Unbrauchbarer Anbau für 14.000 Euro ist kein Schaden?
Im September 2014 wurde mit den Bauarbeiten für einen Anbau an die Küche der Burgberggaststätte begonnen. An der abschüssigen Seite des Hanges wurden Streifenfundamente eingeschalt und betoniert, dies war auch für Laien als unzureichende Gründung in der schwierigen Hanglage zu erkennen.
In der Statik war eine solche Gründung berechnet worden, dabei fehlten aber die Lastannahme für die Bodentragfähigkeit und auch die Berechnung der Bodendrücke unter dem Streifenfundament. Auch eine frostfrei Gründung war am Hang nicht gewährleistet.
Trotz des frühzeitigen Hinweises auf diese Mängel wurde weiter gebaut, da das angeblich wirtschaftlicher sei, so wurde noch eine Bodenplatte und eine Treppenanlage erstellt. Baukosten 13.000 Euro.
Erst danach prüfte ein Statiker die Gründung und empfahl Bohrpfähle, die nach Aussagen des Bürgermeisters ca. 10.000 Euro kosten würden.
Fundierte Kritik oder Mobbing?
Die Hinweise auf die fehlerhafte Bauausführung wurde in die Nähe von Mobbing gestellt.
„Das grenzt an Mobbing und geht so nicht. So kommen wir nicht vorwärts. Lassen Sie uns das vernünftig austragen“, sagte Ritz
"Angegriffen gefühlt hatte sich in den vergangenen Monaten immer wieder vor allem Jochen Gontermann, Architekt der Stadt. […] Doch sei das Maß jetzt voll. Er fühle sich gemobbt. „Ich und meine Arbeit werden permanent ungerechtfertigt angegriffen“, betonte er." (HNA 18.10.2014)
Wenige Monate später war das Entsetzen über die Arbeit von Gontermann groß, keiner wollte etwas gewusst haben. Die Baukosten wurden von Gontermann in seinen Bauprojekten massiv überzogen, teilweise am Magistrat vorbei.
Für die ungerechtfertigten Mobbingvorwürfe hat sich bisher niemand entschuldigt.
Fragen an den Magistrat vom 15.01.2015
1. Wie groß ist der entstandene Schaden, aufgeschlüsselt nach Honorar für die Statik, die Kosten für die bisherigen Bauleistungen, den Abriss und die Entsorgung der Fundamente, damit Bohrpfähle niedergebracht werden können, sowie die Bohrpfahlgründung.
2. Was hat der Magistrat bisher unternommen, um die Ansprüche aus den Schaden geltend zu machen.
Antwort des Magistrats vom 28.01.2015
Zu Frage 1:
Derzeit wird über ein neues Konzept für die Errichtung eines Wirtschaftsanbaues an der Burgberggaststätte nachgedacht. An der bisherigen Planung wird nach Diskussion im Magistrat und dessen einhelliger Meinung nicht weiter festgehalten.
Ob und in welcher Höhe ein Schaden entstanden sein kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu sagen. Die weiteren Planungen sind abzuwarten.
Anmerkung: Dass ein Schaden entstanden ist, dürfte eindeutig festliegen.
Auch wenn der Schaden nicht genau zu beziffern ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt mit Sicherheit gesagt werden, dass Schaden entstanden ist.
Auch wenn Teile der bisherigen Baumaßnahme anderweitig ohne große Belastung nutzbar wären, ist doch überflüsssig gebaut worden und hat zusätzliche Kosten verursacht. Die Kosten für die nachträglich notwendige Statikberechnung kommt hinzu.
Zu Frage 2:
Da zum jetzigen Zeitpunkt kein Schaden festgestellt und beziffert werden kann, sind auch keine Ansprüche aus einem Schaden geltend zu machen.
Anmerkung: Es wird wiederholt, dass kein Schaden festgestellt werden kann. Die Prüfung eines Anspruchs auf Schadenersatz könnte aber auch vorgenommen werden, wenn die genaue Summe des Schadens noch nicht feststeht. Warum will die Stadt bei ihrer angespannten Finanzlage noch keinen Anspuch auf Schadensersatz prüfen?
Kein Schaden entstanden ?
Man kann aber Ansprüche in nicht definierter Höhe geltend machen und dabei auf ein entsprechendes noch zu erstellendes Gutachten verweisen.
Damit sichert man seine Anspürche !
Das sollte doch einem Rechtsanwalt, auch wenn er jetzt nur noch Bürgermeister und RA im sozusagen Ruhestand ist, nicht unbekannt sein.
Für mich bedeuten solche Antworten:
Wir wollen nichts aufklären, keine Schuldigen suchen, alles ist Friede , Freude , Eierkuchen !
Der ehemalige Bundespräsident Herzog hat es etwa so formuliert:
"Solange wie die, die Mist bauen und Schaden anrichten weiter an unseren Tischen sitzen, ändert sich nichts !"
Wer, so frage ich, hat in Homberg den Mut, das auch öffentlich zu zeigen?
Für mich ist klar:
Kommt so eine Person rein geht sie / er – oder ich, und zwar für immer!
