HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Vorne hui und hinten pfui

 

Will sich Homberg so seinen Hessentagsgästen präsentieren?

Bereich Untergasse unangetastet

eckhaus markt ortho

eingestürzte Mauer Obertor
Rosenthal

Marktplatz

Obertorstraße
Holzhäuser Tor Eckhaus Detail

Kunkelsuse,
pralle Bluse,
vorne hui
und hinten pfui.

Fritz Grasshoff

Rollgitter Marktplatz
Holzhäuser Straße Marktplatz
Pflügerscher Garten Vernagelte Fenster Marktgasse Warnung vor herabstürzenden Brunnen Webergasse
Marktgasse Rosenthal Webergasse

16 Kommentare zu “Vorne hui und hinten pfui”

  1. Hessentagsblogger

    Wer bei stürmischen Wetter gern einen Stadtrundgang durch Homberg machen möchte, muss dazu nicht das Haus verlassen.

    Im Video, dass ein Nutzer einer großen Video-Community erstellt hat, kann man die schönen Seiten von Homberg (Efze) im Sommer 2007…

  2. DMS

    Wenn man Werbung für Homberg machen wollte, hätte man schon viel tun können, auch einen Film.
    Es fehlt aber sogar an viel einfacheren Dingen.
    Buchhandlung Tittmann hat jetzt in Selbsthilfe Grußkarten von Homberg hergestellt, denn die üblichen Homberger Postkarten sind schon sehr altbacken.
    Bei der städtischen Homepage fragt man sich, wie das mit dem Anspruch eine moderne Stadtverwaltung zu sein, zusammen passt. Ein Blick auf die homepage irgendeiner Nachbarstadt zeigt sofort, was Homberg hätte alles tun können.
    Es gibt aber auch Erfreuliches.
    Ein sehr schönes Internet-Bilderbuch von Homberg.
    Zu finden unter: https://www.boelling.de/homberg/index.htm
    von da zu weiteren Bilderbüchern über die Homberger Freiheit, das Homberger Burgbergfestival und historischen Aufnahmen von Homberg.

  3. Homberger Leu

    Also mal langsam. Die Mehrzahl der abgebildeten Gebäude sind Privatbesitz, man muss daher fairer Weise auch feststellen, dass zunächst der Eigentümer für den Zustand des Gebäudes oder Grundstückes verantwortlich ist. Viele Hauseigentümer haben nicht mehr das Interesse oder das Geld für eine Instandsetzung Ihrer Gebäude. Hilfreich wäre eine Beratung seitens der öffentlichen Hand, wie man das Erscheinungsbild der Straße oder der Stadt aufwerten und verbessern kann. Denkmalpflegerische Steuererleichterungen sind auch nur bedingt möglich.
    Ich kann im Moment nicht sagen wie dies – bundesweites – Problem angegangen werden kann.
    Hilfreich wären Programme der Stadterneuerung, aber wenn die Eigenmittel nicht da sind, sind andere Ideen gefragt.
    Leider ist die Denkmalpflege und der Erhaltung der historischen Stadtanlage in dem letzten Jahrzehnt nicht genug Beachtung geschenkt worden, die Mahnungen gab es.
    Da helfen auch nicht Maßnahmen wie die vermeintliche Sanierung von Türmen.

  4. DMS

    Der Besucher Hombergs gewinnt einen Gesamteindruck, unabhängig von den Eigentumsverhältnissen. Ein renovierter Marktplatz prägt nicht allein den Eindruck, den die Gäste mitnehmen.

    Der Vorschlag nach einer Beratung und finanziellen Förderung ist genau richtig. Die öffentliche Hand hat dies auch schon lange erkannt und deshalb das Bund-Länder-Förderprogramm „Stadtumbau“ eingerichtet. .Homberg nimmt an diesem Förderprogramm teil.

    Doch was wird in Homberg damit finanziert? Wie findet ein Prozess statt, der unter den jeweiligen Bedingungen des Einzelfalls einen Lösungsweg sucht?
    Die Projekte, die aus dem Förderprogramm mit zwei Drittel der Kosten bezuschusst werden, sind : Marktplatz- und Kirchplatz-Umbau.
    Desweiteren sollten damit finanziert werden: Abriss und Neubau der alten Stadtsparkasse (vom Ministerium abgelehnt), Bau eines Parkdecks für 28 Stellplätze für 715.000 Euro. (100.000 Euro Planungskosten sind verausgabt, Bau wird nicht ausgeführt).
    Auf dem Plan stehen weiterhin: Sanierung der kleinen „Zehntscheune“ in der Bergstraße;
    Sanierung der sogenannten „Jägerkaserne“ in der Kirchgasse (gehört der Stadt, z.Zeit Leerstand),
    Ausbau des Alten Amtsgerichts zu einem Karikaturenmuseum,
    Kauf und Umbau des „Hauses Wicke“ am Marktplatz zu einem Tourismusbüro.(Kosten 325.000Euro)
    Haus „Dechant“ in der Bischofstraße ist das einzige Wohnungsbauvorhaben. Dabei ist das von der Lage her in einer sehr guten Situation.

