HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

So sehen zwei Vollgeschosse am Hang aus

 

Zu dem Bebauungsplan-Vorhaben Schmückebergsweg / Adam-Krafft-Weg zeigt der Stadtverordnete Günter Koch (FWG) in der Stadtverordnetenversammlung ein Plakat mit dem Foto eines Hauses mit zwei Vollgeschossen. Das oberste Geschoss zählt nicht mehr als Vollgeschoss, da es ein Vietel kleiner ist als die darunter liegenden Wohnungen.

Dieses Gebäude steht in Melsungen an der Ecke Sonnenhang / Brauereiweg und hat eine Grundfläche von ca. 310 qm.  Bei einem steileren Hang, wie bei dem Homberger Grundstück, könnte noch ein weiteres Untergeschoss hinzu kommen. In diesem Haus sind 6 Wohnungen enthalten. In Homberg wurde zuletzt von 16 Wohnungen gesprochen.

Dieses Gebäude vermitteln eine Eindruck, welche Baumassen in Homberg entstehen könnten, wenn sich das Privatinteresse gegen das Gemeinwohl durchsetzen würde.

In der bisherigen Argumentation ist mit keinem Wort die Erforderlichkeit nach dem Bundesbau-Gesetzbuch für das Planungsvorhaben nachgewiesen worden.

Um die Grundflächenzahl und Geschossflächenzahl besser verstehen zu können, hat das Bauamt der Stadt Frankfurt eine anschauliche Arbeitshilfe veröffentlicht.

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34 Kommentare zu “So sehen zwei Vollgeschosse am Hang aus”

  1. Homberger Steuer-Esel

    Also ich hätte nichts gegen eine derartige Bebauung!

    Bei dem Grundstück handelt es sich doch um ein Hanggrundstück das landwirtschaftlich  nicht wirtschaftlich genutzt werden kann. Darüberhinaus handelt es sich hier um einen Südhang der ideal für eine Wohnbebauung ist.

    In Mardorf sollen z.B. auf landwirtschaftlich gut nutzbaren Flächen Baugebiete, (nach Norden ausgerichtet) ausgewiesen. Ebenso wurde das Mühläuser Feld (lanw. gut wirtschaftlich nutzbar) als Baugebiet ausgewiesen.

    Die Logik der Ablehnung verstehe ich in dem Fall nicht !

  2. Delf Schnappauf

    zu 1: Das ein Südhang schön für eine Wohnung ist, ist unbestritten. Hier geht es aber darum, dass seit Jahren die Einsicht gesellschaftlich akzeptiert ist, dass sowohl landwirtschaftliche Ackerflächen als auch ökologische Flächen erhalten werden müssen.
    Dies Einsicht ist auch in die Planungsauffassung übernommen worden.

    Freie Flächen sollen geschützt werden. Siedlungsbau soll im Innenbereich stattfinden. Die Stadtverordneten haben sich bei der Dorferneuerungsförderung beworben, die die Bedingung aufstellt, dass keine Bebauung am Rand stattfindet. So argumentierte auch der Planer, der 2013 den Flächennutzungsplan überarbeitet hat und viele Reserveflächen gestrichen hat mit der Begründung, dass bei sinkender Bevölkerungszahl weniger Siedlungsfläche gebraucht wird.

    Es stehen Bauflächen in Homberg ausreichend zur Verfügung, so der Planer 2013.

    Bei der Planung geht es um eine verbotene Gefälligkeitsplanung oder Willkürplanung, da zu keinem Zeitpunkt nachgewiesen wurde, dass diese Ausweitung für die Entwicklung der Stadt erforderlich ist.

  3. Landwirtschaftliche Beobachterin

    zu 1

    Auf diesem Hanggrundstück haben früher Kühe geweidet – das war landwirtschaftliche Nutzung, sicher nicht so gewinnbringend wie Bau von Eigentumswohnungen.

  4. Planer

    @ 1 
    Dass im Mardorf und im Mühlhäuser Feld Baugebiete ausgewiesen sind, bedeutet nicht, dass das sinnvoll ist.
    Eine schrumpfende Kleinstadt wie Homberg wird auch durch mehr Neubaugebiete keinen Zuzug erreichen, wenn es keine Arbeitsplätze gibt, und die Altstadt wird weiter veröden. Eine gezielte Förderung von Baumöglichkeiten im Innenbereich wäre eine bessere Alternative.

