Wanfrieder Bürger wurden aktiv und haben Erfolge
Eine kleine historische Stadt am östlichsten Rand von Hessen mit etwas über 4.000 Einwohner macht von sich reden. Zahlreiche Rundfunksender und Fernsehanstalten haben bereits über die Aktivitäten der Stadt berichtet, wie auch überregionale Zeitungen. Zuletzt wurde die Stadt in dem hr-Fernsehbeitrag: Fachwerk im nördlichen Hessen gezeigt. Ein weiterer halbstündlicher Fernsehbericht ist in Arbeit.
Wie kommt diese kleine Stadt zu so viel Aufmerksamkeit?
Es ist die Arbeit der "Bürgergruppe für den Erhalt Wanfrieder Häuser", die zusammen mit dem Bürgermeister Wilhelm Gebhard seit Jahren kreativ aktiv sind neue Bürger in die Stadt zu ziehen, die Häuser kaufen und teilweise ihren Hauptwohnsitz in die Stadt verlegen.
Den Anfang machte die Bürgergruppe, die nicht zusehen wollte, wie die Fachwerkhäuser leer stehen und verfallen. Als erstes stellte sie fest welche Häuser leer standen. In Gesprächen mit den Eigentümern erfuhren sie mehr über die Ursachen des Zustandes der Häuser und über die Pläne der Eigentümer, soweit es welche gab.
Die Hauser, die zum Verkauf standen, wurden auf einer niederländischen Internetplattform veröffentlicht. Das Ergebnis:Bereits im ersten Jahr wurde die Seite 3.000 mal aufgerufen, 30 Interessenten riefen im Rathaus an, 8 Kaufinteressierte besuchten Wanfried, 2 Häuser wurden gekauft.
Durch die zahlreichen Medienberichte kamen noch mehr Menschen:
Bis zu diesem Jahr besuchten bereits 105 Kaufinteressierte die Stadt, 22 Häuser wurden verkauft.
Umfassende Unterstützung – kostenlos
Doch mit dem Inserieren war es nicht getan. Alle Interessierten wurden aktiv von der Bürgergruppe unterstützt, auch nach dem Kauf. Damit unterscheidet sich das Angebot der Bürgergruppe von denen eines Maklers. Was sie alles leisten, haben sie auf der Homepage der Stadt beschrieben.
Von diesen Engagement kann man nur den Hut ziehen, das Engagement kann als Vorbild dienen – auch für Homberg?
Wahnfried macht gutes Stadtmarketing ganz ohne teuren Stadtmarketingmanager, allein durch ein gutes Zusammenspiel von Rathaus und Bürgern.
Foto: Creative Commons, Jürgen Katzer
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Danke für den schönen Bericht !
Hier noch die Homepage der Stadt
https://www.wanfried.de/
Im Hingucker mehr zu Wanfried
“Fachwerkmusterhaus” Modellprojekt in Wanfried
https://www.homberger-hingucker.de/?p=4132
Fachwerkstadt erhalten: Drei gute Beispiele
https://www.homberger-hingucker.de/?p=3883
Einkaufszentren in der Diskussion
https://www.homberger-hingucker.de/?p=4156
Ja????
Wenn ich so den Artikel im Homberger Anzeiger (MB-Media) lese frage ich mich schon, ob ich hier (in Homberg) richtig bin!
Ich kann absolut nicht verstehen, warum in der Gegend herumgefahren wird (jeder kann tun was er will) und Unwahrheiten erzählt werden, die dann auch noch in einer Zeitung veröffentlicht werden.
Das erst einmal vorneweg.
Soweit ich (aber ziemlich genau) informiert bin, bleibt die komplette Ostseite in den Fronten erhalten.
Lediglich die Löwenapotheke wird vom Eingang etwas anders gestaltet.
Deshalb bin ich doch ein wenig VIEL empört über solch eine Darstellung in der Presse. Und natürlich auch darüber, wie man (Mitglied einer Homberger Partei) sich in anderen Städten zu solch Aussagen hinreißen lassen kann. Jeder hat natürlich seine eigenen Ansichten und das soll auch so bleiben. Jedoch nicht über andere entscheiden, nur weil er das so will.
ABER: Es gibt eben Zeiten, da muss Platz für neues gemacht werden. Im Homberger Fall ist es meiner Meinung nach schon lange überfällig. Für mich nicht nachzuvollziehen ist, die Sturheit im Bezug zur Innenstadt (Marktplatz). Man hört es doch von vielen Auswertigen „was ist denn bei Euch los?“ „Vor dem Umbau war aber mehr los, macht das Ding doch wieder auf.“ „Ist ja der reinste Totentanz, egal wann ich hier bin.“ „ihr habt es aber schön hier, aber los ist nichts.“ Und so kann man die Aussagen immer weiter führen.
Geschäftsleute die in anderen Städten auch Geschäfte haben können dies sicherlich gut beurteilen.
