Supermarkt am Markt steht 10 Jahre leer
Es war wohl im Jahr 2002, als der SPAR-Markt am Marktplatz den Betrieb einstellte. Auf dem Neujahrempfang 2003 überraschte Bürgermeister Martin Wagner die Gäste, die Stadtverordneten und den Magistrat mit der Ankündigung eines Einkaufszentrums an dieser Stelle. Das war vor jetzt 10 Jahren. Inzwischen sind zwei weitere Konzepte vorgelegt worden, 2011 vor der Kommunalwahl und im Dezember 2012.
10 Jahre hat sich kein Unternehmen für die 450 qm Verkaufsfläche gefunden. Ob allerdings jemals gesucht wurde ist unbekannt. Bei einem angenommenen Mietpreis von 5,00 Euro/qm wären das Verluste von monatlich 2.250 Euro. Im Jahr 27.000 Euro, in 10 Jahren 270.000 Euro, die die Vermieter nicht haben einnehmen können.
In den 10 Jahren war öffentlich nicht zu erkennen, dass es Bemühungen gab, diese Geschäftsräume wieder zu beleben. Schon vor Jahren kam in der Stadt einmal die Idee auf, solche lang leerstehenden Geschäftsräume zu einer symbolischen Miete anzubieten, damit Unternehmen eine günstige Startposisition haben. Würde das Geschäft laufen, könnte langsam der Mietpreis bis auf das aktuelle Marktniveau angehoben werden. Mit einem solchen Vorgehen wäre allen geholfen, den Geschäftsgründern, den Vermietern, den Geschäftsinhabern und Hauseigentümern im Umfeld und nicht zuletzt der Stadt, die damit eine Belebung in der Innenstadt erfahren hätte.
Das ist nicht erfolgt, vielleicht war der Leerstand für die Eigentümer auch mit dem Leerstand schon von Nutzen, zum Beispiel als Verlustbringer bei der Steuerermittlung.
Wo 10 Jahre lang selbst für 450qm Verkaufsfläche kein Interessent gefunden wurde, soll jetzt für fast die zehnfach größere Verkaufsfläche, bei Mietpreisen, die nach dem Umbau auch ein vielfaches höher liegen werden, Händler gefunden werden. Das ist nicht glaubwürdig, zumal die Kaufkraft weiter abgesunken ist.
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Bitte bei aller Kritik nicht vergessen:
450 qm sind wegen der heute nötigen Fläche im Angebotsspektrum einfach zu klein.
Dazu ist eine Gesamtrenovierung und Anpassung an heutige Anforderungen nötig.
Jeder Unternehmer der dort ansiedelt wird vorher eine Kosten – Nutzen Analyse vornehmen.
Und die hier im Blog erwähnte und verwendet Studie belegt ja unter welchen Voraussetzungen eine Ansiedlung denkbar wäre – danach kommt aber immer noch der Investor !
Man sollte nicht vergessen, dass NKD vor dem Umzug in das Efze Center diese Ladenfläche mieten wollte, der Vermieter und NKD sich aber nicht auf einen Mietpreis einigen konnten. Ich kenne leider keine genauen Zahlen, aber anscheinend wollte der Vermieter es lieber leer stehen lassen…
So sieht es doch hier in Homberg hauptsächlich aus. Die Ladenbesitzer und auch Hausbesitzer gehen von Summen aus, die kein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben. Darum stehen Häuser wie auch Ladengeschäfte so oft leer. Auch sobald sich ein Geschäft bewährt, werden die Ladenmieten angehoben, wo es sich für den Geschäftsbetreiber, dann nicht mehr rechnet.
Also geht hier in Homberg auch groß nichts weiter.
Nachdem das Geschäft 2002 geschlossen hatte, sollte doch ein Landfrauen-Verbraucherladen einzug halten. Auch Herr Groß wollte doch dort einziehen, also nicht nur der Bürgermeister wollte dort seine Träume verwirklichen.
Das jetzt nach so langem Leerstand renoviert werden muß, versteht sich doch von alleine, das sieht man doch oben bei den Kasernen auch.
Die Idee von Herrn Gonthermann ist ja nicht schlecht, sollte aber noch in einigen Punkten besser überlegt werden. Die zu frühe Veröffentlichung, war ein großer Fehler.