HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Windkraft bringt 70% Gewerbesteuer am Standort

BildGeld das Homberg gut gebraucht hätte…

Mit dem Jahresssteuergesetz 2009 wurde die Aufteilung der Gewerbesteuer aus dem Betrieb von Windkraftanlagen neu geregelt.

In der Vergangenheit haben nämlich oft die Gemeinden mit dem Sitz des Betreibers die Gewerbesteuereinnahmen kassiert, während die Standortgemeinden leer ausgingen, bzw. wenig davon hatten. Mit der von Bundestag beschlossenen Neuregelung erhalten die Standortgemeinden 70% der Gewerbesteuer und die Betreibergemeinde nur noch 30%.

Das kann ein hilfreiches Argument für die kommunale Debatte um die Genehmigung von Windkraftanlagen sein, weil dann auch die Kommune ganz konkret einen finanziellen Vorteil von der Windenergienutzung hat.

Homberg hatte einmal ein Vorranggebiet am Batzenberg ausgewiesen. Die CDU trat einmal -auch in Homberg- für die Windkraft an diesem Standort ein. Die FDP-Homberg war gegen die Windkraft. Nach der Kommunalwahl und dem Zusammengehen mit der CDU war sie für kurze Zeit für die Windkraft, bis die CDU Hessen über den Regierungspräsidenten und den Regionalplan den Standort Homberg verhinderte.

Heute könnte Homberg die Einnahmen aus der Gewerbesteuer gut gebrauchen. Das sind die Ergebnisse der Verhinderungspolitik in Sachen erneuerbare Energie.

NachtragRegionalplan 2006

Regionalplan 2006 hier
Die rote Schraffur links mit Stift eingekreist, war die ausgewiesene Vorrangfläche für die Windkraft in Homberg.

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3 Kommentare zu “Windkraft bringt 70% Gewerbesteuer am Standort”

  1. hope

    Ich bin froh und dankbar, dass wir Homberger von diesen Windkraftanlagen bisher weitesgehend verschont geblieben sind.
    Auf der einen Seite stören sie enorm das Landschaftsbild und auf der anderen Seite ist es sehr umstritten, inwieweit mit den WindrĂ€dern ĂŒberhaupt Energie “gespart” wird.

  2. DMS

    zu 1:

    Mit den WindrĂ€dern wird Energie erzeugt und nicht “gespart” und zwar ohne damit fossile Energie zu verbrennen und COÂČ freizusetzen, die zur weiteren KlimaverĂ€nderung beitrĂ€gt, die unser Landschaft weit mehr und folgenschwerer verĂ€ndern wird als der Anblick eines Windrades.

    Es wÀre schön, wenn Sie nicht nur Behauptungen andeuten sondern auch mit Fakten belegen.

  3. DMS

    Rekonstruktion verloren gegangener Kommentare

    DMS 1. Okt, 19:51

    zu 1
    CDU-Hessen Generalsekretär Boddenberg am 19. 10. 2007:
    “Landesweite Kampagne gegen Windradwahn”
    “Die CDU werde mit einer landesweiten Kampagne auf das Scheitern der Ypsilanti-SPD und die Verschandelung Hessens durch die “Windradmonster” aufmerksam machen.”
    https://www.cduhessen.de/home/details.cfm?nr=6131

    Barolle 1. Okt, 19:35

    “Das sind die Ergebnisse der Verhinderungspolitik in Sachen erneuerbare Energie.”
    Wer ist denn gemeint damit ?

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