Wer oder was ist BTD?
Dieses Kürzel findet sich in dem Bericht des Bürgermeisters über den Fortgang der Konversion des ehemaligen Kasernengeländes zur zivilen Nutzung. Der Bürgermeister hat den Stadtverordneten regelmäßig zu berichten, so ist es beschlossen worden.
In dem nun auch schriftlich vorliegenden Bericht heißt es:
Von der Stadt Homberg werden mit folgenden Interessenten ergänzende Verhandlungen/Gespräche geführt.
BTD über Restflächen des technischen Bereichst der OPK [Ostpreußen-Kaserne]19. 3. 2013 KV Entwurf an BTD (RA Krug von Einem)
12. 6. 2013 Versendung KV-Entwurf an BTD
13. 6. 2013 Besichtigung mit BTD
BTD: Für was steht diese Abkürzung?
Welche Firma sich hinter dem Kürzel verbirgt, darüber sagt der Bürgermeister nichts.
Das Unternehmensregister verzeichnet 22 Firmen mit dieser Abkürzung. Sollen sich die Stadtverordneten heraussuchen, wen sie gern hätten? Das ist keine Information, die die Stadtverordneten brauchen, sondern Desinformation.
22 Firmen zum Aussuchen
In der Liste finden sich einerseits nur lokal agierende Firmen, diese dürften es wahrscheinlich nicht sein.
Dann gibt es Firmennetzwerke mit verschiedenen Tochterunternehmungen.
Da wäre möglicherweise der BTD-Behälter- und Transport Dienst GmbH aus Hude bei Oldenburg genauer anzusehen, der sich als Transporteur und Logistiker darstellt.
Dann gibt es in München das Firmennetzwerk um die BTD, die sich mit Sportstätten und Sportevents beschäftigt.
In Duisburg ist die btd biotech development GmbH angemeldet, die im Dezember 2008 gegründet wurde. Gegenstand: Die Entwicklung von und die Beteiligung an Biotechnologie-Unternehmen sowie die Vermittlung von handelbaren Anteilen.
Am 5. Juli 2013 heißt es dazu im Unternehmensregister:
Durch rechtskräftige Ablehnung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse ist die Gesellschaft aufgelöst. Von Amts wegen eingetragen.
Oder ist es die altmayerBTD GmbH & Co. KG aus Dettenhausen, die mit immer neuen Firmennamen in der Historie verzeichnet ist:
1.) BTD Behältertechnik Heiz- und Trinkwassersysteme GmbH & Co. KG 1.) Dettenhausen
2.) Stefan Nau GmbH & CO KG 2.) Dettenhausen
3.) BTD Behältertechnik Dettenhausen GmbH & Co. KG
Die Stadtverordneten dürfen raten. Der große Interessent an mehreren Hallen, von dem Bürgermeister Martin Wagner und Joachim Kohde (HLG) im November letzten Jahres sprachen und der sich im Dezember 2012 selbst vorstellen sollte, ist bis heute nicht vorgestellt worden. Geheimnisvoll deuten die beiden an, sie können soviel sagen, er kommt aus der Metallbranche.
Die SPD argumentierte einmal für den Kasernenkauf durch die Stadt, weil dadurch die Ansiedlung von Firmen verhindert werden könnten, die in Homberg militärische Gerät demontieren wollen. Auch das wäre Metallbranche.
Die Hessische Landgesellschft (HLG) beansprucht, treuhänderisch für die Stadt tätig zu sein. Davon ist nichts zu erkennen, allenfalls ist sie treuhänderisch für den Bürgermeister und gegen das oberste Organ der Stadt, die Stadtverordnetenversammlung tätig.
Druckansicht
BTD=Battle Tank Dismantling ?
https://german.btd-koch.de/
Danke für die Information.
Das wäre dann die Firma, die die SPD mit dem Kasernenkauf verhindern wollte.
Komisch dass sich alle anderen 36 Stadtverordneten mit so etwas zufrieden geben.
Was machen die denn überhaupt, wenn nicht zu prüfen was man ihnen vorsetzt?