    Was eben nicht getan wird ist die Untersuchung in den vielen anderen Teilen der Altstadt, wo schon länger Häuser leer stehen und dringend Lösungen gesucht werden müssen.

    In Fritzlar hat man das zum Beispiel schon vor Jahen begonnen.
    Die einzelnen Vorhaben im Rahmen des Stadtumbaus werden nach und nach im Hingucker dargestellt werden.

    PS Die steuerlichen Absetzbarkeit von Herstellungskosten im Denkmalschutz hat nur dann einen Effekt, wenn Steuern, gar hohe Steuern, gezahlt werden müssen.

  5. Homberger Leu

    Viele , – auch Politiker – reden oft bei dieser Diskussion in voller Unwissenheit.
    Ein Fachwerkhaus einschließlich Fassadenrenovierung und Holzarbeiten kostet schnell 35.000,- € bei einer Fassade , ohne dass dabei der innere Wohn- oder Geschäftswert verbessert wird. Anhand dieser Zahl kann sich jeder ausrechnen, wie teuer die geliebten Fachwerkhauser sind. Wer hat solches freies Geld? Darum ist hier mehr und mehr die öfentliche Hand gefordert.
    Wenn jetzt die Stadt 2.000,–€ bei diesem Betrag zuzahlt, kommt das einer Verhöhnung gleich.

  6. DMS

    Die 2.000 Euro Zuschuss zur Fassadenrenovierung ist ein Homberger Programm, das anläßlich des Hessentages aufgelegt wurde und auch nur in den Straßen gelten soll, die zu den Hauptrouten während des Hessentags gehören. Ein solches Programm bezieht sich eben nur auf die Fassade.

    Das Förderprogramm Stadtumbau hat dagegen die Wiederbelebung der Innenstädte zum Ziel, das beinhaltet eben gerade Verbesserung des Wohnwertes, Anpassung an heutige Wohnansprüche. Dieser Aufgabe müssen wir uns auch in Homberg stellen. Der Marktplatz ohne aktive bewohnbare Altstadt ist kein Marktplatz, es ist dann eine Freifläche zwischen Fassaden. Ja, Fachwerk zu sanieren kostet, das weiß ich aus eigener Erfahrung und Fachkenntnis. Aber was wäre die Alternative? Vergessen wir nicht, auch ein Neubau auf einer neu ausgewiesenen Baulandfläche kostet nicht nur das Gebäude, sondern auch Erschließungskosten und später laufenden Unterhalt der öffentlichen Infrastruktur. Je größer das Infrastrukturnetz einer Stadt wird, desto höher die Kosten. Wenn aber im Innenbereich an dem Netz niemand mehr angeschlossen ist, um es einmal radikal zu Ende zu denken, dann ist ein Teil des Netzes ohne Anlieger, die sich an den Kosten beteiligen. Folglich erhöhen sich die Kosten, die an den Rändern, siedeln um so mehr.

    Eine langfristige Strategie muss auch im Auge behalten, dass bei steigenden Energiekosten für das Auto dieses immer unwirtschaftlicher wird. Daraus wird sich auch ein Trend entwickeln, der wieder zurück in die Städte drängt, um so Kosten zu vermeiden.

  7. Thomas J.

    Zitat von avaio:

    Zum Hessentag erwarten wir Besuch aus Berlin. Ich habe mich mal in die Lage unseres Besuchs versetzt und auf der Hessentagsseite nach einer Unterkunftsmöglichkeit gesucht. Da gibt es eine “Tabelle für Gast” im XLS-Format. Allerdings hat nicht jeder Microsoft Office oder einen Excel-Viewer auf seinem Rechner, um die Datei lesen zu können. Da hätte der Webmaster die Datei doch besser in ein anwenderfreundliches Format konvertiert.

