Ärztehaus: Weitere Kosten auf der endlosen Baustelle
Seit der Einweihung des Ärztehauses 2012 wird am Ärztehaus weiter gebaut, wird weiter Geld in das Gebäude gesteckt. Dabei geht es unter anderem um Brandschutz, der somit seit 5 Jahren nicht ausreichend war.
Der beauftragte Architekt für die Mängelbeseitigung diess Projektes hat wieder einen "Überblick über die Aktivitäten von November 2016 bis Januar 2017" an die Bauverwaltung abgegeben, der in der Tischvorlage zur letzten Stadtverordnetenversammlung veröffentlicht wurde. Im Folgenden der Bericht:
Brandschutz
Die Brandschutzmaßnahmen sind weitgehend abgeschlossen; lediglich die Maßnahmen im Dachgeschoss des ehem. Amtsgerichtes werden ausgeführt, wenn die Umbauarbeiten in diesem Bereich nach dem Umzug der Praxis Menzer in den 2. Bauabschnitt erfolgen.
Parkraumkonzept
Das Konzept ist weitgehend fertiggestellt.
2. Bauabschnitt, Obergeschoss :
Seitens der Bauaufsicht wurde für den letzten Schritt des Ausbaues abweichend von vorherigen Abstimmungen noch eine Genehmigung des letzten Planstandes als Nutzungsänderung gefordert. In diesen Bauantrag sind auch die geplante Veränderung im Dachgeschoss, mit einer Zuordnung des Aufzuges zum Treppenhaus statt bisher zur Praxis, und die Optimierung der Anbindung des 2. Bauabschnittes an das Haupttreppenhaus enthalten. Standsicherheitsnachweis und Anpassung des Brandschutzkonzeptes sind beauftragt und in Arbeit. Sie werden in den nächsten Tagen vorgelegt.
Die Ausbauarbeiten im 2. Bauabschnitt haben Anfang des Jahres begonnen, noch auf der Grundlage der bestehenden Baugenehmigung.
Die noch fehlenden Aussteifungswände sind eingebaut; die Heizungs- und Sanitär -Rohinstallation ist weitgehend abgeschlossen, Estricharbeiten und weitere Installationsarbeiten sind terminiert.
Unterhaltung
An der vorhandenen Substanz der Dächer müssen Unterhaltungsarbeiten ausgeführt werden; im Wesentlichen am Heizungsschornstein und an einer bestehenden Gaube des Daches des ehem. Gefängnisses.
Die Arbeiten sind angeboten und beauftragt. Sie werden ab März 2017 ausgeführt.
Ist ja "nett" das zu lesen.
Fehlt nur die Angabe der bisherigen Kosten und der noch offenen Posten und Zahlungen bis zum endgültigen Bauabschluss.
Es fehlen jegliche Angaben zu den Einnahmen und Betriebskosten.
Komisch, das Stadtverordnete im eigenen Lebensbereich Steuerklärungen machen, sich um Nebenkosten kümmern und auch schon mal sofern Vermieter eine Nebenkostenabrechnung erstellen. Als Mieter erwarten sie auch eien solche – verständlich, pünktlich und korrekt.
Sobald sie Stadtverordnete sind, haben sie wohl alles Wissen und Können hinter der Haustür zurück gelassen. Dito Bügermeister und Magistrat. Fragen stellt man doch nicht. Wo kommen wird denn hin, wenn wir einfach so unsere Pflichten erfüllen.
So ganz nebenbei weil bisher nicht erwähnt.
Bei der Stadtverordnetensitzung im März ging es auch darum,
dass die Stadt das Ärztehaus von der HLG kauft.