HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Lokaljournalismus und Blogs

HyperlokaljournalismusSchon seit längerem wird über den Lokaljournalismus der Zeitungen und der Lokalberichterstattung in Blogs diskutiert. Den Lokalzeitungen wird keine lange Frist mehr gegeben. Andere Formen, wie auch der "Homberger Hingucker" übernehmen die Funktion.

Der Westdeutsche Rundfunk widmete dem Thema heute einen Beitrag. Er kann hier aufgerufen und gehört werden.

 

 

 

 

Ergänzung
Weitere Sendungen auf WDR 5:

– Wie Zeitungen im Digitalen Zeitalter überleben wollen. Was kosten die Nachrichten

Operation am offenen Herzen. Wie Zeitungshäuser ums Überleben kämpfen.

Manuskript der Sendung


11 Kommentare zu “Lokaljournalismus und Blogs”

  1. Barolle

    … keine Online Strategie haben ?
    Ob Print oder online:

    Die HNA hat doch eine.
    Früher hieß es mal :
    überregional – unabhängig – nicht Parteien gebunden

    Das sucht man heute vergeblich. Nicht nur in der Überschrift.
    Leserbriefe werden nicht veröffentlicht wenn der Autor nicht passt, das Geschriebene nicht passt usw
    Online Beiträge durch die Netiquette oder gar komplett “offline ” geschaltet; der Verfasser erhält keine Rückmeldung warum.
    Die Hitliste der Kommentare soll angeblich nach der Zahl der Kommentare entstehen.
    Schaut man sie sich an ergibt sich ein wirres Durcheinander.
    Früher konnte man alle Kommentare aufrufen – heute praktisch nur die Hitliste direkt – den Rest der Kommentare muss man suchen gehen.
    Im Print und online Bereich werden bestimmte Bereiche der Ereignisse in der Region faktisch “ausgeblendet”.
    Man berichtet einfach nicht darüber und wenn, dann meist nicht vollständig, nicht korrekt oder sogar falsch.

    Siehe Teil II – Beispiel :

  2. Barolle

    Teil II Beispiel
    Dies kann man fast schon vollständig an einem einzigen Bericht vom 27.1.2010 erkennen:
    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/homberg/name-steht-fest-homberg-einen-stadtpark-alter-friedhof-606277.html

    Dutzende von Vorschlägen – es werden nur 23 gebracht.
    Wer den Ausschuss bestimmt hat und warum dieser Personenkreis der die Bürger ausschließt wird nicht erklärt.
    Die Namensfindung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
    Es werden 2 Schreibweisen dargestellt.
    Fragen nach weiteren Vorschlägen wurden einfach durch die Redaktion nicht beantwortet.

    Online Kommentare wurden durch die Netiquette unterdrückt – der Kommentator weiß bis heute nicht, warum.
    Erklärung eines schlauen Redakteurs nach angeblicher Rücksprache mit dem angeblich technisch Verantwortlichen:
    Es läge ein technischer Fehler vor.

    Anmerkung: Der ist dann bis heute immer noch nicht beseitigt.

    Noch schlimmer : Ganze Kommentare werden einfach wieder gelöscht:
    siehe Kommnetar 16 bei :
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=2538

    Dazu kommt häufig auch noch, dass man Berichte und Pressemitteilungen ungeprüft übernimmt.
    Z. B. Meldungen der BA und ARGE, Landkreisen, kommunalen Verbänden oder Touristikverbänden.

    Auch hier in Kombination mit einem weiteren beliebten “Spielchen”, der Doppelmeldung zum Abfischen von Kommentaren,zu beobachten:
    https://www.hna.de/nachrichten/landkreis-northeim/northeim/daten-sonne-taeglich-spielfilme-628052.html

    Da hat man dann schnell einen weiteren Artikel mit praktisch dem gleichen Inhalt nachgeschoben und schon waren kritische Berichte verschwunden:
    https://www.hna.de/nachrichten/landkreis-northeim/northeim/spielfilme-direkt-628956.html

  3. Barolle

    Fazit:
    Und jetzt wird klar , wie wichtig ein Blog wie der “HOMBERGER HINGUCKER ” für uns alle ist.
    Denn ohne eine funktionierende Presse Medien werden wir wie zu den unseligen Zeiten des Dritten Reiches manipuliert und wir laufen Gefahr wieder Unrecht zur Maxime zu machen.
    Einziger für mich erkennbarer Unterschied:
    Damals wurde es durch das “Reichspresseamt” gleichgeschaltet vorgeschrieben.
    Heute machen sich die Redaktionen freiwillig ans Werk.

    Da frage ich mich :
    Warum lese ich eine Zeitung, wenn man mir vieles von dem verschweigt was sich in meiner Heimatstadt und ihrer Region ereignet. Oder man nicht vollständig oder korrekt berichtet?

  4. Anette

    Weil es eben FRÜHER mal so hieß:
    überregional- unabhängig- nicht Parteien gebunden.

    Heute jedoch sieht so wohl freier Journalismus aus. Wie gut das es da den ” Homberger-Hingucker” gibt.

    DANKE!!!

  5. ronneberg

    @Anette

    Überregional scheint die Gazette aus Kassel wohl noch zu sein, doch die Unabhängigkeit und Ungebundenheit an die Parteien ist ihr schon länger abhanden gekommen. Seit hier im Homberger Rathaus ein ehemaliger HNA-Redakteur seine Zeit absitzt und Geld für etwas bekommt, bei dem man nicht weiß, für was er eigentlich bezahlt wird, erscheint die Berichterstattung über Homberg nur noch kruemelweise und – so kommt es mir persönlich vor- nur nach Korrekturlesung durch den Bürgermeister und seine getreuen Vasallen.