    Liber avaio,

    sicherlich wäre es vielen geholfen, wenn Sie dies direkt an den Webmaster geschrieben hätten, anstatt hier still und unbeobachtet zu kritisieren… denn nur so kann auf die Kritik eingegangen, und Missstände können behoben werden.
    Ihrer Kritik wurde folge geleistet und die Datei steht nun auch als .pdf Dokument zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas Jerosch

  8. DMS

    Lieber Herr Jerosch,
    schön, dass die Unterkunftsliste jetzt als pdf-Datei herunterladbar ist. So ist die Kritik von avaio doch fruchtbar geworden, falls diese den Ausschlag gab.
    Dass die Kritik hier geäußert wurde und nicht an die zuständigen Stellen herangetragen wurde, hängt vielleicht mit den Erfahrungen zusammen, die man in Homberg in verschiedenen Zusammenhängen in der Vergangenheit machen musste. Schön, dass Sie jetzt sofort reagiert haben. Danke.
    Und hier noch der Link zur Liste für die anderen Leser:
    https://www.hessentag2008.de/uploads/media/Tabelle_fuer_Gast.pdf
    Mit freundlichen Grüßen
    Delf Schnappauf

  9. Xeon

    Interessant, interessant. Wie es scheint liest die offizielle „Hessentags-Crew“ diese Webseite.
    Auch die Struktur der Hessentagsseite wurde etwas überarbeitet.
    Den Homberger Lageplan angeht, so ist dieser jetzt leichter zu finden:
    https://hessentag2008.de/16.0.html
    Aber wen interessiert, wie Homberg geographisch gesehen zu Norwegen, Schweden und Dänemark liegt? Sinnvoller wäre es doch die Lage in Hessen etwas deutlicher hervorzuheben…
    Bei der „Tabelle fuer Gast“ hätte man bei der Erstellung der PDF-Datei auch etwas Wert auf die Optik legen können und dem Dokument vielleicht sogar eine Überschrift gönnen können…

  10. Homberger Leu

    Nun ja, die Seite ist ja auch daher zu begrüßen, weil der Magistrat in der Vergangenheit beratungsresitent war, noch so gute Infos, Hilfen und Ratschläge wurden negiert. Aus diesem Grunde musste ein Forum her, in der die derart frustrierten Bürger ihren Unmut loswerden können.
    Warum haben sich sonst so viele innerlich von Homberg verabschiedet?

  11. Homberger Leu

    Homberg ist eine Gründung der hessisch-thüringischen Landgrafen und wird als Stadt urkundlich erstmalig 1231 bekundet. Zwar wurde an derselben Stelle zuvor schon gesiedelt, doch Homberg als Stadt feierte im Jahr 2006 sein 775-jähriges Bestehen.
    Der Name stammt von der Hohenburg, der Burg über Homberg. Der Burgbrunnen ist mit 150 m Tiefe der dritttiefste Burgbrunnen Deutschlands.
    1526 fand in der Marienkirche in Homberg unter dem hessischen Landgrafen Philipp I. die Homberger Synode statt, durch die Hessen protestantisch wurde.
    1636 belagerte der kaiserliche General Graf Götz die Burg, in die sich die Stadtbevölkerung geflüchtet hatte. Wegen Wassermangels ergab sich die Burg schließlich, und Burg und Stadt wurden zerstört. 1648 wurde die notdürftig wiederhergestellte Burg von hessischen Truppen zerstört.

    Soweit das Zitat von der Homberger Homepage. Ich sage etwas dürftig.
    Ich hoffe, die Verantwortlichen lesen diese Seite. Es stimmt in vielerlei Hinsicht ist die Zeit in Homberg 1648 stehengeblieben. Es wäre aber zu begrüßen wenn eine Fortschreibung der Geschichte bald erfolgt. Ich glaube es sind noch 95 Tage bis zum Hessentag, für Reklame also Zeit genug.
    In diesem Zusammenhang, Dank an Alle die Homberg ala Wikipedia vorstellen. Vielleicht kann Herr Krum da was kopieren und auf der Homepage einstellen.

  12. Barolle

    Viele der beanstandeten Punkte habe ich schon vor mehr als 10 und erneut vor 6 Jahren den Verantwortlichen mitgeteilt. Ob Stadtverordneter Pfeiffer, Bürgermeister Blau und Wagner, WeGe noch mit Frau Macht und den Parteien.
    All das was Fritzlar jetzt hat war da angeregt : Nur 1 Beispiel :
    Wiederbelebung der Drei Löwen Brauerei mit Begegnungsstätte und Variete im Deutschen Haus.
    Kino ? Disco ? Parkplätze am Reithausplatz mit einer privaten GmbH als Träger, Park und Ride Verkehr für Mitarbeiter in der Innenstadt, bessere Anbindung an ÖPNV ( der ist inzwischen am Wochenende nur noch mit AST geführt.
    Und das ist Ideal für Touristen !

