Leer stehende Häuser…
Dienstag, den 26. Januar 2010, 17:30
…gibt es schon lange in der Stadt. Es gab auch Beschlüsse in Homberg ein Leerstandskataster einzurichten.
Die Altstadt-Initiative hat selbst einen ersten Plan vorgelegt, der auf der Basis des Augenscheins erstellt wurde.
Der Kreis hatte dann selbst ein Projekt zur Erfassung der Leerstände begonnen. Dies scheint abgeschlossen zu sein, denn in der Einladung zur nächten Sitzung des Bauausschusses wird ein Thema genannt, das sich vermutlich auf diese Arbeit bezieht, wenn es auch in einem ganz anderem Tenor verfasst ist.
"Abschlussbericht zur Untersuchung kritischer Bausubstanz im Schwalm-Eder-Kreis für den Bereich der Innenstadt Homberg und den denkmalgeschützen Ortskern der Stadt."
Am Dienstag, den 26. Januar 2010, 17:30 Uhr gibt es Gelegenheit im Ausschuss darüber mehr zu erfahren. Sitzungssaal im Rathaus.
Foto: Dieses Gebäude stand jahrelang leer, so noch im Nov. 2005. Heute ist aus dem Gebäude ein Blickfang in der Untergasse und eine Bereicherung geworden.
Druckansicht
Es gibt auch jede Menge Häuser, die zwar
a. im Erdgeschoss genutzt werden, sonst aber leer stehen.
b. genutzt werden, aber in einem miserablen äußeren / inneren Zustand sind
c. genutzt werden, obwohl die Eigentümer zur Wohnqualitätsteigerung / – anpassung wenig getan haben
und
ungenutzt bleiben, weil die Eigentümer vollkommen überzogene Forderungen an Pacht oder Miete, sowohl was die Nutzung für Ladengeschäfte als auch für Mieter nicht nur unattraktiv sondern auch unmöglich macht.
Selbst der angediente Kaufpreis ist in allen Fällen meist überzogen, weil die Eigentümer in den letzten 30 – 40 jahren nie investiert haben und die Häuser jetzt in einem Zustand sind, der hohe Kosten für die Renovierung erfordert.
Beispiele dafür sind : Haus Wicke und vor allen Dingen Häuser die der Familie Hassenpflug gehören.
Marktplatz ehemaliger Spar Markt, Westheimer Str ehem. Cafe Hassenpflug.
Daran ist u.a. auch ein Seniorencafe gescheitert!
Ich hoffe, dass das Leerstandskataster nicht nur eine einfache Aufzählung darstellt, sondern Zustand, Kosten und Ursachen klar auf den Tisch legt. Ansonsten wäre es nur Basic und von eingeschränktem Nutzen!
Warum eine Stadt nicht selbst so ein Kataster seit beginn der jetzt “abgeschlossenen” Altstadtsanierung geführt hat, müssen sich alle Politiker und verantwortlichen der letzten 30 Jahre vorhalten lassen.
Unabhängig von jeder Partei !
Mein Fazit aus letzter Feststellung: Man hat bis heute versagt!
Na ja, dieses Gsbäude kann man ja schlecht mit anderen Häusern vergleichen.
Nur eine Etage und eine kleine Grundfläche. Bei einem richtigen Haus sieht die Welt in Bezug auf die Kosten doch ein wenig anders aus. Wenn einer alles durch Firmen erledigen lassen muß, dann ist so ein Fachwerkhaus fast nicht zu bezahlen.
Ja es gibt leer stehende Häuser !
Und was plant Homberg? Die HNA berichtet heute über den geplanten Bau einer neuen Bücherei zusammen mit dem LWV
nicht etwa in einem dieser leerstehenden Häuser, nein auf dem Gelände des LWV.
Am Rande der Innenstadt. Belebung bringt das nicht, rund um den Marktplatz!
Baukosten ca 550 000 € bis 650 000 €. Bezahlt LWV und das Land über Fördermittel. Und die Stadt über Kürzungen bei den Schlüsselzuweisungen usw. denn das Land hat ja selbst nichts.
Angeblich will man sparen in Wiesbaden. Das sieht aber eher nach dem Gegenteil aus.
Homberg ca 40 000 € für die Ausstattung!
Die Folgekosten von ca 80 000 € je Jahr sind genannt, ihre Aufteilung jedoch nicht!
In Homberg will man auch sparen. deshalb sollte man sich überlegen ob man auf wünschenswertes nicht besser verzichtet.
Für Menschen die nicht über ein Auto verfügen und für Menschen mit Bewegungseinschränkungen kommen lange Wege in Frage. Hält doch kein Bus dort, muss man sich über Kopfsteinpflaster der Altstadt oder die Bischofstr hoch quälen.
Doch warum werden die anderen Schulen usw in Homberg nicht mit eingebunden?