Tag des offenen Denkmals
Am zweiten Sonntag im September findet europaweit der Tag des offenen Denkmals statt. In diesem Jahr unter dem Thema: Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?. Gemeint sind Zeitzeugnisse wie Bunker, Gefängnisse, Kasernen, also Zeugnisse von Zeiten, an die man sich nicht so gern erinnern lassen möchte. Deswegen der Begriff "unbequeme Denkmäler".
Der 8. September ist der Tag, an denen viele Denkmäle, die sonst nicht zugänglich sind, zur Besichtigung offen stehen. Dieses Angebot wird jedes Jahr intensiv genutzt.
2012 war Homberg zum Thema "Holz" mit der Engelapotheke und dem Dachstuhl der Marienkirche beteiligt. Das Plakat klebt noch heute an der Engelapotheke.
Unbequeme Denkmale?
In diesem Jahr läd die Stadt und der Stadtmarketingverein wieder zum Tag des offenen Denkmals ein. Diesmal hat man das Thema "Unbequeme Denkmale" wohl anders aufgefasst, im Sinne, Denkmale im Quartier Marktplatz Ost, die der Stadt unbequem sind. Der Stadtarchitekt hat in seiner Projektstudie auch ohne Rücksicht auf Kulturdenkmäler geplant.
Die Stadt missbraucht den anerkannten und beliebten Termin, um im Bürgerbüro zu einem Bürgerforum einzuladen. Für ein solches Forum ist dieser Termin nicht geeignet, denn die Interessierten sollen sich offene Denkmäler anschauen. Vielleicht hat die Stadt den Termin auch mit Absicht gewählt, weil dann die Interessierten vielleicht nicht so zahlreich kommen, so wie die Vorstellung der Projektstudie in der Stadthalle, vier Tage vor Weihnachten.
Die Stadt nutzt den Termin, um die Projektstudie des Stadtarchitekten Gontermann vorzustellen, die bisher noch nicht einmal offiziell in der Stadtverordnetenversammlung bekannt gemacht und diskutiert wurde. Beschlüsse des Parlament gibt es bisher nicht.
Auf der Homepage der Stadt heißt es:
Die Historische Stadt im Wandel – Innenstadtentwicklung in Homberg.
Das Thema des Tags des offenen Denkmals ist in diesem Jahr: Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?.
In der Schule würde es heißen: Thema verfehlt.
Es geht nicht nur um Denkmale in dem von Ihnen dargestellten Spektrum. Eine von vielen möglichen Interpretationen ist:
"Was ist wert erhalten zu werden und warum ?"
"Was macht Denkmale unbequem und warum ?"
"Gibt es überhaupt bequeme Denkmale ?"
Sie sollten doch bitte irgendwann mal wieder zur Kenntnis nehmen, daß es Leute gibt, welche mit viel Idealismus und Sachverstand an der Innenstadtentwicklung arbeiten – und nicht nur mit Platitüden nach der Manier "Schnappauf 2013".
zu 1.
Das ist richtig.
Es gäbe aber bestimmt noch mehr die sich gerne im Rahmen einer Diskussion beteiligen würden.
Auch was die konkrete Krtik an ihrer Studie und auch an der im Hingucker als Kritik geäußerte Meinung anbetrifft.
Leider gab es seit Dezember 2012 weder eine offizielle Präsentation an die Stadtverordneten noch gab es für die Bürger eine Plattform sich per Mail usw. einzubringen.
Dazu trug u. a. auch bei, dass die Quartieruntersuchung erst durch die Intervention des Blogbetreibers nach mehr als 8 Monaten zugänglich wurde.
Es fehlen bis heute die "privaten" Anmerkungen die Erkenntnisse beinhalten die auf Gesprächen und Informationen beruhen die bisher nur ihnen zugänglich sind. Was naturgemäß vielen Mutmaßungen Spielraum läßt.
Was ihren Arbeitsaufwand anbetrifft: Wie weit man hier die Zustimmung zur Erstellung einer Studie und was das weitere Vorgehen anbetrifft, Stadtverordnete hätte beteiligen sollen oder müssen, kann ich nicht beurteilen.
Aber eine chte Bürgerbeteiligung würde dies leisten und auch als psoitiv sehen.
