Fragen zum Bau der Altstadt-Kita
Auf der Mauer des Kinderhofes zur Webergasse wird ein Wehrgang gebaut, der durch eine Treppe erreichtbar ist. Dieses "Burgendetail" war bisher in der Planung nicht vorgestellt worden. Wer hat es beschlossen und die zusätzlichen Kosten zu verantworten?
Wo früher das Scheunentor war, ist jetzt eine Fensterwand eingebaut. In die türhohe Öffnung könnte einmal eine Fenstertür eingebaut werden. Diese läge dann aber ca 40 cm über dem Straßenniveau.
Der Blick in den Innenraum wirkt dunkel.
Die Salzgasse ist durch die Fahrzeuge der Handwerker blockiert, eine Durchfahrt ist nicht mehr möglich. Ein Vorgeschmack auf die Verkehrssituation wenn später nicht nur vier Fahrzeug dort stehen, sondern 80 Kinder in die Salzgasse gefahren und in den Kindergarten gebracht werden.
Eine offizielle Straßensperrung mit entsprechender Beschilderung gibt es nicht.
Würde so auch bei einem privaten Bauherren verfahren werden?
Die Baumaßnahmen erstrecken sich auch auf das Nachbargrundstück des Wohnhauses, wie auf dem Foto zu sehen ist. Zu dem Wohnhaus gehört ein drei Meter breiter Grundstücksstreifen, der zur Zeit mit bebaut wird. Hat die Stadt das Grundstück gekauft, so dass sie darüber verfügen kann?
Die Treppenstufen und die Mauer gehören nicht zum Grundstück des Kindergartens.
Den Stadtverordneten und den Bürgern wurde die Planung hell, grün und mit Baum vorgestellt.
Ausgeführt wurde eine dunkle, gepflasterte Ecke vor dem Schlafraum der unter Dreijährigen.
Herr Schnappauf hat sich berechtigterweise verschiedene Fragen zu dem Kita-Neubau in der Salzgasse gestellt. Auch für mich ist es vollkommen unverständlich, wie an dem Wohnhaus Landesfeind ein zusätzlicher Sockel auf Kosten der Stadt Homberg vorgesetzt ist. Dies macht man nur, wenn man Eigentümer eines Gebäudes ist.
Die Verkehrssituation ist während der gesamten Baumassnahme schon mehr als prekär. Keinerlei Hinweise bekommen Verkehrsteilnehmer, wenn sie in die Salzgasse von der Obertorstraße abbiegen, wie man beispielsweise zu dem Frisörsalon Göbel gelangen kann. Das Einzelschicksal von Handwerkern spielt in Homberg nicht die geringste Rolle. Hier wird nur in großen Zusammenhängen gedacht, die den Beweis noch schuldig geblieben sind, ob sie in Homberg zu einer Belebung beitragen werden.
Die gesamten Äußerungen der FWG Homberg aber auch die der Bürgerliste werden in der Bevölkerung Hombergs eben nur in einem eingeschränkten Maße wahrgenommen. Während der letzten Kommunalwahl habe ich selbst vor dem Efzecenter mit Müttern die gesamte Problematik dieses Kita-Neubaus durchgesprochen. Viele Mütter, die den Hintergrund nicht kannten, waren entsetzt, dass an dieser Stelle ein Kita-Neubau für über 3,5 Mio. Euro errichtet werden sollte. Die Mütter versprachen zum Teil, an dem geplanten Stresstest an dem vorgesehenen Sonntag vorbeizukommen und an dem Protest teilzunehmen. Es ist niemand erschienen.
Mittlerweile gehe ich davon aus, dass in Homberg erst vollendete Tatsachen geschaffen werden müssen, d. h. die Probleme müssen wirklich für die Betroffenen ersichtlich sein, dann wird sich etwas tun. Der Autor des Blogs weist zu Recht darauf hin, was wird erst geschehen, wenn 80 Kinder jeden Morgen zu der Kita transportiert werden müssen und mittags auch abgeholt werden müssen.
Um noch einmal klarzustellen: Dem Bürgermeister wurden als Standorte das Gelände hinter dem Schützenhaus als auch beim Stadion angeboten. Ein reibungsloser Transport zu diesen Stätten wäre auf Jahre gewährleistet gewesen und auch die Schulleiterin der Grundschule war von den beiden Standorten sehr angetan.