  5. Seniorin

    Sollen das nicht seniorengerechte Eigentumswohnungen werden?

    Am steilen Hang und weit weg von Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen und Apotheken?
    Wer da später einen Rollator braucht oder gar einen Rollstuhl, hat es dort nicht wirklich gut.

    Aber wer sich da eine Eigentumswohnung leisten kann, könnte auch mit dem Taxi fahren.
    Die steile Hanglage wäre aber schon noch eine Schwierigkeit.

  6. Scherzbold

    Unser Bürgermeister ist ein Vorbild für mich!

    Erschrocken?

    Er hat in der Altstadt eine "alte Bude" erworben und diese zu einem Schmuckstück sanieren lassen. Zmindest von außen, ich war noch nicht im Haus.  đŸ™‚ 

    Folglich ist er mit gutem Beispiel vorangegangen und kann beste Argumente für die Verdichtung und Sanierung im Kern der Stadt Homberg gegenüber dem Magistrat und hauptsächlich der Stadtverordnetenversammlung vorbringen.

    Warum dies scheinbar nicht der Fall ist, verstehe ich nicht.

  7. conditum paradoxum

    "Die steile Hanglage wäre aber schon noch eine Schwierigkeit."

    Um zur Wohnung zu gelangen sollte ein Aufzug zur Verfügungs stehen. Anders ist es weder Senioren- oder gar Behindertengeeignet!

    Grünanlagen soweit sie entstehen, dürften ebenerdig angelegt werden. Der Zugang für Rettungskräfte muss bauseitig so gestaltet sein, das ein Liegendtransport möglich ist.

    Der Bürgermeister hat den Bau des Netto Marktes nicht weit entfernt verhindert. Wie weit der Bauherr sich  gegenüber dem Bürgermeister ggf. zustimmend geäußert hat, weiß ich nicht.

  8. conditum paradoxum

    Planer – Es gibt ja auch noch das Holzhäuser Feld !

  9. Homberger Steuer-Esel

    Zu 3

    in Homberg kenne ich nur einen Landwirt (Koch) der noch Kühe hat, ob der bereit ist seine Kühe auf das Grundstück zu teiben und dort weiden zu lassen mag ich bezweifeln. 

    Zu 5

    Derartige Wohnungen werden i.d.R.  behindertengerecht ausgestattet und die Gebäude sind mit Aufzug ausgestattet.

  10. T. Chris

    @ 9: auf dem Grundstück weideten bis ca. 1999 Schafe des Herrn Jacob, nebenan noch länger Kühe. 

  11. Hallo

    Schrumpfende Kleinstadt, ja weil es unter anderem nicht genügend adäquaten Wohnraum gibt.

  12. Mediator

    Zu 9.

    Fährt den der Aufzug bis in die Innenstadt? 

  13. IchkannGoogle

    Fährt den ein Aufzug von den 3 vorhandenen Altenwohnanlagen AWO Kath.  Altersheim und Papillon in  die Innenstadt?

    Und vom Papillon ist es genauso weit zur Drehscheibe wie vom Schmückebergsweg.

    Und in eine Richtung muss man in Homberg immer bergauf laufen.

  14. Homberger Jeck

    "Und in eine Richtung muss man in Homberg immer bergauf laufen."

    In die andere dann bergab. Statistisch ist das also eben. + und – ist gleich Null bei gleicher Strecke.

    Aber es gibt auch Richtungen, da geht es in Homberg nur bergauf.

    Summe der Schulden. Summe der erhaltenen Fördergelder. Kosten des Ärztehauses. 

    đŸ€Ą

  15. Mediator

    zum Papillion:

    Fehler kommen vor, aber bitte nicht wiederholen!!!!

    Sie sind erst recht keine Rechtfertigung von Wiederholungsfehlern.

  16. Hans-Erwin Schnabel

    Den Unmut der meisten Anlieger des Adam-Krafft-Weges in Homberg ob einer Veränderung des Bebauungsplanes kann ich durchaus nachvollziehen. Auf der einen Seite bestand im Holzhäuser Feld Baurecht für Mehrfamilienhäuser. Dieses wurde mit der Begründung abgeändert, dass es hierfür keinen Bedarf mehr gibt. Nun können dort nur noch Einfamilienhäuser gebaut werden.