Jetzt nach 8 1/2 erstmals ein Bürgerforum kurzfristig einzuberufen und dort dann auch noch von der "Fortsetzung" der Beteiligung zu sprechen wie es Herr Richardt verlauten ließ halte ich für total unzureichend.
Hier noch etwas zum Tag des Denkmals 2013 das bisher weder von der Stadt, von Ihnen oder dem Blogbetreiber zur Information gebracht wurde:
https://tag-des-offenen-denkmals.de/thema/
Ihre obigen Fragen sind dieser Homepage entnommen und ohne Quellenangabe von ihnen verwendet worden. Insofern kann man durchaus von fremden Federn sprechen.
Was ist denn ihre Meinung zu einer fehlenden Gestaltungssatzung die Seitens des Bürgermeisters mit falschen und fadenscheinigen Begründungen und Informationen abgelehnt wurde :
https://www.homberger-hingucker.de/?p=1041
Wie man Dialoge gestaltet kann man sich hier ansehen:
https://www.dialog-worms.de
https://www.usingen-gestalten.de
Wenn man sich nicht nur auf die Interpretationen und Darstellungen des Herrn Schnappauf verlassen, sondern sich als mündiger Bürger weiterinformieren will, kann man auch mal hier nachlesen: https://lokalo24.de/news/die-buerger-muessen-ihren-bedarf-anmelden/50693/ Ich finde auf dieser Seite wird recht deutlich, warum die Idee der Stadt zum Thema des Tages des Denkmals passt.
Na bitte, geht doch! würde Urban Priol sagen.
Heute werden doch ganz andere Töne angeschlagen. Im Homberger Anzeiger wirbt Herr Dr. Richhardt in gut verständlicher, gerechter deutscher Sprache, die auch ein müder Leser abends liest für den Tag der Denkmalpflege.
Er formuliert Fragen an den Bürger: Was verbinden die Bürger mit der Stadt? Womit fühlen sie sich verbunden? Was besteht an Bedarf? Was fehlt hier?
endlich einmal ist unsere Meinung gefragt? Klingt anders als eine Planung vorzustellen, um diese in Form der übergestülpten Dafürinitiative darzustellen.
Aber wären die Fragen nicht vor zweieinhalb Jahren zu stellen gewesen? Nein hier hat die Politik die Öffentlichkeit, uns die Bürger oder Käufer ausgeschlossen.
Der tag der Denkmalpflege hatte eine ganz andere Bedeutung. In einer art Rallye suchen die Teilnehmer Orte auf, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. an größere Gesprächsrunden hatten die Initiatoren nicht gedacht.
Ich persönlich bin im Zweifel, ob ich teilnehme. Das Modell kenn ich zur Genüge? Bisher weiß ich nur was die von mir nicht geachteten Politiker meinen, mir als das einzig wahre verkaufen zu müssen, aber bitte hinter geschlossenen Türen. Die dafür zuständigen Behörden verharren in Ruhe und unterstützen so die Planungen und schaffen letztendlich durch ihr Verhalten ihre originäre Aufgaben, Pflichten und letztendlich Ämter und Funktionen ab. Hoffentlich liest das der Landesdenkmalpfleger.
Nun, Herr Dr. Richhardt hat auch mich gefragt. Hier die Antworten:
Was verbinden die Bürger mit der Stadt? Die Wut über Lug und Trug, über Ignoranz und Bürgerfeindlichkeit.
Womit fühlen sie sich verbunden? Mit dem Glauben und Wissen, das alles Elend eine Ende hat und das es irgendwann Gerechtigkeit gibt, dauert in Homberg nur bald zu lang.
Was besteht an Bedarf? Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit.
Was fehlt hier? Ein Politikwechsel und Wechsel der Magistratsmitglieder und zahlreicher Mitglieder in der Stadtverordneten.
@ 4
Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken.
Zitat: Deutsche Stiftung Denkmalpflege
Im Zusammenhang mit der von Dr. Richhardt geforderten Bedarfsanalyse fordere ich erneut, die Offenlegung des Leerstandkatasters, was bisher keiner zu sehen bekommen hat.
Meine Familie selbst ist nie zu einem solchen Kataster befragt worden.
