Bundeszentrale fĂŒr politische Bildung fördert lokale Onlinemedien
So wie der Hingucker in Homberg, so haben in den letzen Jahren auch in anderen Städten oder Stadtteilen Lokale Blogs die Berichterstattung übernommen, und dabei eine unverzichtbare Rolle eingenommen. Die Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt diese Arbeit mit einem Seminar in Berlin.
In der Einladung wird die Situation treffend beschrieben.
"Global ist die Welt, das Internet, die Nachrichtenlage. Informationen sind heute wahrlich keine Mangelware. Doch dort, wo wir oft viel direkter betroffen sind von politischen und gesellschaftlichen Ereignissen – nämlich im Ort oder Stadtteil, in dem wir wohnen – gibt es immer weniger Journalismus, der auch die ganz lokalen Debatten in seiner Berichterstattung abdecken kann oder will.
Ein paar engagierte Journalistinnen und Journalisten hatten sich mit eigens gegründeten Onlinemedien daran gemacht, wieder stärker auf die kleinen Themen einzugehen. Der Trend, Lokalberichterstattung online mit neuen Konzepten zu gestalten, ist nicht mehr neu, im Gegenteil. Einige hyperlokale Websites, oft Lokalblogs genannt, sind aus der lokalen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken. Nicht selten sind sie die einzigen, die überhaupt noch unabhängig vor Ort berichten. Doch Anerkennung und Idealismus machen den Braten am Ende auch nicht fett. Journalismus im Netz muss finanziert werden, und sei er redaktionell noch so schlank aufgestellt. Welche Finanzierungsformen könnten den hyperlokalen Onlineseiten in Zukunft aber tatsächlich langfristig Stabilität bringen? Ist es die Leserfinanzierung?"
Der Homberger Hingucker ist eingeladen und wird an dem Seminar vertreten sein.
Dabei sein wird auch Hubert Denk (Bürgerblick Passau) dessen Recherchen zu dem Untersuchungsausschuss zu dem Laborarzt Schottdorf und die Abrechnungpraxis geführt hat. Erst hat die Staatswanwaltschaft versucht ihm zum Schweigen zu bringen. BR-Video
Aus Regensburg kommt Stefan Aigner von Regensburg digital, der auch schon vom Rüstungskonzern Diehl und der Kirche juristisch verfolgt wurde.
Auch der Homberger Hingucker wird juristisch belangt. Eine neue Dimension ist, dass nunmehr die Stadt Homberg selbst auf Veranlassung von Dr. Ritz mit Anwälten aus München und Hamburg gegen Aussagen vorgeht. Ritz hat kein Kostenrisiko, dass trägt die Stadt für ihn. Der Bloggbetreiber muss persönlich das Kostenrisiko tragen.