HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen…

Asavon Kram Haus… im letzten Zipfel der Stadt Homberg, am Ende einer Sackgasse, unterhalb von Hülsa, weit ab zur nächsten Einkaufsmöglichkeit, 14 km vom Marktplatz entfernt soll betreutes Wohnen eingerichtet werden.

Dort liegt das Assa von Kram Haus. Träger ist der Evangelische Militärbischof, er will das Rüstzeitheim zum Jahresende schließen. Interessenten wollen weit ab von Menschen, Einkaufsmöglichkeiten und Ärzten eine Einrichtung für betreutes Wohnen aus der Anlage machen.

Die Stadtverordneten stimmten eine entsprechenden Änderung der Flächennutzungs- und Bebauungsplanung zu.

Das Haus bietet 67 Zimmer mit 130 Betten, mit Kegelbahn, Hauskapelle, Seminarräume für 10 bis 120 Personen.

So abgelegen bietet sich diese Anlage für eine Sucht- oder Drogenklinik an, wo die Einflüsse und Reize von außen weitgehenst abgeschirmt werden. Mobile Senioren, die sich in eine Einrichtung für betreutes Wohnen einmieten wollen, suchen die Nähe zur Stadt mit den Einrichtungen für das tägliche Leben und die medizinische Versorgung und zu öffentlichen Verkehrsmitteln, für den Fall dass sie nicht mehr selbst Auto fahren können.

Eine Einrichtung für betreutes Wohnen in dieser abseitigen Lage entspricht in keiner Weise den Ansprüchen, die heute an betreutes Wohnen gestellt werden. Würden die Stadtverorneten selbst einen solchen Standort für sich oder ihre Eltern wählen?

Oder geht es hier um ein Scheinvorhaben wo am Ende ganz was anderes geplant wird?
Es sei an die Solaranlagen im Außenbereich erinnert, die vom Besitzer als Scheune und Unterstand ausgegeben wurde, obwohl er kein Landwirt war.

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20 Kommentare zu “Wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen…”

  1. De Bakel

    Was wäre, wenn man dort das von Herrn Utpatel so dringend benötigte Hotel eingerichtet hätte ?Was Einkaufen, Ärzte und Apotheke usw. betrifft wird man sich in Schwarzenborn und Remsfeld freuen.

    In Schwarzenborn plant man derzeit den Bau eines Ärztehauses.

     

  2. Ein HĂŒlsaer

    weit ab von Menschen, Einkaufsmöglichkeiten und Ärzten, zu öffentlichen Verkehrsmitteln

    Dieser Satz ist ein Schlag ins Gesicht für alle Hülsaer. Wir müssen damit auch klar kommen. Unterstützung von Seiten der Stadt gibt´s auch keine, ganz im Gegenteil.

    Wie lange wurde für den Neubau/Anbau des Feuerwehrhauses gekämpft?

    Das Schwimmbad steht immer wieder zur Debatte, obwohl dort u.a Schulsport stattfindet, die DLRG regelmäßig trainiert, Kinder und Erwachsene schwimmen lernen.

    So abgelegen bietet sich diese Anlage für eine Sucht- oder Drogenklinik

    Da würden die Hülsaer sich aber sehr freuen. Ab auf den Berg mit den Süchtigen, da oben kommen Sie eh nicht weg. Super Vorschlag.

     

  3. De Bakel

    Hülsaer: Die Sucht- und Drogenklinik halte ich auch nicht unbedingt für ein Ziel das Hülsa und Homberg vorwärts bringt. 

    Für diesen Zustand ist das Parlament mit seinen Mehrheiten zunächst CDU/FDP dann CDU / SPD und der BM Wagner schuld. Er wollte doch die Ortsteile stärker mit einbinden. Und jetzt sagt der Neue ähnliches im Bezug auf die DGH.

    Ein Hotel wäre doch eine echte Belebung ! Zumal man dort wie bisher auch Tagungen anbieten könnte. Und wie bisher könnte man dann dort auch die ev. Kirche bundesweit an Bord holen. Denn die Aufgabe durch den bisherigen Eigentümer bedeutet nicht, dass man da keinen Bedarf hätte.

    Rund um das Hotel mit Ferien- und Urlaubsangeboten zum Wandern usw.

    Während man bei Weckesser Gelände Beratungsbedarf nach über 9 Monaten noch immer hat, handelt man hier mal wieder ad hoc. Ohne wirklich Alternativen zu prüfen.

    Wie bisher auch.

  4. Scherzbold

    @ Ein Hülsaer

    Diese Reaktion hatte ich auf den Artikel von DMS erwartet. Als Hülsaer wäre ich auch leicht verschnupft gewesen. Bei realistischer Betrachtung dürfte DMS mit seiner Einschätzung für betreutes Wohnen jedoch nicht falsch liegen.

    Ihr habt die beste Luftqualität, mit der Lochbachklamm den schönsten Wanderweg und vieles mehr. Daher meine ich, Hülsa lohnt sich – wenn auch nicht für betreutes Wohnen.

