Weitere Solarparks bringen nichts
An guten Sonnentagen produzieren in der Mittagszeit die bereits installierten Solaranlagen mehr Strom als verbraucht wird. An der Strombörse ist der Strompreis dann bei Null, denn keiner braucht den zu viel erzeugten Strom. Die Solarparkbetreiber erhalten aber die erhöhte Einspeisevergütung für den erzeugten Strom, die Verbraucher haben ihn zu zahlen.
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Strompreis am 1. Mai 2012
Noch mehr Solarparks auf Freiflächen tragen in der Mittagszeit nichs zur Energiewende mehr bei. Wegen der nach Süden ausgerichteten Anlagen bringen die Freilandanlagen für den Betreiber zwar die höchste Einstrahlung und somit den höchsten Gewinn. Der Verlauf der Sonneneinstrahlung über den Tag aber lässt sich nicht ändern.
Dachanlagen sind noch sinnvoll
Anders sieht es bei den Dachanlagen aus, vor allem wenn sie nach Osten oder Westen ausgerichtet sind. Die Spitzenwerte dieser Anlagen tragen dann verstärkt zur Stromerzeugung bei, wenn die Freilandanlagen nicht ihr Optimum leisten, eben am Vormittag oder am Nachmittag. In diesen Zeiten können Solaranlagen noch einen sinnvollen Beitrag leisten. Zu allen anderen Tageszeiten und bei fehlender Sonne müssen in einem Energiemix andere erneuerbare Energien den Strom liefern. Wind weht auch am Abend und in der Nacht.
Wer jetzt noch Solarparks in Deutschland ausweist und fördert hilft nur den Betreibern, Subventionen auf Kosten der kleinen Stromkunden zu kassieren. Es ist zu einem Instrument der Umverteilung von unten nach oben geworden, wie selbst in der Bundes-CDU schon erkannt wurde.
Und in Homberg schreibt der Bürgermeister auf der Homepage der Stadt.
"Und so werden sich innovative Unternehmen in Homberg ansiedeln, wie der Photovoltaik-Park, die auf dem Sektor der erneuerbaren Energien erfolgreich in Homberg arbeiten werden."
Fotovoltaik gehört auf DÀcher. Fotovoltaik braucht Speicher.
Immer wieder wunderts mich, dass auf LebensmittellĂ€den keine Solarstromanlagen sind. GroĂe KĂŒhlregale und Theken sind vorhanden,
der Stromverbrauch dĂŒrfte in der Mittagszeit am höchsten sein, so dass das gut zur Erzeugungskurve passt.
Warum werden Formen und Arten von Dachziegeln vorgeschreiben, aber keine Fotovoltaik oder Solarthermie auf DĂ€chern?
Die Energiewende muss erneuerbar, dezentral und demokratisch gestaltet werden. Statt ĂŒber das EEG teueren Windstrom
von der KĂŒste zu holen und damit die Profite der groĂen Vier in Zukunft zu sichern, gehört der Ausbau der Fotovoltaik auf
DÀcher kombiniert mit Energiespeichern und Regeltechnik im GebÀude. Dann fÀllt vieles an Stromnetzen weg und
WohnhĂ€user können sich nahezu selbstversorgen. Statt sich dauernd ĂŒber die Tarife im EEG zu streiten, sollte die Speicherung
verpflichtend aufgenommen werden.
Es muss aber auch klar sein, dass die Zeiten billiger Energie vorbei sind, egal ob Strom oder Ăl. Die Frage ist nur wer profitiert
in Zukunft.
zu1:
Wenn es wirtschaftliche Stromspeicher gibt, könnte auch der ungenutzte Strom in die Angebotssenken genutzt werden.