Hombergs Zukunft mit der Firma BTD im Homberger Kasernengelände kann man in dem Video von Spiegel TV sehen, das über den BTD-Standort in Thüringen gedreht wurde.
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=nXoD74ui7Nk
(Der Werbevorspann kann übersprungen werden.)
Die Firma Battle Tank Dismantling GmbH Koch in Thüringen beschäftigt auf 120.000 qm 17 Mitarbeiter, davon sechs in der Verwaltung. Jeder kann sich leicht ausrechnen, was das auf Homberg übertragen bedeutet. Wenn dann noch Niedriglöhne gezahlt werden sollten oder nur zeitlich befristete Arbeitsverträge, dann kann man sich ausmalen wie die Aufschwung in Homberg aussehen wird.
https://german.btd-koch.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5&Itemid=2
Hier https://www.homberger-hingucker.de/?p=9520#comments las ich folgenden Satz: Der Homberger Hingucker recheriert gründlich und liefert Informationen und belegt diese, wo immer es geht, die Informationen sind somit nachprüfbar.
Schon damals staunte ich über diese Aussage, da ich schon oft Beiträge hier gelesen hatte bei denen ich diesen Eindruck nicht hatte. Hier ist wieder einer. Gibt man in Google "BTD" ein, so verlinkt schon das 10. Suchergebnis auf die Firma Battle Tank Dismantling GmbH. Der erste Kommentator hat diesen Sachverhalt dann auch keine 2 Stunden nach veröffentlichung des Beitrags recherchiert.
Ich frage mich nun wirklich, was Sie unter einer gründlichen Recherche verstehen bzw. wie die im konkreten Fall durchgeführt wurde ? Aus Kommentar 2 schließe ich außerdem, das die Firma BTD Ihnen bekannt ist, wenn Sie wissen das die SPD diese Firma mit dem Kasernenkauf verhindern wollte.
Diese Berichterstattung bringt Homberg leider keinen Schritt weiter.
@ Solarfan
Sie haben den Sinn des Artikels vielleicht gar nicht verstanden. Denn der Sinn des Artikels war es gar nicht über den Verkauf von weiterem Kasernerngelände zu berichten. Der Sinn des Artikels war es die vom Bürgermeister so hoch geschätzte bedingungslose Information der Stadtverordneten über bestehende Aktivitäten im Umfeld des Kasernengeländes an die Bürger weiter zu geben. Und diese Informationen sind, neben den hier Artikel aufgeführten Kommentaren, alles Spekulationen, denn die Information:
„19. 3. 2013 KV Entwurf an BTD (RA Krug von Einem)“
Kann auch heißen:
19.03.2013: Krankenversicherungsentwurf an Bund der Teutonischen Demokraten oder was auch immer. Eine Information so zu verschlüsseln / verschleiern ist Absicht und ist eine Frechheit allererste Kajüte. Mit Transparenz und einer Offenheit über die Vorgänge im Kasernernverkauf hat das nichts zu tun, aber den Stadtverordneten der CDU und SPD wird das sicherlich wieder vollkommen reichen. Auch der Kommentator „IchkannGoogle“ schreibt seine Vermutung mit Fragezeichen und gibt nur Hinweise zur Diskussion. Sie selbst schreiben, „so verlinkt schon das 10. Sucherergebnis auf die Firma Battle Tank Dismantling“. Ach, und wieso haben sie das erste und das zweite und das dritte bis neunte ausgeschlossen? Weil es eben gar nicht sicher ist, oder wissen Sie es besser? Oder haben sie spezielle Wahrscheinlichkeitstheorien studiert, die das zehnte Ergebnis als ultimativen Treffer herausstellen (=42) ? Und insofern, ist dieser Bericht sehr gut recherchiert. Er zeigt nämlich auf wo die Grenzen der Recherche auf Grund der Intransparenz des Aussagen des Bürgermeisters liegen (immerhin, vielleicht hat er mal nicht gelogen, nur eben nicht alles erzählt, da kann man ja schon froh sein). Und der Bericht hat die