Ich habe den Eindruck, dass in Homberg die Zeit für einen Wechsel noch nicht gekommen ist. Es wird alles versucht, die beiden Gruppierungen FWG Homberg als auch Bürgerliste mit ihren MItgliedern im Magistrat und in der Stadtverordnetenversammlung austrocknen zu lassen.
Welch eine Arroganz der Macht liegt hier vor, dass man alle sinnvollen Vorschläge durch die Mehrheiten ablehnt und so über 30 % der Wählerstimmen FWG und Bürgerliste gemeinsam negiert? Wer diese Verhaltensweisen verstehen will, dem sei das durchaus lesenswerte Buch von Roger Willemsen "Das Hohe Haus – Ein Jahr im Parlament" empfohlen.
Auch Borken hat viele Jahre gebraucht, um diese Arroganz abzulegen und in einem nicht erwarteten Erfolg der FWG das Mandat in die Hand gedrückt, die Geschicke der Stadt entscheidend mitzubestimmen. Bleibt nur die Hofffnung, dass sich aus den beiden Gruppierungen nicht so viele an der Stadt interessierte Bürger zurückziehen, dass, wenn es noch vom Wähler wirklich gewollt wird, noch eine Alternative zur Verfügung steht.
Seit längerem lese ich hier mit und sitze schon lange auf meinen Händen. Aber die Thematik, um die Landesfeindsche Scheune hat mich aus meiner passiven Ecke geholt. Ich bin überrascht, wie ketzerisch die Berichterstattung über den Kindergartenneubau ist. Wie kommt man zu der Feststellung, dass 80 Kinder mit dem Auto jeden morgen gebracht werden? Die Kinder, die ab dem 1. September die Kita besuchen werden, stammen zum Teil aus der Kernstadt, Viele von ihnen haben einen Migrationshintergrund. Diese Eltern sind sicherlich nicht alle mit einem PKW unterwegs. Das es in Zeiten des Bauvorkommens zu Verkehrsbehinderungen kommen kann ist doch logisch. Jeder der an seinem Eigenheim arbeiten durch Handwerksbetriebe hat ausführen lassen kennt das. Aber vielleicht schreiben hier ja nur Menschen, die immer ausreichend Parkmöglichkeiten um ihr Häuschen anbieten können, so dass sich kein Nachbar oder Anlieger gestört fühlt. Ich kann verstehen, dass es Personen gibt, die entschieden gegen den Bau der Kita Salzgasse sind, aber nun ist sie kurz vor der Einweihung und Eltern, Kinder, und Personal warten sehnsüchtig auf die Eröffnung. Bilder vom Bau des Kindergartens, sind bewußt besonders unheilvoll hier dargestellt. Finden sie es denn nicht auch langweillig das Außenbereiche, immer auf einer grünen Wiese mit Holzschaukeln und Sandkisten sein müssen? Unsere Kinder stammen zum größten Teil vom Land (da zähle ich Homberg, selbstverständlich noch dazu), sie wissen wie Gras aussieht. Ein Hinterhof zu einem Außenspielgelände zu gestalten, kann ein gelungenes Projekt werden, da aber die Baumaßnahmen noch nicht abgeschlossen sind, ist es doch vermessen, hier schon zu unken. Wäre es jetzt nicht endlich mal Zeit, Toleranz zu beweisen und sich humanitäreren Unternehmen zu widmen? IMenschen ist?
Ich freue mich bereits schon jetzt darauf die Kinder, auch mal außerhalb des Kindergartens mit ihren Erzieherinnen, in der Stadt zu sehen. Und ja, ich empfinde diesen Anblick, als eine Belebung des Stadtbildes.
Ach übrigens, ich rede hier auch nicht wie ein Blinder von der Farbe, ich selbst darf mehrere Kinder mein Eigen nennen und habe eine pädagogische Ausbildung.
