Homberg erhöht kommunale Steuern
WĂ€hrend der Debatte um den stĂ€dtischen Haushalt in der Stadtverordneten-versammlung brachte die CDU einen Antrag mit mehreren Punkten ein, der die Einnahmen der Stadt erhöhen sollte, unter anderem durch Erhöhung von Steuern und GebĂÂŒhren.
Die Opposition, die dieses Papier nicht erhielt, – es gab nur ein Exemplar – beantragte diesen Vorschlag im Finanzausschuss zu beraten und in der nĂ€chsten Sitzung darĂÂŒber zu entscheiden. Zur BegrĂÂŒndung fĂÂŒhrte sie an, dass sich vor allem durch die Erhöhung der Grund- und GewerbesteuersĂ€tze die Wettbewerbssituation der Stadt gegenĂÂŒber den benachbarten StĂ€dten verschlechtern könnte. Ein solcher Schritt sollte wohl ĂÂŒberlegt sein.
Der Homberger Gewerbesteuersatz lag mit 340 Punkten schon ĂÂŒber dem Kreisdurchschnitt. Mit der von CDU/FDP beschlossenen Anhebung auf 350 Punkte, entfernt er sich noch weiter vom Durchschnittsniveau im Kreis, das bei 314 Punkten liegt.
Selbst das Nachdenken und PrĂÂŒfen der möglichen Folgen, wurde von der Mehrheitsfraktion durch Beschluss verhindert.
Die Steuergeschenke, die CDU und FDP in Berlin groĂĆžzĂÂŒgig verteilen, mĂÂŒssen von auf kommunaler Ebene von den BĂÂŒrgern bezahlt werden, denn die Kommunen erhalten immer weniger von den Steuern fĂÂŒr ihre Aufgaben.
Korrektur: In der ersten Veröffentlichung der Grafik waren aus Versehen die Werte der Stadt Borken aus NRW dargestellt worden. Dies ist jetzt korrigiert und zeigt den Wert von Borken in Hessen.