    Die HNA hat mit einer seriösen regionalen Tageszeitung, die sie einmal war, heute eigentlich keine Ähnlichkeit mehr. Das drückt sich auch im Online-Teil aus, da werden Kommentare unter fadenscheinigen Argumenten gelöscht und verschoben, um damit die Meinung zu beeinflussen.

    Die großen drei Buchstaben (HNA) der Gazette aus Kassel sprechen darum auch eher für die Bezeichnung “Hesslich- Nebensächliche-Allgemeine.”

    Ich schätze den Informationsgehalt des Kasseler Blattes derart dürftig und sportlastig ein, dass man schon zweimal überlegen sollte, sich für 26,60 Euro im Monat täglich den Stress anzutun, das Blatt auf dem Frühstückstisch haben zu wollen.

  6. D-Mark

    Ronneberg

    Also ich bekomme diese Zeitung nicht mehr.
    Sie lag lange Jahre auf meinem Frühstückstisch. Bis mir mein Früchstück nicht mehr schmecken wollte, weil ich vergeblich im Lokalteil nach greifbaren Berichten suchen mußte.
    Tip: bestell sie einfach ab!!!

  7. Robin

    Sehr interessant, wenn hier immer wieder die Qualität der Berichterstattung der HNA erwähnt wird.

    Gerade die klugen Menschen in diesem Blog verwundern mich. Warum haben Sie die Chefredaktion in Kassel hierzu nicht befragt?

    Klar. DMS. Barolle und alle anderen haben die HNA befragt!

    Wo ist die Antwort?

    Ich gebe sie. Weder DMS noch Barolle haben gefragt.

    Die HNA schreibt das, was die Leser hören und lesen wollen. Größter Kürbis, schönste Rose, 25 Jahre Noten aufgestellt und B-Rohr gehalten. Mit Bild. Großes Bild. Genau so will es der Leser haben.

    Ergebnis. Marktwirtschaft lebt durch den Willen des Käufers/Lesers.

  8. Barolle

    Über Hombergs Polit- und Verwaltungsaktivitäten findet man bei den nachstehenden Medien wenig bis nichts:
    Homberger Anzeiger ( auch Print )
    https://www.hombergeranzeiger.de/

    Nur im Internet:
    SEK News
    https://www.seknews.de/

    Nordhessen News (nh24)
    https://www.nordhessennews.de/

    Nordhessische
    https://nordhessische.de/uebersicht.php?p=34&c=34&PHPSESSID=11637afa5f6e18484129012d1d2324df
    Auszug:
    Die Gründung der Zeitung erfolgte vor dem Hintergrund der Monopolstellung der örtlichen Lokalzeitung Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA). Gründer war der Journalist Rüdiger Kreissl, der zuvor viele Jahre für die HNA gearbeitet hatte (u.a. als Chefreporter). ”

    HNA Watchblog
    https://nordhessische.de/uebersicht.php?p=52&c=52&PHPSESSID=11637afa5f6e18484129012d1d2324df

  9. DMS

    zu 7:

    Ich kann Ihnen versichern, dass ich meine Erfahrungen mit der Chefredaktion und der in Fritzlar gemacht habe. Mein Fazit: Von da ist nichts zu erwarten.
    Das muss gar nicht einmal die persönliche Meinung der Menschen dort sein, sie machen ihren Job im Rahmen der Vorgaben der Verleger. Lesen Sie das Manuskript zu der Sendung des WDR und sie sehen, dass es um den Leser überhaupt nicht geht oder nur in soweit, das er als Empfänger der Werbebotschaften geneigt gehalten werden muss.

    Um hier die Marktwirtschaft zu bemühen, dazu bedarf es schon einer gehörigen Portion Naivität oder gezielter Absicht.
    Vielleicht behaupten Sie auch, die Weltwirtschaftskrise ist das Ergebnis der Kundenwünsche? So hat Ludwig Erhard 1943 auch argumentiert, das Volk habe den Krieg gewollt, deshalb sind seine Ersparnisse verloren gegangen, Produktionsanlagen dagegen werden für den Wiederaufbau gebraucht. Aber das auszuführen ist ein anderes Thema.

  10. Barolle

    @Robin
    “Warum haben Sie die Chefredaktion in Kassel hierzu nicht befragt?”
    Warum sollte man fragen?
    Meinst Du Herr Seidenfaden wüsste nicht was in seiner Zeitung vorgeht?

    “Die HNA schreibt das, was die Leser hören und lesen wollen. Größter Kürbis, schönste Rose, 25 Jahre Noten aufgestellt und B-Rohr gehalten. Mit Bild. Großes Bild. Genau so will es der Leser haben.”

    Und was hindert sie daran, bei ihrer Berichterstattung Fakten zu liefern die korrekt sind ?

    Das was du anführst liefern Extra Tip, Heimatnachrichten, Linus Wittich etc auch. Kostenlos. Frei Haus.

    Was machen eigentlich die mit großem Getöse installierten Leserbeiräte?
    Vielleicht könnte sich ja Herr Siegfried Richter aus Homberg mal dazu äußern?

  11. Barolle

    Ein (wie ich finde) hoch aktuelles Lied von Reinhard Mey :

    “Was in der Zeitung steht”
    https://www.youtube.com/watch?v=KM2G7HY6_Ys

    Hier der Text:
    https://www.lyricspedia.com/reinhard-mey/was-in-der-zeitung-steht-lyrics/

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