HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Erinnerung an das Marktzentrum Ost

Marktzentrum OstWenn das Weinfest Erinnerungen an den Hessentag wachrufen soll, dann darf auch die  Erinnerung an einen "Großen Wurf" nicht fehlen.

Ein großer Wurf
"Marktzentrum Ost" mit diesem Projekt überraschte 2003 der Bürgermeister auf dem Neujahrsempfang der Stadt alle Anwesenden. Selbst die Magistratsmitglieder waren vorher nicht darüber informiert. Das Projekt wurde als großer Wurf gefeiert.

Nachdem Verkehrsgutachten erstellt worden waren, wurde es still um das Projekt. Weiterverfolgt wurde danach nur noch das Parkdeck auf der Parkfläche in der Holzhäuser Str. Nachdem auch dafür über 100.000 Euro Planungskosten ausgegeben worden waren, wurde auch dies Projekt still begraben. Als Begründung wurden der Öffentlichkeit erzählt, die Stahlpreise wären so sehr gestiegen, dass es zu teuer geworden wäre. Tatsächlich wurde versucht, mit den Fördermitteln zu täuschen. Für die Schaffung von 56 Stellplätze wurden Fördermittel beantragt. Tatsächlich wäre nur die Hälfte davon neu gewesen, denn bis heute gab und gibt es auf der beplanten Fläche bereits 28 Parkplätze.

Marktzentrum nicht funktionsfähig
Auf den vorgelegten Zeichnungen ist schon zu sehen, dass die Anlieferung überhaupt nicht funktioniert. Man hätte nur auf die Zeichnung schauen brauchen.

LaderampeSattelzug kommt nicht an die Laderampe
Eingezeichnet ist ein Sattelzug, die heute üblichen Fahrzeuge zur Belieferung von Lebensmittel-Märkten.
Es wurde zwar im Originalplan eingezeichnet (hier farblich hervorgehoben), wie der Sattelzug aus der Salzgasse rückwärts in die Lieferzufahrt einrangieren könnte. An die rechtwinklig dazu liegende Laderampe, an der zwei kleine Transporter eingezeichnet sind, hätte der Sattelzug aber nicht andocken können.

Sattelzug kommt nicht in die Salzgasse
Wie könnte der Sattelzug bis in die Salzgasse kommen? Von der Obertorstraße beim Rathaus rückwärts in die Salzgasse zurücksetzen wäre vielleicht unter großen Mühen möglich. Für eine rasche Anfahrt wäre das von keiner Firma akzeptabel.
Zufahrt von der Obertorstraße aus wäre die einzige praktikable Möglichkeit. Die Zufahrt aus der Holzhäuser Straße in die enge, ansteigende Webergasse ist für einen Sattelschlepper viel zu eng.

In der Erinnerung an das Marktzentrum Ost fällt auf, dass ein Plan vorgelegt worden ist, der überhaupt nicht funktioniert. Das hätte dem Planverfasser schon beim Zeichnen auffallen müssen. Darauf scheint es wohl nicht angekommen zu sein. Wichtiger war es einen "Großen Wurf" zu landen, auch wenn es eine teure Bauchlandung wurde

Zeichnungen: Planvorlage von 2003

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2 Kommentare zu “Erinnerung an das Marktzentrum Ost”

  1. avaio

    Wenn man der Website Glauben schenken darf, dann war der BĂŒrgermeister vor seinem Job in Homberg alleinverantwortlicher GeschĂ€ftsfĂŒhrer einer Gesellschaft fĂŒr Marketing, Innovation und Touristik, mit Aufgabenschwerpunkten wie hier nachzulesen:

    https://tinyurl.com/3ak7qfp

    Bei diesem riesigen Fundus an gebĂŒndeltem Fachwissen hĂ€tte ich mir vom BĂŒrgermeister fĂŒr Homberg eigentlich mehr erwartet, außer der Angehörigkeit als “geborenes Mitglied” des Homberger Stadtmarketings.

  2. NiccolĂł

    In Spangenberg hat man wohlweislich vermieden, allzuviel von dem, was er (sich) dort geleistet hat, nach Homberg durchdringen zu lassen.

    Ich habe eine Kollegin aus Spangenberg selten so schadenfroh erlebt, als er damals das erste mal zum BĂŒrgermeister gewĂ€hlt wurde und Spangenberg ihn los war.

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