Asbest: Sprachregelungen für Presse und Kunden
Zu der Asbestdachsanierung der Halle in der ehemaligen Dörnberg-Kaserne gibt sich der Eigentümer einsichtig und kooperationsbereit. Er will alles zur Aufklärung und zur Schadensbehebung tun. So äußern sich Vorstand und der Geschäftsführer gegenüber der Presse.
Gegenüber einem verunsicherten Kunden, der beim Forst und Umweltdienst Holz kaufen wollte, findet die Geschäftsführung ganz anders Worte, wie das folgende Gedächnisprotokoll vom 8. Februar 2011 zeigt.
DruckansichtDas Asbestmaterial wurde fachgerecht entsorgt. Es wurde in Big Bags gepackt und im Werk "Uttershausen" entsorgt. Das was jetzt in der Zeitung steht, beruht auf Aussagen von einem Querulanten, der Mieter einer Halle war oder ist. Es befinden sich überall Asbestfasern das ist völlig normal, auch zum Beispiel in der Luft, oder in den Abstandshalter in Warmhaltekannen diese seinen auch aus Asbest, und da würde sich auch niemand drüber aufregen. Es gibt keinen Grund darum so ein Theater zu machen, es wurde ja schließlich alles fachgerecht entsorgt. Der Mieter würde völlig übertreiben. Das Holz wird bei bzw. auch in den Hallen gelagert. Er würde nicht garantieren, dass sich nicht auch mal eine Asbestfaser auf dem Holz finden ließe, aber es gäbe ja schließlich überall mal Asbestfasern…
Lärchenholz ist nur in Weidezaunstärke lieferbar und andere Stärken müssten aus Osteuropa importiert werden. Die deutsche Robinie würde nicht so gerade wachsen.(Name ist der Redaktion bekannt)
Das nenne ich mal anpassungsfähig!
Als ich letzten Herbst bei der Firma wegen der Asbestbelastung des Holzes anfragte wurde mir versichert das keinerlei Asbest an dem Holz sein würde, ich es somit bedenkenlos kaufen und verbrennen könne.
Jetzt lese ich hier das man sich (kein halbes Jahr später) völlig anders über die Asbestbelastung äußert, ich bin schockiert und fühle mich betrogen!
Nicht nur, dass mir dieses Holz als unbelastet, unbedenklich verkauft wurde, ich habe es nach der Lieferung eingestapelt, ins Haus getragen und verbrannt, weil ich den Beteuerungen beim Verkaufsgespräch geglaubt habe.
Liebe Telefonverkäufer des Forst und Umweltdienst, wieviele gutgläubige Kunden habt ihr in den letzten Monaten auch unter Vorspiegelung falscher Tatsachen asbestfaserverseuchtes Holz geliefert?
Könnt ihr bei so viel Lügerei, bei so viel “Ich drehe mein Fähnchen in den günstigsten Wind” eigentlich Nachts noch ruhig schlafen?
Hängt ihr alle so sehr an eurem Job, dass ihr eurer “Führung” ungesehen alles glaubt, alles nachplappert je nach dem was gerade am besten zur Situation passt?
Aber: Die Geschichte mit dem Abstandhalter in den Warmhaltekannen ist der Oberknaller, wieviel Promille hatte derjenige der sich das ausgedacht hat??????? Tolle Story!
Sie sollten mal drüber nachdenken Fantasy-Geschichten zu schreiben und zu verkaufen statt verseuchtes Holz durch ganz Nordhessen zu karren!