    Will man nicht aus Fehlern der Vergangenheit lernen? Ein gutes Beispiel hierfür ist die Landgrafenallee in Homberg. Hier befindet sich das Mehrfamilienhaus, das vom ehemaligen Hochbauunternehmer Heinz Vaupel errichtet wurde. Auch diese Straße war ursprünglich nur für den Bau von Einfamilienhäusern vorgesehen. Nachdem es dem Bauunternehmer Vaupel gelungen war, die Stadtverordneten zu einer Meinungsänderung zu bewegen (ich vermute durch Lobbyarbeit) wurden die eigentlichen Probleme in dieser Straße erst ausgelöst. In diesem Mehrfamilienhaus befinden sich 30 und mehr Wohnungen, aber nur eine geringe Zahl von Garagen. Da heute zu jeder Wohnung fast 2 Autos gerechnet werden müssen, ist allein durch dieses Haus die Straße zugeparkt. Dieser Bau war gleichzeiitg Auslöser für das Entstehen von weiteren Mehrfamilienhäusern, so dass man heute davon ausgehen kann, dass die Verkehrssituation in dieser Straße eskalierte.

    Eine Änderung des Baurechts im Adam-Krafft-Weg hat unter Umständen auch zur Folge, dass der eine oder andere Anlieger sein Gebäude aufstocken wird. Der Kerncharakter dieses idyllischen Baugebietes würde somit verloren gehen. So viel ich Kenntnis habe, gehört auch ein Grundstücksteil von ca. 1000 qm der Stadt Homberg, welches für das Bauvorhaben herangezogen werden müsste. Zu welchen Bedingungen würde Herr Altrichter es erwerben? Bekommt er es zu den gleichen Konditionen, wie er das ursprüngliche Anwesen erworben hat?

    Was mich aber am meisten in Homberg stört, ist, dass die Interessen von vielen Bürgern nicht mehr seitens der Homberger Politik unterstützt werden. Ich denke an Frau L. Danzer im Sudetenweg, die man letztendlich mit ihren Problemen allein gelassen hat. Die Anwohner des Sudetenweges haben durch das Schneider-Gelände jeglichen Ausblick in die Wabernsche Tiefebene und in Richtung Kellerwald verloren. Auch wurde der Wert ihrer Häuser durch den Bau dieses Einkaufszentrums erheblich gemindert. Dieses Einkaufszentrum wartet nach wie vor auf ausreichende Mieter, obwohl immer wieder die Bauleitplanung geändert wurde. Warum stellen sich unsere Homberger Politiker nicht häufiger hinter die Interessen der einfachen Bürger und versuchen ihnen möglichst wenig Probleme zu schaffen?

    Häufig entsteht bei mir der Eindruck, dass die Bürger nur alle 4 Jahre als "Stimmvieh" benötigt werden und ansonsten führen die Homberger Stadtverordneten, Magistrat als auch der Bürgermeister ein Eigenleben. Es ist für mich nach wie vor bezeichnend, dass FWG und Bürgerliste, die über mehr als 30 % bei der letzten Wahl erworben haben, auch mit den besten Vorschlägen immer wieder ausgeschlossen werden. Ich hoffe für die nächste Wahl, dass die Bürger in Homberg begreifen, dass nur eine noch stärkere Unterstützung zu einer Veränderung führen kann. Auch wird es längst Zeit, dass viele ältere Abgeordnete jüngeren Kandidaten Platz machen und sie nur noch sinnvoll als Tutoren betreuen.

  17. Heinrich der Achte

    Sie haben mir voll aus der Seele gesprochen!  Sehr gut Herr Schnabel, aber ändern wird sich trotzdem nix!!!

  18. Phil Antrop

    "So viel ich Kenntnis habe, gehört auch ein Grundstücksteil von ca. 1000 qm der Stadt Homberg, welches für das Bauvorhaben herangezogen werden müsste."

    Brisant!

    Ein Detail das, wenn es stimmt, die Frage aufwirft:
    Warum hat der Bürgermeister, haben Mitglieder der ARGE oder Herr Altrichter dieses Detail verschwiegen?

    Wenn man von Sauberkeit spricht, muss man wohl in Homberg durchaus auch andere Bereiche des Lebens wie nur Straßen im Blickfeld haben!

  19. G. Schönemann

    "Häufig entsteht bei mir der Eindruck, dass die Bürger nur alle 4 Jahre als "Stimmvieh" benötigt werden und ansonsten führen die Homberger Stadtverordneten, Magistrat als auch der Bürgermeister ein Eigenleben."