Es gibt Mitarbeiter in einigen Geschäften in Homberg, die haben in naheliegenden Städten gearbeitet oder wohnen in diesen. Die Aussagen sind alle gleich. Homberg ist am Ende, wenn nicht schnell etwas passiert. Seit ich in Homberg arbeite wundere ich mich wie die Geschäfte so lange überleben können. Na ja, ich habe dies geschrieben obwohl ich ziemlich genau weiß, …. Aber was soll`s. Eine funktionierende Innenstadt sieht auf jeden Fall anders aus. Ein Marktplatz ist ein Platz, wo Geschäfte gemacht werden. Aber anscheinend nicht hier in Homberg. Die Befürworter der Fußgängerzone haben jetzt eine TOTE Innenstadt. Die Gedankengänge dieser Personen sind für mich nicht nachvollziehbar. An der Nordseite sind noch 2 Geschäfte. An der Ostseite ab Ende Januar gar keins mehr. HALLLLLLLLOOOOOOOOOOOOOO!!!!!
Ich habe jetzt nur mal meine Gedanken geschrieben, auch wenn es für den einen oder anderen etwas durcheinander erscheint, aber so ist es nun mal.
Frohe Weihnachten und ein frohes (eingeschlafenes) Fest.
Nach dem Motto: Im nächsten Jahr wird alles besser!!!
Sehr geehrte Qualle!
Wagner hat seinen Wahlkampf mit Errichtung einer Fussgängerzone und Hessentag betrieben. Er ist dafür mit über 65 % der Homberger gewählt worden. gehörten Sie nicht auch dazu ?
Nun will er das Fachwerk abreissen, Fassaden erhalten ein nicht mehr geschätztes Verfahren aus den 80igern. dieses Vorhaben würde genauso wenig nachhaltig sein, wie die erstgenannten. Aber bei Wagner sind die Homberger sehr großzügig geworden, lieber fühlen statt hören, gehören sie auch wieder dazu ?
zu 3:
“Soweit ich (aber ziemlich genau) informiert bin, bleibt die komplette Ostseite in den Fronten erhalten. Lediglich die Löwenapotheke wird vom Eingang etwas anders gestaltet.”
Sie sind also “ziemlich genau” informiert. Die Bürger Hombergs aber nicht. Auf der Homepage der Stadt finden sich keine Informationen über die Art der Planung und den Stand der Diskussion darum. Seit Jahren vermeidet der Bürgermeister Informationen zu hinterlassen, die überprüfbar sind. Er liebt es in Andeutungen zu sprechen und es bei den mündlichen Informationen zu belassen. Das hat den Vorteil später sagen zu können, das habe er nicht gesagt.
“Es gibt eben Zeiten, da muss Platz für neues gemacht werden.”
Dieser Satz von Ihnen ist erschreckend. Das Kapital der Stadt ist ihr geschlossenes Fachwerkstadtbild und die eindrucksvolle Lage am Berg. Daraus kann Homberg etwas machen so wie es andere Städte auch tun.
Ob das “Neue” wirklich zu einer Belebung des Marktes beiträg ist nicht garantiert. Wenn aber erst einmal die Stadt zerstört ist, ist sie nicht wieder zurückholbar. In vielen Städten hat man diese Fehler gemacht, den man heute bereut.
In Wanfried geht man intelligenter vor und hat Erfolg damit. Davon kann auch Homberg lernen.
Es wurde doch geschrieben, das die Häuser nicht abgerissen werden oder?
Das hat doch dann keinen Einfluß auf das geschlossene Fachwerkbild!
Also ich weiß das zum Beispiel in Bad Hersfeld hinter den Fachwerkfassaden massive Häuser gebaut wurden. Sieht doch kein Mensch!
zu 6: Mit Erhaltung und Pflege eines Kulturdenkmals hat das nichts mehr zu tun. So etwas kann man auch Potemkinsche Dörfer nennen.
Wer meint, mit solchen Täuschungen die Stadt beleben zu können, irrt sich, ganz abgesehen von der fehlenden Kaufkraft und dem bestehenden Überangebot an Verkaufsfläche, was die Wirtschaftlichkeit drückt.
Also was sie schon alles im Vorfeld wissen ist ja unglaublich. Herzlichen Glückwunsch.
Das bedeudet nur sie haben Recht und alles was andere vorbringen ist verkehrt!
Das zeigt ja, das hier alles in der Luft zerrissen wird . Egal was gemacht oder worüber nachgedacht wird. Unterm Strich “alles Mist nur ich hab die richtige Lösung”. Das zeigen auch die vielen Beiträge hier im Forum. Alles was in Homberg angedacht wird, wird sofort schlecht gemacht.
Ja dann kann ich nur sagen: Weiter so und dann bald Tschüß und Deckel zu!
Hier sind die Totengräber von Homberg!!
zu 8)
Hier wird nichts in der Luft zerrissen,hier werden Fakten aufgezählt. Das einzige was hier sich zeigt ist, das die Homberger nicht erst seit gestern schlafen. Die Totengräber von Homberg sind die Homberger selber. Sie machen die Augen zu nach dem Motto: “dann seh ich nichts und mich sieht auch keiner!” Ihr alle hattet es in der Hand,ihr habt es in der Hand. Nur macht ihr nichts draus….