In unserer Familie ist es so, dass viel geplant wird, wie der nächste Tag aussieht oder gar die ganze Woche….Wir machen einen PLAN A und spätestens am nächsten Tag wird mindestens PLAN B draus, weil sich wieder mal Sachen dazwischengemogelt haben, die wir nicht mit einbeziehen konnten.Trotzdem ist es wichtig, einen Plan zu haben. Und trotzdem ist PLAN B dann unser Plan! Was nicht passt, wird passend gemacht! Fertig! Und alle sind damit zufrieden oder müssen es zumindest sein, damit alles einigermaßen stimmig ist. Da gibt es mal den ein oder anderen Nörgler, dem aber PLAN A besser gepasst hätte. Nun muß sich hier jedes Familienmitglied anpassen an die täglichen Gegebenheiten, Unebenheiten, Unregelmäßigkeiten… Das haben wir lange geübt, ich darf behaupten, dass unsere Pläne bislang immer irgendwie funktioniert haben.
Wir haben ein Geheimnis: Ich möchte es gern hier mitteilen: WIR REDEN MITEINANDER und LASSEN AUCH MAL ANDERE IDEEN ZU, AUCH WENN DAS FAMILIENMITGLIED KLEINER . ALS 1,20m IST.
Mein Gedanke war, dass es wohl in der Homberger Politik ähnlich zugeht, wie bei uns in der Familie,…….mit dem kleinen Unterschied, dass die meisten Politiker nicht wissen, wie groß ihre Familie in Wirklichkeit ist, und deshalb auch nicht alle "Familienmitglieder" , ob sie ein rotes, grünes oder blaues T-shirt tragen in Entscheidungen mit einbezogen werden.
Wenn ich mir dann diese Fotos ansehen muß, mit den verstopften Straßen durch Firmenfahrzeuge, dann kommt mir nur noch ein Gedanke:
Homberg muß schon eine Lösung haben für dieses Problem, oder nicht?
.Da ich sehr offenherzig bin, präsentiere ich hier meinen Lösungsvorschlag:
Jedem Kind wird bei Anmeldung eine Bringzeit-Marke überreicht. In diesem Zeitrahmen müssen die Kinder "angeliefert" werden. Vergesst aber bitte nicht, dem Mittagsdienst auch eine in die Hand zu drücken und einige Marken übrigzu behalten für Gesprächstermine mit den Eltern, dann noch einige Zeitfenster mit einplanen für Eltern, die unverhofft früher ihre Kinder abholen müssen, weil der Paul der Marie eins mit der Schippe übers Käppi gehauen hat oder Pauline eine Perle vom Steckkasten in der Nase hat. Ach, vergesst die "Abholmarken nicht".Danke
Ich frage mich allen Ernstes, warum einen Kindergarten in dieser Art in ein altes Gebäudeensemble gebaut hat. Mit Denkmalschutz hat dies nichts mehr zu tun. Das ursprüngliche landwirtschaftliche Anwesen wurde zerstört, der Charakter ist verlorengegangen. Und dies geschieht mit staatlichen Fördermitteln.
Für die Höhe der Fördermittel hatten wir 2 Kindergärten in Modulbauweise auf anderen Grundstücken bauen können und das Gebäudeensemble erhalten können. Wie schon mal gesagt, ich bin für den Denkmalschutz.
Einen Steinwurf weiter an der Engelapotheke wird ebenfalls mit Millionenaufwand ein Gebäude saniert, einzelne Balken ausgetauscht, um das Denkmal zu erhalten. Das nenn ich denkmalgerechte Sanierung.
Es wirft aber gleichzeitig die Frage auf, warum wird hier auf der einen Seite ein Ensemble mit behördlicher Genehmigung und Förderung zerstört und bis zur Unkenntlichkeit verschandelt und auf der anderen Seite ein Gebäude Balken für Balken erneuert, obwohl wir nie eine Barrierefreiheit erreichen werden. Die Wohnungen werden in Mitten der Räume eine 20 cm hohe Schwelle haben.
Zur Farbgebung kann man nur sagen, dass die Planungsskizzen etwas vorgaukeln was nicht umgesetzt wurde. Ich verstehe auch nicht, warum man den Scheunencharakter nicht wie im Original erhalten hat und den abgesetzten Anbau in einer hellen, farbigen Farbgebung kindgerecht gestaltet hat.
Es fällt immer mehr auf, dass Planung und Bauausführung nicht deckungsgleich sind. Transparenz bei Umplanungen sieht anders aus.