Informationen, die der Bürgermeister dem Volk als Brotkrumen vorgeworfen hat, zur Diskussion gestellt. Als eben einzige Diskussionsplattform zur Vorgängen der Stadtpolitik, Vetternwirtschaft und Korruption, die es in Homberg überhaupt gibt. So und jetzt mein Beitrag zu den Mutmaßungen, zur Firma „Battle Tank Dismantling“. Prinzipiell eine wünschenswerte Neuansiedlung, wenn auch ein paar Fragezeichen bleiben, dazu aber später. Wenn man das Geschäft der Firma genauer betrachtet, dann kann diese Firma nur nach Homberg kommen. Das ist das Topf-Deckel, oder auch Arsch-Eimer Prinzip. Eine Stadt, die an vergangener Größe hängt, sich nicht der Realität verschwindender Einwohner und Arbeitsplätze stellt, siedelt den zweiten NATO zertifizierten Schrottplatz Europas für ausgemusterte HighTech des kalten Krieges an. Das kann passen, bitte echt und ehrlich, keine Ironie. Das ist sympathischer als jegliches Gelaber von fördermittelgetriebenen Zukunftstechnologien, die mit Ansagen nur Industriedenkmäler hinterlassen. Und außerdem (Ironie an), wenn wir jetzt auch noch eine spezielle Satellitenüberwachung und Überwachung durch Feldjäger genießen, dann könnten doch auch mal diese ganzen Fälle von Parkschäden mit Fahrerflucht, von denen die HNA immer aus Homberg berichtet, wenn sie mal wieder keine Lust auf die Recherche von wirklich wichtigen Themen hat, gelöst werden. Unser Leben wird sicherer. Ich bin so froh. Warum ich als Homberger Bürger die Kaserne dafür kaufen musste, wenn die SPD diese Firma damals als Grund genannt hat die Neuansiedlung von Unternehmen lieber in die eigene Hand zu nehmen, weiß ich natürlich nicht. Vielleicht hat Herr Gerlach noch einmal bezüglich der Spende an den FC Homberg nachverhandelt , man weiß es nicht. Das ist noch eine Nachfrage wert. Aber, bitte ignorieren Sie meine Meinung, ich will mich noch gar nicht festlegen, nicht das ich wieder vollkommen daneben liege. Ich möchte mich nicht festlegen bevor der „Wirtschaftsweise“ Herr Alwin Altrichter, unser Aufsichtsratvorsitzender der „Think Tank Homberg Dörnberg AG“, unser Bundesverdienstkreuzträger am Bande, […] der zukünftige Ehrenvorsitzende des Fördervereins Flughafen Kassel-Calden seine Meinung zu dieser Neuansiedlung kundgetan hat. Wer die Treffsicherheit seiner wirtschaftlichen Prognosen in Frage stellt, kann sich gerne die gesammelten Meinungen aus den Zeitungsartikeln auf seiner Internetseite unter „Veröffentlichungen“ ansehen und wird dann schnell eines besseren belehrt. Also, ok, der Winterbieranstich am 14.12.2012 im Düsseldorfer Hof in Kassel, der nur aus einem Foto besteht, für den ich an seiner Stelle jeden verklagen würde, entspricht vielleicht nicht dem Niveau was man akademisch als Veröffentlichungen durchgehen lassen würde. Aber die Meinungen zu Kassel Calden sind wirklich klasse und haben sich auch fast alle bestätigt. Hut ab vor soviel „geistlicher und wirtschaftlicher Waisheit“. Also ich hoffe sehr darauf, dass wir in einer der nächsten Ausgaben des „Extra Tipps“ oder des „Homberger Anzeigers“ endlich eine Meinung zur Adaption serviert bekommen.
PS: Ich bin wirklich so schwer beeindruckt von den Leistungen und „Veröffentlichungen“ unseres Bundesverdienstkreuzträgers (Ironie war immer noch ganz dolle an), so dass ich noch einmal auf zwei besondere intellektuelle Highlights hinweisen möchte: „Die Lage ist besser geworden, Homberger Anzeiger 10.04.2013“ und zum gleichen Thema und mit den gleichen Frauen: „Flughafeneröffnung in Kassel-Calden, am 04.04.2013“. […]