    Wie runder Tisch, Agenda 2010 oder so : Die Homberger, so schreibt hier einer im Blog sind „Beratungsresistent“.
    Was die Webauftritte Hessentag ( ein paar Verantwortliche, Grossveranstaltungen, Friseurbesuche und Merchandising Pakete, XLS Dateien etc schlecht aufbereitet )und Homberg anbetrifft : Ganz vorsichtig gesagt sind sie dilettantisch und keine Werbung für Homberg.
    So wie schon einer schrieb :
    Mal ein bisschen umgeschaut, nur 1 /10 von den verprassten 100 000 € für ein Parkdeck das nicht gebaut wird und man hätte was professionelles.
    Da bietet der hessentagsblogger oder auch der Herr Bölling schon weit mehr.

    Hier ist denn auch was zum Hessentag zu finden :

    https://www.hna.de/rotenburgstart/00_20080304181527_Erst_Theater_dann_das_Fest.html

    Da äußert sich der Hessentagsbeauftragte über den Stand der Vorbereitungen auf das Fest !

    Einen Kommentar hierzu möchte ich mir ersparen !

    Zu den Aufgaben der privaten Hausbesitzer : Wer kein Geld hat, kann nicht investieren.
    Und viele der „Schandflecken“ in Homberg waren auch schon vor 5 Jahren da.
    Und was haben die Verantwortlichen unternommen ?

    Mir fällt gerade ein Leid von H. Heine ein :

    Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
    Daß ich so traurig bin;
    Ein Märchen aus alten Zeiten,
    Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

    Die Luft ist kühl, und es dunkelt,
    Und ruhig fließet das Flüsselein;
    Der Gipfel des Berges funkelt
    Im Abendsonnenschein.

    Die weiße Frau sie wandelt
    und schüttelt den Zopf,
    weil man so komisch hier handelt,
    hab ich dafür geopfert den Kopf

    Manch Haus in der Stadt vergammelt,
    Ruhe am Tage und Stille die Nacht.
    Die Fenster und Läden verrammelt,
    die Leere am Markt sie wacht.

    Den Bürger im kleinen Kreise
    Ergreift es mit wildem Weh;
    Er bedauert auf seine Weise,
    Was geschieht nur hier o weh.

    Ich glaube, die Hessentagsweisen verklingen,
    und die Stadt hat ihre Zukunft vertan,
    Und das hat mit seinem Handeln
    so mancher Politiker hier getan.

  13. Martin Wickert

    nun ja, der charme des morbiden und verfallenden lässt sich ja nicht absprechen…
    …warum geben die leute sonst so viel geld für konzerte von den rolling stones, deep purple, ac/dc usw. aus?
    die jungs sehen zwar scheisse aus, sind aber trotzdem klasse! 🙂

    ÉXILHESSEN ALLER LÄNDER, VEREINIGT EUCH

    grüsse, martin

  14. Volker Schmidt

    Es gibt aber auch Dinge, die – sollten sie am Hessentag noch in dieser Form zu finden sein – wirklich peinlich sind. Dazu zählt z.B. diese Tür (Verladerampe des ehemaligen COOP Marktes (?)), die man nach wenigen Schritten vom Marktplatz aus in die Enge Gasse (?) hinein erreicht:

    https://img153.imageshack.us/img153/3349/hombergdez07017uw5.jpg

  15. Volker Schmidt

    „Hinter der Mauer“ findet sich diese Tür:

    https://img142.imageshack.us/img142/7093/hombergdez07058sb9.jpg

    Als Besucher des Hessentages, insb. wenn ich türkischer Abstammung wäre, würde ich mich schon über so etwas ärgern.

  16. Xeon

    Das es solche Dinge immer wieder irgendwo in der Stadt zu sehen geben wird ist kein Homberg-typisches Phänomen.

    Auch kann nicht täglich jede Tür und jede Wand auf Schmierereien und Parolen kontrolliert werden.

    Problematisch wird es aber, wenn sich Bürger mehrfach an offizielle der Stadt gewandt haben, um auf solche Dinge hinzuweisen und darauf keine Reaktion folgt.

    Siehe dazu: https://www.hna.de/fritzlarstart/00_20080402172821_Er_will_nicht_wegsehen.html

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