    Das kann man durchaus auch auf andere Kommunen des Kreises anwenden!

    "Auch wird es längst Zeit, dass viele ältere Abgeordnete jüngeren Kandidaten Platz machen und sie nur noch sinnvoll als Tutoren betreuen."

    Da ist der Wunsch doch Vater des Gedankens.

    Wie können die, die das alles bisher zu verantworten haben, anschließend wertfrei Tutoren sein?
    Sie nehmen doch jetzt schon erheblichen Einfluß auf das was ihre "herangezüchteten" Nachfolger denken und wie sie agieren.

    Glaubt denn einer, dass die, die da in den Startlöchern sitzen nach oben gelangen wenn sie sich nicht anpassen? Beispiele kann man doch genug beobachten. Die, die dran sind, schlagen vor und wie bei den Wahlen, folgen die Schafe ihren Leithammeln.

    Dieter Hildebrandt hat es ja treffend vor über 30 Jahren gesagt: (oft genug im Blog zu finden).

    "Vor 2­0 Jahre­n w­immelte es in den Kabinetten noch vor Personen.
    Heute wimmelt es vor Funktionären – abgeflacht wie Kieselsteine durch das lange
     Hin- und Herschwimmen”. 

    Und ein Leser des Blogs formulierte es doch sehr drastisch:
    "Tipps helfen nur, wenn sie auf offene Ohren stoßen. In Homberg müsste man erstmal flächendeckend Hörgeräte verteilen."

    Zu den Investoren unter denen Homberg leidet:
    "Timeo Danaos et dona ferentes"

    Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen.

    Laokoon Des Pferdes ansichtig vor den Toren Trojas

  20. G. Schönemann

    Zu den Bausünden in Homberg gehören für mich nicht nur der Bereich entlang der Landgrafenallee sondern auch

    der einzelne Wohnblock am Ende des Buchenweges.

    das Quartier zwischen Obertorstraße / Bergstraße / Rathausgasse.

    die Schule oberhalb der Herrmann Schafft Schule.

    der Anbau des Kreishauses.

    der Bau der Volksbank an der Ziegenhainer Str.;.

    das ehemalige Krankenhaus und

    all die vielen "Wochenendhäuser" !

  21. Delf Schnappauf

    zu 19: Die Kommunalpolitik wird gern als die Schule der Demokratie bezeichnet. Hier sei alles übersichtlich, die Fragestellungen nicht zu komplex und die Bürger würden viel unmittelbarer die Folgen der Entscheidungen sehen.

    Kommunalpolitik kann als Schule bezeichnet werden – allerdings nicht der Demokratie. Politiker-Karrieren beginnen in der Mehrzahl der Fälle in der Kommunalpolitik. Hier lernen sie alles was sie brauchen, um aufzusteigen. "Lehrmeister" sind die alten Politikhasen, die ihnen beibringen, welchen Tricks und Schliche man anwenden muss, damit alles noch nach Demokratie aussieht und dennoch die förderlichen Interessen durchgesetzt werden.

    Wer die Klassenziele nicht erreicht, bleibt entweder in den Kommunen sitzen oder verschwindet aus der Politik. Der Mechanismus der Negativauswahl werden nur selten durchbrochen.

  22. Hans-Erwin Schnabel

    In der HNA vom heutigen Tage wird darauf hingewiesen, dass Homberg bei der Erhebung der Straßenbeiträge bleibt. Dieser Bericht wirft eine Menge Fragen auf. Auf der einen Seite befindet sich Homberg unter dem Rettungsschirm und der FWG-Sprecher weist darauf hin, dass Homberg nicht zu den finanzschwachen Städten gezählt werden kann.

    Aber was ist der eigentliche Hintergrund, dass man bei der Erhebung der Straßenbeiträge jetzt aktiv wird? Jeder, der sich mit Politik befasst, weiß, dass beispielsweise die Stadt Borken durch die Erhebung dieser Beiträge bei den letzten Wahlen so abgestraft wurde, dass die SPD in die Opposition gehen musste. Allen Parteien ist diese Problematik klar und man möchte auf jeden Fall so etwas in Homberg vermeiden.