  5. Martin

    Herr Schnappauf, auf der einen Seite plädieren Sie immer dafür die Ortsteile zu fördern, auf der anderen Seite kommt jetzt so ein Artikel. Verstehe einer Ihre Gedanken. Hauptsache mal wieder gemeckert…

  6. IchkannGoogle

    Das Groschengrab von Schwimmbad mit seinen lächerlichen Öffnungszeiten kann man gerne schließen. War da nicht was das es wegen dem Rüstzeitheim offen bleiben muss?

    Dann erledigt sich das ja auch.

    Betreutes Wohnen? Laufen da nicht auch Asylantenheime darunter?

  7. Scherzbold

    ÖFFENTLICHKEITSFAHNDUNG:

    hier: Suchmeldung

    Wo ist DMS???

  8. Ein HĂŒlsaer

    @ IchkannGoogle

    Laut diesem Artikel in der HNA hat das Schwimmbad in Hülsa ein Defizit von ca. 100.000 € jährlich und das Freibad von 215.000 €. Aber das Freibad steht nie zur Debatte, weil direkt in Homberg.

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/homberg-efze-ort305309/geister-rief-4724861.html

    Wahrscheinlich haben Sie oder Ihre Kinder/Enkel auch in Hülsa schwimmen gelernt. Das Vergessen viele.

    @ Scherzbold

    Da muss ich Ihnen Recht geben, betreutes Wohnen ist wahrscheinlich nicht die optimale Lösung. Aber auf der anderen Seite, besser als Leerstand und außerdem will der Betreiber das Personal übernehmen.

    @ Martin

    Das ist auch meine Meinung, auf der einen Seite sollen die Ortsteile gestärkt werden auf der anderen Seite werden alle Vorschläge/Lösungen/Ideen schlecht gemacht.

    Ehrlicherweise hab ich wenig Hoffnung, dass das Schwimmbad in Hülsa noch lange geöffnet hat. Wäre sehr schade für den Ort und die Besucher die regelmäßig das Schwimmbad nutzen.

    Und wenn der neue Kindergarten, lt. Stadtverordnetensitzung am 23.7. in Homberg gebaut wird, ist es eine Frage der Zeit bis der Kindergarten in Hülsa auch zur Debatte steht.

  9. Leser

    Homberg betreute schon Asylbewerber als die Kirche noch nichts davon wusste.
    Homberg betreut mit Abstand die meisten, das sagt auch Landrat Becker.
    Frau Dittscher redete in ihren Kirchenblättchen von  80 Asylbewerbern in Homberg.
    Landrat Becker redet von 400 Asylbwerbern in Homberg, seit neusten sagen die Deutschen Flüchtlinge.
    Die Zahl 400 könnte in Frage gestellt werden, denn ob hier auch die Zahl  unseren jungen Flüchtlinge mitgezählt sind, ist fraglich.  

    Dr. Ritz sagt, wir müssen uns auf weitere Flüchtlinge einstelle.
    Es liegt an ihm , ob wir noch weitere erhalten, denn zunächst sind andere Städte dran und nicht weil Homberg Unterkünfte hat, muss Homberg alles schulten. Alle sagen es muss geholfen werden, dann sollen aber auch alle helfen und nicht eine Stadt allein überfrachtet werden.
    Ohne Zustimmung von Homberg geht nichts.
    Homberg muss dieses Signal an den Kreis geben, und nicht etwa das Homberger Krankenhaus wieder ins Spiel bringen, weil der Winter naht. die Melsunger Jugendherberge ist meines Wissens immer noch nicht belegt.    

  10. IchkannGoogle

    zu 8)  Legen wir mal die Besucherzahlen zu Grunde.. wieviel € Minus verursacht jeder Besucher?

    Beziehungsweise wieviele Besucher hat jedes Bad überhaupt?

    Dazu die Wochen Öffnungszeiten 21,50 Stunden in Hülsa, und 80,50 Stunden im Freibad.

    Das "hohe" Minus des Freibades, ist der Tatsache geschuldet, das es simpel 4 mal solange geöffnet ist, wenn auch 3 Monate kürzer. Und vermutlich mehr Bademeister benötigt.

    Personalkosten sind der Kostentreiber.

    PS Ich habe in Uttershausen schwimmen gelernt, da wurden wir von Homberg hingefahren..

    Und dieses Bad ist ebenfalls schon Geschichte…

     

  11. meinung

    es wollen immer die helfen, die selbst gut situiert sind, und oder dafür bezahlt werden, und oder die die viel Zeit haben und sich sonst um nichts mehr kümmern müssen.

    die Lasten der Flüchtlinge wird von unten nach oben verteilt, damit sich Politiker und Kirche nicht die Finger schmutzig machen.

    früher haben die gleichen zugesehen wie an Militärdiktaturen Millarden bezahlt wurden, um Grenzen dicht zu halten, jetzt wird das Elend plötzlich sichtbar.

    Politiker sollten die Flüchtlingswelle genauso spüren Ihren Wohngebieten wie alle anderen und sollten endlich die Industrie anzapfen und um Spenden bitten und den Schülern nicht die Turnhallen wegnehmen, wie in Deutschland schon geschehen.

    das wird nicht gut gehen.