Egal, wie Gestaltung und Verkehrssituation beurteilt werden: Es bleibt die nur kleine Freifläche, die für 80 Kinder sehr eng ist.
Die Zeit meiner Kindheit, als wir draußen spielten, ist vorbei. "Beim Läuten seid ihr um Abendessen wieder da." – Und unser Hund sonnte sich mitten auf der Straße.
Heute haben leiden sehr viele Kinder aus bekannten Gründen an Bewegungsarmut, was sowohl gesundheitliche Folgen haben kann, als auch eingeschränkte Lernfähigkeit.
Für Kinder aus der Altstadt kann das besonders gelten, bei ihnen gibt es nicht immer Gärten. Verantwortungsvoll müssen sich Eltern nachmittags gemühen, ihren Kindern Bewegungsausgleich und Sonnenstrahlen zu verschaffen.
Aus diesen Gründen finde ich eine Kita mit großem Freigelände sinnvoller und fürsorglicher gegenüber Kindern und ihren Eltern, und sollte nicht einer gedachten Innenstadtbelegung geopfert werden. Zudem werden die Eltern, die in der Altstadt wohnen, die Innenstadt nicht zusätzlich beleben.
Was in Großstädten nicht anders umzusetzen ist, sollte nicht ohne Not da gemacht werden, wo es andere Möglichkeiten gibt.
# in manchen Punkten stimme ich ihnen zu.
Baufahrzeuge -hier leider ohne eine Ausschilderung und möglicherweise auch schlechte Verhaltensweisen der Handwerker
Was die Zukunft an Verkehr bringt – wie werden es sehen. Ich hoffe, der Hingucker irrt sich – das wäre positiv.
Was die Freiflächen und Räumlichkeiten anbetrifft:
Licht ist wichtig für Vitamin D Bildung im Körper; Bewegung im Freien ist wichtig – warum begründet man den Kindergarten mit Begriffen wie Innenstadtentwicklung, Liebe zum Fachwerk entwickeln – lässt aber die Scheune als Fachwerk verschwinden, statt mit Vorteilen für die kindliche Entwicklung wie man sie von Fachleuten tausendfach hören und lesen kann??
Warum dann in Mardorf einen Neubau im Grünen?
Wo ist der Kinderpsychologe der mir erklärt, warum dunkle Farben, enge Hinterhofstrukturen wie einst in Berlin für die kindliche Entwicklung richtig sind?
Wo wird der Schutz der Kinder und der Mitarbeiter (Arbeitsplatzschutzgesetz) hinsichtlich möglicher Gefahrstoffe aus verwendeten Materialien sichtbar, wenn eine Untersuchung durch Bürgermeister, Magistrat und Stadtverordnete als nicht notwendig erachtet wird?
Müsste ich mein Kind dorthin bringen – ich würde weder Kosten noch Mühen scheuen, das zu vermeiden.
Da sie als Begründung für den erhöhten derzeitigen Verkehr anführen "Jeder der an seinem Eigenheim arbeiten durch Handwerksbetriebe hat ausführen lassen kennt das." gestatten sie mir Fragen.
Sie beauftragen einen Architekten anhand der Baupläne, die ihnen zur Genehmigung vorgelegt wurden und der auch durch die Baugenehmigung in ihrer Form dann als genehmigt gelten mit der Durchführung. Die Banken geben ihr Ja Wort anhand dieser Pläne.
Dann stellen sie fest, der Architekt hat was ganz anderes gebaut.
Erste Frage:
Was sagt wohl die Behörde dazu, die die Bauabnahme anhand der genehmigten Pläne vornehmen soll ?
Zweite Frage:
Sofern aus irgendwelchen Gründen der Denkmalschutz den genehmigten Plänen zugestimmt hatte, was sagt der dazu?
Letzte Frage:
Was sagen sie als Bauherr dazu?
Wer ist denn der Eigentümer des Grundstücks, das hier einfach mit in den Kindergarten einbezogen wurde? Weiß er davon?
Wieviel qm der Freifläche sind es und wie groß wäre diese ohne diese Fläche? Würde damit die gesetzliche Vorgabe qm je Kind unterschritten?