Ich rege daher an, über eine Fragebogenaktion in Homberg aktuell eine Befragung der Hausbesitzer in der Altstadt von Homberg durchzuführen. Mit der Zielsetzung den aktuellen Leerstand in der Innenstadt zu ermitteln, sollte nachgefragt werden, ob man an Vermietung für Wohn- oder Geschäftsräume, etc. interessiert ist. Eine Abfrage der Mietvorstellungen pro m² je Wohnung oder Geschäftsraum könnte bei Einhaltung des Datenschutzes hilfreich für die Erstellung eines Mietspiegels sein.
Damit hätte das Stadtmarketing gleichzeitig bei Zustimmung der Befragten ein Kataster, auf das man bei Nachfrage zurückgreifen könnte.
Erst daran kann man ermitteln, ob ein Bedarf an Gewerbeflächen und in welcher Größenordnung besteht.
zu 2
Ich habe nicht behauptet, das diese Interpretation von mir stammt. Ich habe mit der Interpretation, welcher ich einen ganzen Artikel gewidmet habe, in der Anwendung bezogen auf Homberg, nur der einseitigen Interpretation des Herrn Schnappauf wiedersprechen wollen. Den Artikel halte ich am Tag des Denkmals gerne bereit für Sie.
Ich komme aus einer Stadt wo es viele Jahrzehnte eine Gestaltungssatzung gab. Als Architekt finde ich den Bestand einer solchen Satzung fragwürdig. Jede Art von Regulierung verhindert auch Kreativität. Ich würde einen Gestaltungsbeirat von Fachleuten begrüssen, welcher sich in unregelmässigen Abständen, je nach Bedarf trifft und unter den Augen der Bürgerschaft zu Entscheidungen kommt. Welche dann auch individuell sein könnten.
Im übrigen ist Ihr Beitrag für mich ein dankbarer Ansatz, welcher zeigt, daß ein Dialog auch zu Erfolgen führen kann. Lassen Sie uns den Dialog am 8.9. fortführen.
zu 7.
Sie müssen nicht behaupten das Fragen oder Interpretationen von ihnen stammen. Wer fremdes Gedankengut verwendet muss es als solches kenntnlich machen. Das gebietet auch der Anstand. Ohne meinen Hinweis würden andere annehmen können, diese Fragestellung stammen von ihnen.
Eine Gestaltungssatzung kann Rahmenbedingungen vorgeben die sich an den geschichtlichen Tatsachen orientiert. Da wären z . B. einheitliche oder abgestimmte Farbgebung von Tischen, Stühlen und freistehenden Sonnenschirmen. Werbung und Beleuchtung der Fachwerkhäuser, Schaufenstergrößen, Markisen, Blumenschmuck, Wasserlauf und Bäume, die Pferdetränke oder Spielzeuge, freihalten von störenden Einflüssen um den Touristen gute Fotos zu ermöglichen, Parkplätze und einiges mehr. Aber sie wie der Bürgermeister auch noch mit falschen aussagen begründet nicht zu realisieren ist schon wenig überzeugend.
Ich persönlich freue mich nicht auf das Bürgerforum. Es ist die falsche Zeit, der falsche Ort und bietet zu wenig Raum. 8 1/2 Monate hatte man Zeit Einzelfragen aufzugreifen und mit dem Bürger zu diskutieren. Jetzt soll man auch noch unter der Prämisse "Fortsetzung" das alles nachholen?
Das Modell kenne ich, die Studie und die Quartieruntersuchung habe ich geelsen.
Mir fehlen die Inhalte der Gespräche und Informationen die sie als Stadtarchitekt geführt haben.
Mir fehlen Schlussfolgerungen aus der Untersuchung seitens der Denkmalpflege.
Mir fehlen Möglichkeiten über eine Internetplatform Zeit- und ortsunabhängig sich einbringen zu können. Nicht alle haben Zeit dies dann zu tun, wenn die Stadt Lust verspürt dafür Termine einzurichten.
Mir fehlt nach wie vor ein offener Dialog den die Stadt und nicht sie bereit stellt. Denn sie sind nur ein Handlungsgehilfe und Fachmann für Fragen. Den Rest muss der Verwaltungschef schon selber machen und nicht ein Verein.
Evtl. gründet er ja auch noch einen Förderverein " EKZ Ost" ?
Nachtrag:
Soeben lese was Herr Dr. Lambrecht einfordert. Diese Forderung ist schon öfter erhoben worden. Sie ist ebenso Teil des EKZ Ost Komplexes wie ihre Aufzeichnungen.
