So könnte Homberg viel Geld sparen
Foto: Ärztehaus mit dem neuen rückwärtigen Anbau
Im Ärztehaus steht die gesamte erste Etage leer, ebenso die neu gebauten Räume im hinteren Anbau. Diese Räume könnte die Stadt nutzen.
Dafür braucht es keinen neuen, rückwärtigen Erschließungsturm, nur damit die Liegendanfahrt verbessert wird.
Die Liegendanfahrt war nur notwendig, solange noch die Dialysepraxis im Haus betrieben wurde. Seit sie nach Borken umgezogen ist, besteht kein Bedarf für Liegendanfahrten. Der Bau eines vierten Aufzugs in das Ärztehaus ist überflüssig. Das spart realistisch schon mindestens 1,5 Millionen Euro.
Im historischen Rathaus plant die Stadt neue Büroräume im Dachgeschoss. Für den Umbau des Rathauses sind vor Jahren bereits insgesamt 6 Millionen Euro angesetzt worden.
Der Sitzungsaal im Rathaus soll auch zu mehreren Büros umgebaut werden, wurde erst im März 2023 beschlossen.
Im Erdgeschoss des Gebäudes Marktplatz 5 hat die Stadt weitere Büroräume angemietet.
Umbaukosten und Mietkosten können gespart werden, wenn die leer stehenden Räume im Ärztehaus als Büroräume genutzt würden.
Ob der international tätige Dialyse-Konzern Davita für die nicht mehr genutzten Räume noch aufgrund bestehender Verträge Miete an die Stadt zahlt, wurde nicht öffentlich gemacht. Davita hätte sicherlich kein Problem damit, eventuell noch bestehende Mietverpflichtungen einzustellen, wenn die Stadt die Räume jetzt selbst nutzen und so sparen würde.
Auch der Bürgermeister hat mit Bemerkungen am Rande gezeigt, dass er die Zukunft des Hauses in der Büronutzung sieht. Was also hindert die Stadt damit anzufangen und zu sparen?