ein schönes Wochenende!

     

  27. Scherzbold

    Danke Linda H.!

    Sie bereichern meinen Sprachschatz.

    Dank Google finde ich die Auflösungen. 🙂

    Ich glaube, es war unser früherer Bundespräsident Roman Herzog, der sich für die Verwendung der deutschen Sprache stark machte.

    Beantworten Sie die Fragen der anderen Kommentatoren noch?

  28. Distanzbetrachter

    Zu 27) Scherzbold

    Ich wollte Ihnen schon eher antworten und dies mit einen „Daumen hoch“ unterstreichen, doch die Realität hat alle vorgenommenen Ansätze überholt.

    Im Moment habe ich angesichts der derzeitigen Wetterlage in Nordhessen Warnungen vor einer extremen Unwetterlage dank der schnellen Information von 24) „Phil Antrop“ und 17) "Wähler" erhalten.

    Von daher, bevor man sich, geschätzter Scherzbold, bei solch einem Wetter auf die Straße wagt, bleibt man lieber daheim, und lässt den Wettergott machen, was er will, bis er sich voll ausgegeben hat und wie eine Lore auf einem Nebengleis ausläuft…

    In diesem Sinne, einen schönen Sonntag noch…

  29. Phil Antrop

    Erinnert mich an die

    Homberger Broschüre mit der missglückten Übersetzung in die englische Sprache.

    Zweite Broschüre Anfang 2015 war besser, aber auch nicht frei von Fehlern. Noch unter der Ägide von Dr. Richhardt entstanden.

    Broschüre des Umweltministeriums Thema "Ab in die Mitte – Lust auf Grün " Dokumentation 2016

    stolzen Worte zum Ärztehaus bei der HLG.

    Scheinbar das Einzige was klappt: Potemkinsche Fassaden.

    Leider kostet das unser Geld !

  30. Phil Antrop

    Aus der Broschüre "Herzlich Willkommen in Homberg (Efze) von 2015

    Seite 39 Ein Stadtrundgang.

    Seite 40 " Wir gehen die Salzgasse entlang, vorbei am sog. "Haus Landesfeind" (27) und ehemaligen landgräflichen Burglehen auf der linken Seite, das von 1658 bis 1868 im Besitz der Familie Murhardt war. Im 19. Jahrhundert befand sich hier zeitweise das Landratsamt."

  31. Phil Antrop

    Eine Prüfung vor Ort durch die Herausgeber findet doch nicht statt. Die werden sich darauf beschränken die Stadt um eine Stellungnahme zu bitten um dann zu sagen: Seht es ist alles in Ordnung.

    Sonst müsste man ja nach einer Prüfung feststellen, das man einen Fehler gemacht hat. Ob es um die Kosten geht, die Nutzer ( die meisten Kinder werden ja fussläufig gebracht) oder die Lage. Echte Zahlen fehlen wie immer. Und die MdL des Landtages schweigen auch. Haben wir überhaupt welche in Nordhessen die sich für die Bürger einsetzen? Oder haben wir nur noch Orden und Urkundenverteiler sowie Heringsessenteilnehmer?

  32. Scherzbold

    Mal ehrlich:

    Hat sich die Homberger Politik mit dem Waldkindergarten, dem Altstadtkindergarten und der Kindergartenplanung in Mardorf mit Ruhm bekleckert?

    Man wird ja noch mal fragen dürfen….

  33. Klaus Lambrecht

     

    Ich hatte die Broschüre zum Anlass genommen, das  zuständige Ministerium um Stellungnahme zu bitte, wie denn dies Homberger Modell des Altstadtkindergartens bewertet worden ist. Ich fragte auch, welches unabhängige Gremium diese vorbildliche Einrichtung bewertet hat? Letzte Woche bekam ich die Antwort  die in  Abstimmung mit dem Magistrat der Stadt Homberg erfolgte.

    Es gibt kein anderes Gremium, keine Expertenkommision, die Broschüre ist ein Machwerk des Homberger Magistrates. Das Ministerium oder die Hessenagentur, die auf meine Fragen antwortete, hat ungeprüft die Antworten der Stadt Homberg weitergegeben. Bei weiteren Fragen soll ich mich auch an den Magistrat wenden.  

    Insofern ist der Begriff „Fake  News“ völlig korrekt. Ich bin nur erschüttert, dass selbst Ministerien oder beauftragte Agenturen keine Kontrollfunktionen mehr erfüllen. Es gibt Vorschriften und Gesetze, aber eine Prüfung auf Einhaltung der Gesetze erfolgt nicht. Auch der wirtschaftliche Umgang mit Steuermitteln wird nicht geprüft, obwohl die Vorschriften hier eindeutig sind.

    Ich frage mich ernsthaft, wie lang sich der Bürger diese Volksverdummung noch gefallen lässt. Kein Wunder, dass sich immer mehr Bürger von der Politik im Stich gelassen fühlen, nicht nur auf Bundesebene auch in der Stadt Homberg wächst das Unverständnis. Man muss sich nicht wundern, wenn Parteien Zuwächse haben, die mit Parolen nach einem gerechten und ehrlichen Staat werben. Der Bürger ist es Leid von seinen gewählten Vertretern belogen und betrogen zu werden.
     

  34. Mahner

    Das ist ja so, als ob sich die Schüler demnächst ihre Zeugnisse selber schreiben können. Merken die Verantwortlichen nicht, dass sie  durch solches Handeln den Staat abschaffen  oder selbst in Frage stellen?

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