Wenn schon das Stadtmarketing als Verein nach ihren Worten endlich damit beauftragt wurde, dann ist klar erkennbar, dass derjenige der die Aufträge erteilt, zugleich 2. Vorstand des Vereins, wieder einmal um es burschikos auszudrücken, gepennt hat.
Also: Wenn die Stadt und sie wirklích für Dialog sind, dann darf kein Blättchen Papier und keine Information vorenthalten werden, wenn man den Bürger ehrlich beteiligen will.
Da morgen Donnerstag ist bleibt selbst wenn alles öffentlich gemacht wird einfach zu wenig Zeit sich ordentlich und im Sinne sachlicher Argumentation vorzubereiten.
Etwas das man in Homberg bei den meisten Stadtverordneten seit Jahren vergeblich sucht. Eine gute Vorbereitung vor und zu Entscheidungen.
Übrigens:
Der der für alles Verantwortlich zeichnet äußert sich nirgends. Deutlicher kann man jicht amchen was man von den Bürgern und ihrer meinung hält.
Man sollte erneut ein Bürgerbegehren gegen das EKZ Ost auf die Beine bringen.
zu 10 + 11
Ich habe nicht gesagt, daß das Stadtmarketing beauftragt wurde. Ich meinte ich freue mich, daß der Wunsch nach Veränderung in der Stadt, auch durch die Kaufmannschaft vertreten durch das Stadtmarketting, geäussert wurde.
Es ist eine ureigene Sache eines guten Stadtmarketing, die Stadt nach innen und nach außen zu vermarkten. Dazu gehört auch Bewegung und Veränderung, insbesondere dann wenn Ursachen erkannt wurden. In dem Fall städtebauliche Ursachen.
Ich werde nach wie vor an der geplanten Veränderung fest halten, gleich welches Ergebnis aus der Diskussion erwächst. Es kann für unsere Stadt nur besser werden, und es muss besser werden. Arbeiten Sie aktiv mit, jeder ist gefragt, und warten Sie nicht bis der Bürgermeister etwas dazu sagt. Der hat eine Meinung wie Sie, umsetzen sollten den Bürgerwillen aber Fachleute.
Kommentar der FWG zu Marktplatz-Ost
Endlich eine Äußerung einer Fraktion.
Viel zu lange wurde geschwiegen. Ist doch seit Mitte August bekannt, dass das sogenannte Homberger Modell am Parlament vorbei im Land als beispielhaft dargestellt wird.
Bravo Freie Wähler ! Bravo Herr Groß !
Endlich stellen Stadtpolitiker mal klar, was hier durch die "Heinis" schon seit Januar festgetsellt wird. Die anderen Stadtverordneten und Fraktionen zeigen deutlich was sie als Bürgervertreter leisten !
Hier der Link !
https://fwghr.wordpress.com/2013/09/06/wer-behindert-das-projekt-marktplatz-ost/
zu 12.
Stadtmarketing bedeutet "die Stadt vermarkten" und nicht nur Eventmanagement. Nach meinem Dafürhalten wurde es höchste Zeit, daß Stadtmarketing auch diese Aufgabe wahrnimmt.
https://www.homberger-hingucker.de/?p=9788
Kommentar 3
Sehr geehrter Herr Gontermann,
auch Sie müssen lernen, dass man der Mehrheit der Homberger Politikern nicht trauen kann.
Sie, Herr Gontermann, fordern zur Diskussion auf. Wenn es Wagner, Gerlach und Kroeschell nicht passt, werden wir niedergemacht.
Ich habe eben die HNA online gelesen. Die SPD hat erkannt, dass sie schlecht informiert sei.
Also, die SPD muss sich gefallen lassen, dass sie den Vorwurf bekommt, diese Politik des Bürgermeisters über Jahre kritiklos hingenommen zu haben. Jetzt will sie das Ruder rumreißen. Zu spät Herr Gerlach, einfach zu spät.
Die Glaubwürdigkeit der CDU, SPD, FDP und auch Die Grünen ist beschädigt, zu oft sind wir nicht ernst genommen worden.
Auch noch eins zu Marktplatz-Ost. Im Vorstand sitzen die Fraktionsvorsitzenden, wollen sie nichts von der Rolle beim Tag der Denkmalpflege gewußt haben ?
Was ist das für ein Verein, in dem der Geschäftsführer machen kann, was er will?