    Herr Bölling verweist darauf, dass es im Grunde genommen eine gute Sache sei, diese Gebühren abzuschaffen, aber die wirtschaftlichen Folgen müssten für die Stadt bekannt sein. An welcher Stelle hat man in Homberg je auf wirtschaftliche Folgen geachtet? Ich denke an das Ärztehaus, ein wunderbares Gebäude, das sich angeboten hätte für eine Erweiterung des Homberger Rathauses, da hier schließlich nur Büroräume vorhanden waren. Es wurde zu einem schlecht funktionierenden Ärztehaus umgewidmet. Schirnen wurden für 50.000 Euro gekauft und dann wiederum für 10.000 Euro abgegeben. Das Haus des ehemaligen Zahnarztes Lachmann wurde gekauft und an den Vorkäufer ein vielfaches von dem Betrag gezahlt, was dieser bei dem ursprünglichen Kauf aufwenden musste. Marktplatz 15 wurde gekauft zu Konditionen, so dass der eigentliche Eigentümer kostenlos mehrere Mietwohnungen für sich behalten konnte. Dies sind nur einige Beispiele, die ich hier aufgeführt habe, die sich mit der Qualität der Prüfung in Homberg befassen.

    Und nun noch einmal zu den Straßenbeiträgen. Bei uns in der Landgrafenallee wurde seinerzeit die Bauleitplanung geändert. Ursprünglich war nur der Bau von Einfamilienhäusern vorgesehen, seit vielen Jahren haben wir ein Mehrfamilienhaus mit ca. 40 Wohnungen und noch weitere Mehrfamilienhäuser. Die Parksituation gerade am Wochenende ist in keinster Form tolerierbar. Im Osterbach wurden nach der Genehmigung durch Politiker Großmärkte gebaut, die zur Folge hatten, dass unsere Landgrafen-"Allee" zu einer Durchgangsstraße sich entwickelte. Warum soll ich für diese Fehler der Homberger Politiker geradestehen und eine evtl. notwendige Straßendecke bezahlen? Dies wird mit Sicherheit als Anlieger auf uns zukommen, da diese Straße die meisten Wasserrohrbrüche in Homberg aufweist. Diese Probleme existieren mit Sicherheit nicht in der Emil-von-Behring-Straße, Adam-Krafft-Weg usw.

    Was gibt es hier noch lange zu prüfen? Die Ungleichbehandlung der Bürger liegt klar auf der Hand. Es darf nicht sein, dass Anlieger durch politische Entscheidungen Änderungen von Bauleitplanungen so in Schwierigkeiten gebracht werden, dass sie später für Kosten aufkommen müssen, die in dieser Form beim Bau nicht absehbar waren.

    Ich hoffe, dass die Prüfungen positiv für die Anlieger ausgehen und dieser unhaltbare Zustand per Gesetz abgeändert wird.

  23. Opa

    Hans-Erwin Schnabel

    Warten Sie bitte die nächste Wahl in Homberg ab.

    Wahlgeschenke müssen zeitnah verkündet werden.

    Die Älteren wissen doch, wie Politik funktioniert….

    Den Inhalt Ihres Beitrages teile ich!

  24. An Erwin Schnabel

    Aufgrund des Gerechtigkeitsgedanken war es doch so , meiner Erinnerung nach, dass jeder Homberger Hauseigentümer gleichermaßen zu Beiträgen verpflichtet wurde, unabhängig davon in welcher Straße er sein Eigentum hat und unabhängig von Reparaturrmassnahmen? 

    Es sollte vermieden werden, dass Eigentümer in viel befahrenen Straßen zur Kasse gebeten werden, andere nicht? 

  25. Frustrierter

    So mancher Arbeitnehmer hat sich in seinem Arbeitsleben ein Häuschen zusammengespart bzw. die Kredite abgetragen.

    Bekanntlich ist bei den meisten Leuten in unserer Gegend die Rente nicht gerade üppig.

    Es ist leicht vorstellbar, wie dann so mancher Rentner/in im Alter bei hohen Straßeninstandsetzungsgebühren in eine finanzielle Schieflage gerät.

    Wer dann noch ein Eckgrundstück hat, wird förmlich aus der Bahn geworfen.

    Oder wird eine Pauschale pro Grundstück erhoben?

    Auf der einen Seite Grundsteuererhöhungen und Straßenbeiträge – auf der anderen Seite städtische Prestigebauten in der Stadt, deren Folgekosten für die Homberger Bürger noch gar nicht errechnet bzw. bekanntgegeben wurden.

