HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ungeschoren kam keines davon…

Ungeschoren kam keines davonAm Sonntag, 13. Mai 2012 waren die ersten Schafscherer aus Thüringen eingetroffen und fingen an, die 800 Schafe der Schäferei Rindt zu scheren. Ab Montag kommen weitere Schafscherer hinzu. um die Arbeit bis Himmelfahrt zu schaffen.

Die geübten Schafscherer befreien die Schafe in wenigen Minuten von ihrem dicken Wollvlies. Ein Stormgenerator liefert hier draußen den Strom für die elektrischen Schermaschinen. Auf dem rechten Foto sind im Vordergrung die bereits geschorenen Schafe. Im Hintergrund warten die nächsten Schafe, bis sie in den Scherpferch gelangen. In der Ferne waren bei der klaren Sicht die Ausläufer des Kellerwaldes  zu sehen.

Lange Jahr war der Verkauf der Wolle ein Problem, da die Konkurrenz aus Neuseeland groß war. Jetzt bring der Verkauf der Wolle wenigsten so viel, dass die Kosten für die Schafscherer hereinkommen. Die Schafe sind aber nicht nur als Wolllieferanten von Bedeutung, viel wichtiger sind sie für die Beweidung der Freiflächen. Sie sind die Landschaftspfleger, die dafür sorgen, dass die Freiflächen nicht zuwachsen. Ziegen in der Herde sorgen dafür dass, sich Gehölze nicht ausbreiten, sie verbeißen die jungen Triebe. Das ist in diesem Fall erwünscht.

Die HNA informierte über die Schafschur auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände und lud zum Tag der offenen Schranke ein. Den ganzen Sonntag Nachmittag kamen Besucher aus Homberg und informierten sich. Leider gab es eine kleine Panne, die Besucher aus Kassel suchten die Schäfer hinter dem Kasernengelände und nur einige fanden den Weg zu dem Schurplatz. Schade.

Die Schäfer, die seit 1974 hier die Landschaft mit ihren Schafen pflegen, sollen von den 18 Hektar weichen. Ein Investor aus München will mit Hilfe des Bürgermeisters einen Solarpark auf der Fläche errrichten. Gegen diese Planung lag eine Unterschriftenliste aus, in die sich die Besucher eintrugen. Sie wird in den nächsten Tagen auch in einigen Homberger Geschäften zur Unterschrift ausliegen. Auch die HNA wird darüber berichten.

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Ungeschorene Schafe warten

 

Die Herde im Hintergrund das Bettenwelt Lager


4 Kommentare zu “Ungeschoren kam keines davon…”

  1. erdnusskoenig

    Apropo ungeschoren…

    Wie oft wurden denn die Schafe seit Beginn des Pachtvertrages der SchÀfer geschoren? Bisher hatte man daraus keinen derartigen Event gemacht.

    So mĂŒssen die Schafe eben dafĂŒr herhalten, politische Ziele durchzusetzen, wenn man denn schon kein schĂŒtzenswertes Pfeifengras und auf der Roten Listen stehende seltene Unken gefunden hat.

    Sind halt eben Schafe.

  2. cui bono

    Politische Ziele will wohl jeder von uns durchsetzen.
    Seine eigenen oder die von InteressenverbĂ€nden denen man sich anschließt !

    Die einen wollen ihre Ruhe und fordern LĂ€rmschutz, andere kein JuZentrum in der NĂ€he.

    Das man nun hier Schafe schert und die Bevölkerung das erste Mal teilnimmt finde ich positiv, zeigte s doch wie fern der Mensch seinen Lebensgrundlagen bereits ist.

    Bauern hatten keinen Hofladen.
    Es gab keine Biogasanlagen die gar nicht so umweltfreundlich sind.
    Nicht ganzjÀhrig gab es Erdbeeren zu kaufen.
    Und ErdnĂŒsse waren rar.

    Viele hatten frĂŒher einen kleinen Garten – heute keinen.

    Und und und . . … . . .

    Solartechnik ja – aber warum auf FreiflĂ€chen wenn doch die Ursprungsidee DĂ€cher von HĂ€usern sind?
    Warum Geld an Investoren ĂŒber den Strompreis zahlen?
    Wer will kann ja Geld verdienen – aber warum immer durch Subventionen in diesem Umfang ?

    Wo ist in diesem Spiel eigentlich die KGB ?

    Und wer sind “family und friends”?

  3. Querdenker

    zu 1

    Ich denke, es geht darum, den Menschen mal wieder klarzumachen wo die UrsprĂŒnge in dieser von Neid, Billigproduktion, Geiz ist Geil-MentalitĂ€t, herschenden globalisiertzen Welt, sind.

    Anscheinend tragen Sie gerne Klamotten aus Einweg Cola-Flaschen, die erts nach China transportiert werden, verarbeitet sind und als Poullover oder T-Shirt zu uns zurĂŒck kommen. 100 % Chemie !

  4. miriam

    zu 3 genau dem nagel auf den kopf getroffen ,wir sind nicht nur die hirten unserer tiere ,sondern auch hĂŒter einer einer welt fĂŒr die nĂ€chsten genarationen .fĂŒr die eigendlich jeder verantwortlich ist.die kinder fanden jedenfalls toll und haben uns heute gleich wieder nach der schule besucht.

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