👿
HNA 2. Februar 2015 Auszug
Der Anbau hätte zusätzlich mit langen Bohrpfählen im Fels gesichert werden müssen. Das wäre deutlich teurer geworden als die für den Neubau ursprünglich berechneten 40 000 Euro. Da mit den Arbeiten bereits begonnen wurde – Bodenplatte und Treppe wurden erstellt – schlage das mit 14 000 Euro zu Buche. Die Bodenplatte könne noch sinnvoll genutzt werden. „Als Abstellfläche“, sagte Ritz. „Ohne große Belastung“, ergänzte Arndt.
https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/neustart-burgberg-4698519.html
Was soll man da hinstellen, was keine große Belastung darstellt, leicht über die Treppe zu bewegen ist und dort auch hingestellt werden darf?
Zumindest muss man da Geländer bauen, ein kleines Überdach, und eine geschlossene Räumlichkeit schaffen. Die gegen Diebstahl etc schützt. Dazu Beleuchtung usw.
Ganz kostenfrei ist das nicht.
Da man nun auch andere Planungen ergreifen muss, ist zumindest was die Planung angeht und die Kosten die darüberhinaus für die Bodenplatte usw. erforderlich sind als Schaden zu bezeichnen.
Der Schaden an dem Image an der stadt Homberg ist gar nicht zu beziffern. Homberg ist nur durch negative Schlagzeilen bekannt. Der bekannte Kadavergehorsam der Hombergerpolitiker und des Magistrates ist augenfällig.
Wenn man sagt, wo man herstammt, wird man gefragt Homberg mit den Kasernen? Homberg mit dem Fahrtenbuch, Homberg mit dem Einkaufszentrum in der Altstadt, homberg mit dem einstmal schönen Parkplatz, Homberg mit den Bürgermeistern, Homberg mit dem Hessentagsdefizit? Ich will mit der Aufzählung aufhören, weil mir Angst und Bange wird:
Bei der Frage hole ich immer tief Luft und gucke beschämt zu Seite. Politiker machen keine Fehler, nur bald haben die Politiker auch kein Wahlvolk mehr, wie man bei den Wahlen sieht.
Vorschlag:
Alle Homberger treffen sich an einem noch zu bestimmenden Samstag auf dem Marktplatz und entrichten jeweils 1,- €, so dass der Schaden in Höhe von 14000,00 € beglichen ist.
Vor den Schirnen sitzen der Bürgermeister, der Magistrat und die Stadtverordneten und sammeln das Geld ein. Das Homberger Volk bekundet lautstark, dass dies das letzte Mal ist, dass für Fehlplanungen gezahlt wird! Bei weiteren Verstößen übernimmt die Narrenschaft nicht nur vorübergehend die Regentschaft im Rathaus sondern dauerhaft. 🙂
Mister X ! Ich finde ihre Idee geradezu genial!
Ihr Vorschlag passt zudem hervorragend zur Luther Dekade !
Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt !
So könnte man allen Verantwortlichen unabhängig vom Glauben äh.. der politischen Ausrichtung die Absolution verschaffen. Und die müssten noch nicht einmal selber dafür zahlen.
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… aber dann auf der Simbelschanze vor dem Rathaus! Da, wo früher auch schon die Steuern eingetrieben wurden Vielleicht bräuchte es wirklich mal so einen symbolischen Akt um wachzurütteln.
(siehe Wikipedia: "Die Simbelschanze vor dem Rathaus wurde 1875 baulich verändert. Der Name stammt von einer Steuer aus dem gleichen Jahr: die Regierung hatte die Erhebung von Simbeln zur Deckung der gestiegenen Ausgaben genehmigt.")
@ Wir müssen Ihn mehr ermutigen, sich vor die Bürger zu stellen.
6 Jahre können verdammt lang werden. Er muss Bürgermeister werden, nicht Magistrat- oder Stavomeister. Denn die Bürger werden durch Magistrat oder Stavo schon längst nicht mehr vertreten. Die Bürger wollten einen Neuanfang.
Meine These lautet:
Herr Dr. Ritz muss sich erst noch freischwimmen in diesem Dickicht der Homberger Kommunalpolitik. Die Aufgaben eines Bürgermeisters in Homberg hat er mit Sicherheit unterschätzt. Ohne frühere Kernerarbeit in einer Partei fehlt ihm das politische Gespür, die Strömungen in den Fraktionen rechtzeitig zu erkennen und auch einmal mit aller Härte die Stirn zu bieten. Die Granden in der CDU und SPD in Homberg ( Sie sind sich bekanntlich in den wesentlichen Punkten einig, so oder ähnlich formulierte es doch einst z.B. Herr Gerlach) bestimmen, wo es in Homberg lang geht. Da Dr. Ritz bisher keine Erfahrungen in der Verwaltungsarbeit einer Stadt besaß, ist er auf die Unterstützung des Magistrats, der Verwaltung und der führenden Kräfte in den Mehrheitsparteien schlichtweg angewiesen.Dies alles ist verständlich, steht jedoch dem vom Wähler erhofften Neuanfang in dieser Stadt entgegen.
Wie Mahner schon anmerkte, hoffe auch ich auf einen Bürgermeister, der alle Bürger dieser Stadt vertritt und sich nicht bestimmten Personen beugt.
Den Glauben, dass die Mehrheit der Fraktionen im Homberger Parlament zum Wohle ihrer Wähler/Bürger arbeitet, habe ich schon lange verloren.
Herrn Dr. Ritz kann ich nur bitten, den ihm erteilten Wählerauftrag gerecht zu werden. Da besteht meines Erachtens Nachholbedarf.