    Man muss nicht alles verstehen (…)

  26. Frustrierter

    Nur am Rande erwähnt:

    Laut HNA-online schließt Möbel-Schaumann in Homberg.

    Vermutlich im Nov. 2018 startet ein SB-Möbelladen in diesem Gebäude.

    Liegt es an der Homberger Kaufkraft?

  27. Phil Antrop

    Frustrierter

    Jeder Unternehmer muss gut kalkulieren um nicht aus der bahgeworfen zu werden, sprich um nicht Pleite zu gehen. Schaumann gibt in seiner presseerklärung an, was vorher schon in der HNA Kassler Ausgabe zu lesen war, dass man in Kassel Lagerraum erweitert. Das Homberg wegen des verfügbaren Lagerraumes Kunden ( washeute ja oft gewünscht wird ) weder eine große Auswahl noch schnelle Lieferung anbieten kann. Was zur Folge hat, dass in dieser hart umkämpften Branche Kunden abgewandert sind – in das eigene Haus nach Kassel oder zur Konkurrenz.

    Dabei dürfte dann der Umsatz ( Kaufkraft auch der Höhe der Einkommen geschuldet ) mit eine Rolle spielen. Zumal mit Hämel Frielendorf auch noch ein beachtlicher Konkurrent sozusagen vor der Nase steht.

    In diesem Sinne ist der SB-Möbelmarkt besser wie Leerstand.

    Ob der sich dann auf Dauer etabliert?

    Welche Auswirkungen das auf die Planung für Schoofs hat ?

  28. Phil Antrop

    Kann es sein, das die HNA über den beschluss der Stadtverordneten zum Thema Starßenbeiträge nicht richtig informiert hat und der Bürgermeister bisher nicht korrigiert hat ?

  29. Klarstellung

    Die Aussage die Straßenbeiträge bleiben ist schlichtweg falsch. Alle Parteien waren und sind sich einig, dass die aktuellen Straßenbeiträge ungerecht sind, wie auch hier von den Kommentatoren auch zurecht beschrieben – sieht man übrigens auch an den gestellten Anträgen in der Stavo. Nun ist es so, dass die Hessische Landesregierung den Kommunen freistellt, ob sie Straßenbeiträge erheben möchte oder nicht, ohne allerdings den Kommunen das Geld dafür zur Verfügung zu stellen. Daher haben alle Parteien einstimmig festgelegt, dass dem Parlament zur nächsten Sitzung (wahrscheinlich im Oktober), die genauen Zahlen vorgelegt werden, wie hoch der Fehlbetrag durch nicht in Rechnung gestellten Straßenbeiträge wären. Anschließend wird es hierüber eine Entscheidung geben. Ich halte diese vorgehensweise für sehr verantwortungsbewusst. Warum der Vertreter der HNA diese Überschrift gewählt hat sollte mal erfragt werden.

  30. Le Penseur

    Zu 25 u. 26.:

    Der ehemalige Bürgermeister Borkens, Bernd Heßler, muss wohl einem Bürger gegenüber geäußert haben: Wenn er die Summe nicht aufbringen kann, dann soll er sein Haus eben verkaufen. Mit dem Aufbringen einer Summe für einen über 60jährigen ist es wohl nicht immer so ganz einfach. Die meisten Banken werden sich weigern, bei nicht vorhandener Bonität einem Bürger einen größeren Kredit zu geben. Frau Nahles würde in so einem Fall dem betroffenen Bürger wohl sagen: "Dann schlagen wir ihn in die Fresse." Dies vielleicht noch ganz kurz zur Vorgehensweise von sozialdemokratischen Politikern, wenn ihnen Schwierigkeiten entgegengebracht werden.

    Zu Teil 2 Schließung des Möbelhauses Schaumann: Es macht mich tief  betroffen, dies heute in der Zeitung nachlesen zu müssen. Erstaunt bin ich in keinster Form, da über Monate wenige Kundenfahrzeuge vor diesem Geschäft zu sehen waren. Ich hätte mich sehr darüber gefreut, wenn dies der Stadt Homberg erspart geblieben wäre.

