VerÀnderter Blick auf Homberg
Beim Blick auf die Stadt stechen zwei Veränderungen ins Auge:
Der dunkle Fleck rechts unterhalb der Stadtkirche und
die Kahlstellen am Burgberg.
Der dunkle Fleck
Die Silhouette der Stadt ist einmalig und wurde deshalb auch ins Logo der Stadt aufgenommen. Zu der Silhouette gehört die Dachlandschaft, die von der Denkmalpflege aus guten Grund immer wieder geschützt wurde.
Doch jetzt zerstört ein dunkler Fleck das geschlossene Bild der roten Ziegeldächer. Es ist das sogenannte Multifunktionshaus. Schon in der Anfangszeit der Planung wandte sich der Stadtverordnete Knorr (CDU) gegen die dunkle Gestaltung dieses Gebäudes. Der Bürgermeister wiegelte ab, das sei ja bisher nur ein Entwurf. Jetzt ist es gebaute Realität und bis heute gab es keine Änderung der Planung. So wird das beeinträchtigt, was in Homberg so besonders ist.
Wenn schon die geschlossene Dachlandschaft hier zerstört wird, könnten doch wenigstens Solardachflächen entstehen.
Aber in der Planung für das Projekt, das eine 90 Prozent-Förderung erhält, sind Solarflächen auf dem Dach bisher nicht aufgenommen. Geheizt werden soll mit Gas.
Das in einer Klima-Kommune.
Fotos der Planungs-Entwürfe
Der kahler werdende Berg
Wo noch vor Jahren eine relativ geschlossene Walddecke zu sehen war, sieht man jetzt nur noch vereinzelte Bäume und Baumgruppen. Wie lange noch, denn die vereinzelt stehenden Bäume sind Stürmen verstärkt ausgesetzt, vorher waren sie im Waldverband geschützter.
Wenn im Sommer die Sonne auf den Berghang scheint, wird entweder das bisherige Unterholz verstärkt wachsen, sofern es ausreichend regnet. Die jungen neu gepflanzten Baumsetzlinge können überwuchert werden, oder alles fällt zunehmend trocken und wird brandgefährdet.