  12. Kritischer BĂŒrger

    @ Leser

    "Ohne Zustimmung von Homberg geht nichts."

    Das glaube ich nicht so ganz.

    Bis zu einem eventuell kühlen Herbst und den Wintermonaten ist es gar nicht mehr so weit.Dann hat sich die Unterbringung in Zelten erledigt.

    Ich bin überzeugt, dass in Wiesbaden Notfallpläne existieren. Dann ruft Wiesbaden beim Landrat an und dieser unseren Bürgermeister. Schließlich muss der Dienstweg eingehalten werden.

    Passende Unterkünfte in Homberg (Krankenhaus, Kasernen) werden sofort benannt.

    Um nicht missverstanden zu werden: Berechtigte Asylbewerber sollten uneingeschränkt unseren Schutz genießen- ohne wenn und aber.

    Wirtschaftsflüchtlinge aus sicheren Drittstaaten gehören in Schnellverfahren zurückgeschoben. Andernfalls werden sich die bisher vereinzelnden Übergriffe – vornehmlich in den neuen Bundesländern – auf das Bundesgebiet ausweiten.

  13. DMS

    zu 9 und 12: Zum Dienstweg: Es gibt einen offiziellen Dienstweg. Davon lässt sich aber auch abweichen. Man kann das bei den bisherigen Beziehungen zwischen Kreis und Stadt betrachten. Der Kreis hat über vieles in der Stadt großzügig hinweggesehen, das schafft Verpflichtungen der Stadt gegenüber dem Kreis. Die Bauaufsicht des Kreises hat die Nutzung des Ärztehauses trotz massiver Sicherheitsmängel und damit Verstöße gegen die Bauordnung nicht untersagt. Ist die Stadt damit nicht in der Pflicht sich erkenntlich zu zeigen? Der Kreis hatte auch ermittelt, als Ex-Bürgermeister Wagner mitteilte, er hätte einen anonymen Brief erhalten, dass in der Pfarrscheune ab und zu Kulturveranstaltungen stattfänden, ohne dass eine Nutzungsänderung beantragte wurde. Da war die Kreis wunschgemäß zur Stelle und sprach sofort ein Verbot aus.  Solche Unterstützungleistungen des Kreises müssen doch honoriert werden. Die Stadt ist in der Pflicht, Dienstweg hin oder her.

  14. Wosser

    In Hanau, ich meine es war Hanau, jedenfalls Südhessen,  hat vor Tagen der Bürgermeister gegenüber dem Land Hessen eine weitere Unterbringung Von Flüchtlingen in einer Kaserne verweigert, da Hanau,  schon über 300 Flüchtlinge versorgt.

    Weitere Flüchtlinge kommen nicht in eine Kaserne nach Hanau.

    quelle HR Info Radio

    also kann der Bürgermeister Ritz die weitere Aufnahme verweigern und auf den Verteilungsschlüssel bestehen.

     

  15. Erazor

    Auch ich bin fest davon ĂŒberzeugt das in den nĂ€chsten Monaten, das Krankenhaus und die Kasernen als FlĂŒchtlings UnterkĂŒnfte genutzt werden. Ich finde das sinvoll, denn die GebĂ€ude stehen leer und werden nicht mehr genutzt, daher ist es gut das diese armen Menschen ein festes Dach ĂŒber dem Kopf haben.

  16. Homberger

    Ich finde das nicht gut! Ich finde es reicht. 

  17. Frustrierter

    Hanau : ca. 90.000 Einwohner  – über 300 Flüchtlinge

    Homberg (Efze):  ca. 14.000  – wieviel Flüchtlinge ??

    Wenn die von " Wosser" angegebene Zahl zutrifft, kann es mit dem Verteilerschlüssel nicht so weit her sein.

  18. Fragezeichen

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=7776

    Verteilungsschlüssel 

  19. Wisser

    Ich habe gehört, dass Bürgermeister Ritz die Zahlen der Asylbewerber in Homberg nicht preisgibt.

    auch geht das Gerücht  herum, dass Fellermann Ritz im Rathaus besucht haben soll.

    Transparenz, Herr Bürgermeister, der Magistrat und einige Stadtverordnete geben sich mit ihren schwammigen Aussagen zufrieden, aber nicht der kritische Bürger.

     

    ihr Amtskollege Spogat, hat freudig so war es in der HNA vor einigen Wochen zu lesen 16 Asylberweber empfangen. Im Rathaus mit Gästen.Das sollten Sie auch mal einführen, die HNA käme aus der Berichterstattung nicht mehr heraus.

  20. Mister X

    Asylbewerber freudig empfangen…..

    Hoffentlich sind diese Aussagen auch ehrlich gemeint.

    Ich vermute eher, dass die von Mutti verordnete Willkommenskultur dahinter steckt. Viele Kommunen pfeifen doch jetzt schon bei der Unterbringung auf dem letzten Loch.

    Ja und warum werden in Homberg keine Zahlen benannt. Bei der Anzahl der Touristen ist die Bekanntgabe doch auch kein Problem. Irgendwie komisch.

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