    Was bleibt, ist der Hinweis von Herrn Schnappauf, dass es um die Einkaufskraft in Homberg nicht sehr gut bestellt ist. Wenn ich dann noch sehe, dass seitens der Politik die Stadtentwicklung über Fördertöpfe betrieben wird, kulturelle Projekte massiv vorangetrieben werden und bei jedem Projekt mindestens 30 % Eigenanteil gegeben ist, ohne an die Folgekosten für Heizung, Wasser, Instandhaltung dieser Gebäude zu denken, so bin ich der Überzeugung, dass all dies für uns Bürger noch bitter enden wird. Denn eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass letztendlich wir Bürger alle für diese Baumaßnahmen finanziell aufkommen müssen. Auch Fördertöpfe sind Steuergelder, die von uns allen aufgebracht werden müssen. Leider wird dies in Homberg sehr wenig bedacht.

  31. Der Einsichtige

    Was jammert Ihr denn ? Wegen den paar Cents für die Instandsetzung oder Erneuerung der Strassen unserer Heimat ? Schämt Euch. Wichtige Projekte könnten nicht mehr vollendet oder in Angriff genommen werden, weil die Stadt das Geld für den Fahrbahnbau hergeben muss.

    Was wird dann aus dem Ärztehaus ? Unvollendet

    Engelapotheke ? Halbfertig

    Kulturzentrum? Was immer das ist. (Mir schleierhaft)

    Multifunktionshaus ? Die Stadt weiss was das ist, ich nicht.

    Burgberggaststätte ? Noch nicht fertig.

    Der Clou: Unser neues EKZ ??????

    Nein, ich zahle lieber für die 35 m Strasse und kann dann, wann auch immer, alle die schönen, von der Stadt errichteten Einrichtungen, nutzen. Vieleicht treffe ich da mal einen Homberger Bürger, den ich lange nicht gesehen habe. Die Stadt muss doch auch sparen, deshalb wundere ich mich sehr, das der Magistrat noch nicht beschlossen hat, die Parkzeiten auf 10 Minuten zu begrenzen. Das belebt doch die Innenstadt.

     

  32. Frustrierter

    Phil Antrop

    Ich versuche bei Pressemitteilungen von Unternehmen auch gelegentlich "zwischen den Zeilen" zu lesen.

    Meine Interpretation:

    Leider hat es mit dem Standort Homberg nicht hingehauen. Wir würden uns freuen, wenn sie unserem Stammhaus die Treue halten…

    Manchmal frage ich mich, warum immer Homberg?

    Noch nicht einmal einen VW-Händler gibt es in der Kreisstadt. Die bauen doch die meisten Autos, wie ich immer wieder lese.

    Ich war selbst Kunde bei Schaumann in Homberg, auch schon bei der Konkurrenz in Frieldendorf.

    Die ist noch hochpreisiger, trotzdem scheint das Geschäftsmodell aufzugehen. 

    Vielleicht erklären mir Unternehmer oder BWLer, was Sache ist.

  33. HNA-Leser

    Liebe HNA-Lokalredaktion,

    als Abonennt der HNA wäre ich für eine Klarstellung zu den Straßenbeiträgen dankbar.

    Das gilt auch für den Einwand des Herrn Bürgermeister zur Holzhäuser Str. 1.

    Wem soll ich glauben?

     

  34. Barolle

    Der Einsichtige

    Es wird nicht gejammert. Es wird festgestellt : Geld wird nicht für das ausgegeben was wirklich unabdingbar nötig ist: z. B. die Straßen für alle. Geld wird ausgegeben für Träume und nicht öffentlich gemachte Folgekosten.

    Diese sind es dann, die verhindern, das man wirklich sinnvolles macht.

    Wie so etwas gehen kann hat man hier im Blog oft genug geschrieben: 

    Auf Einladung der FWG war auch der Bürgermeister von Rednitzhembach in Homberg.

    Stadtverordnete (ausgenommen FWG), Stadträte, Bürgermeister oder Politiker anderer Parteien suchte man damals vergebens.

    Die FWG hat es vor der Wahl doch klar gezeigt was geht:

    http://www.rednitzhembach.de
    Schuldenfrei mit allem was das Herz begehrt.

    http://www.langenfeld.de
    Schuldenfrei und alle sind zufrieden.

    Gibt noch mehr der guten Beispiele. Ganz nah und auch in der Ferne.

    P. S.
    In Rednitzhembach werden alle Sitzungen im Internet eingestellt. LIVE !

    https://www.homberger-hingucker.de/unrealistische-ladenmieten/#comment-11560

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