Bei ELVIS in Remsfeld hat man dies wohl angedacht und wolle das umsetzen. Dazu mĂŒssten dann die Gabelstabler auf Elektoantrieb umgerĂŒstet oder neu beschafft werden. Sie können die Fahrzeugakkus am Tag aufgeladen und im nĂ€chtlichen Betrieb die Gabelstabler antreiben.
https://www.homberger-hingucker.de/?p=5918
Gestern sagte mir ein Bekannter:
Solaranlagenbetreiber erwirtschaften Gewinne damit Sie:
âą ein groĂes energiefressendes KFz fahren,
⹠ihren Swimmingpool mit Erdöl beheizen,
âą 2 â 3 Mal im Jahr Urlaub machen können, dabei Flugzeug, Schiff mit Schweröl
betrieben oder Auto benutzen,
âą im Dezember Himbeeren, die per Flugzeug aus Brasilien eingeflogen essen,
⹠ihr Haus mit tropischen Hölzern ausstatten.
Wo bitte, bleibt dann der Klimaschutz und die Energieeinsparung?
Finanziert wird dies alles vom kleinen Stromverbraucher.
Wieviele von den oben genannten „guten Sonnentagen“ gab es schon in den letzten Jahren?
Warum sind Dachanlagen noch sinnvoll ? Verhalten sie sich nicht bei gleicher Ausrichtung wie Freilandanlagen ?
Warum können Freilandanlagen nicht nach Osten oder Westen ausgerichtet werden ? Dann wĂ€ren sie doch genauso sinnvoll wie Dachanlagen mit Ost – oder Westausrichtung !?
Fragen die beantwortet werden mĂŒssen, wenn die Aussage in der Ăberschrift gilt !
zu 3.
Meinen Sie Ihr Bekannter hat recht ? Kennen Sie einen Solaranlagenbetreiber der sich erst seit er eine Solaranlage hat so verhÀlt ?
im prinzip sind wir doch alle immer noch nachkriegsgeschÀdigte. das sogenannte wirtschaftswunder ist allgegenwÀrtig.
es gab mal ne generation und gibt es immer noch, die versucht hat altes und neues unter einen hut zu bekommen, hat nur zum teil funktioniert.z.b. geiz ist geil dieser wahnsinn alles haben zu mĂŒssen. weil es ein anderer hat usw.usw…..
ich schÀme mich manchmal weil ich so einen dicken gelÀndewagen fahre.
fakt ist. ich brauche ihn wirklich, aber nicht um anzugeben.
fĂŒr mich ist luxus, wenn ich meine einkaufen zu mĂŒssen, vor dem neusten einkaufsparadies stehe und feststelle geld vergessen, und mir das egal ist.
zu 4:
Wenn es nicht so gute Sonnentage gibt, jede Anlage nur eine Teilleistung erbringt, dann tragen mehr Anlagen auch mehr zum Solarstrom bei.
Der Unterschied zwischen Dachanlagen und Freianlagen, sind die GröĂe und die VerbrauchernĂ€he.
Bei Dachanlagen kann der Eigenverbrauch höher sein. Die Anlagen werden von Bewohnern der Region betrieben, der Ertrag bleibt als Kaufkraft in der Region.
FreiflĂ€chenanlagen sind so groĂ, dass es einen Eigenverbrauch nicht gibt. Wegen des gröĂeren Kapitaleinsatzes sind das in der Regel auĂerörtliche Investoren. Sie ziehen das Geld ab, das die kleinen Stromkunden zahlen, auch die in der Region.
Freianlagen könnten auch nach Osten oder Westen ausgerichtet sein. Wer tut das? Bei Dachanlagen ist die Ausrichtung durch die vorhandenen DÀcher vorgegen, es wird einen bunten Mix in alle Richtungen geben.
zu 4
Was der bekannte damit zum Ausdruck bringen will, ist, dass die ganzen FreiflĂ€chensolaranlagen nur aus finanziellen GrĂŒnden geschaffen werden. Bei der derzeitigen Rendite, ist die Förderung fĂŒr die Investoren wie eine Gelddruckmaschine.
Sinnvoller wÀre eine Förderung der SolarflÀchen auf DÀchern zur Eigenstromversorgung, etc..
Mit Energiewirtschaft hat das wenig zu tun.