HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Schulen in städtische Hand

…für diese Idee warb Bürgermeister Wagner erneut in der letzten Stadtverordnetenversammlung. Wenn die Kindergärten und die Grundschulen von der Stadt betrieben würden, dann wäre der Übergang vom Kindergarten in die Schule besser zu gestalten, so seine Vorstellung. Schon beim Bürgermeisterwahlkampf 2008 trug er diese Idee während des HNA Lesertreffs vor. Die HNA berichtete am 23. Januar 2008:

"Die Stadt liege bei der Betreuung der Kindergartenkinder qualitativ weit vorne, aber es kriesele bei den Übergängen von Kindergarten zur Schule," sagte Wagner beim Lesertreff. "Das könne man künftig vermeiden: Würde die Stadt die Grundschule übernehmen, bekäme sie zum einen die Gebäude zurück, könne zum anderen die Schulumlage sparen und so die anfallenden Kosten finanzieren: Damit könne sie Betreuungsangebote für Kindergärten und Schulen in die Hand nehmen."

Schon vor einem Jahr lachten alle, die etwas von der Sache verstehen. Zum einen wären die Kosten für die Gebäudeunterhaltung  bei einer solchen Lösung sehr viel höher, als wenn das nicht von jeder Kommune selbst organisiert werden würde. Zum anderen hat die Gebäudeunterhaltung nichts mit den Konzepten und der Gestaltung der Zusammenarbeit von Kindergarten und Schule zu tun.

Siehe damaligen Bericht.

Die jetzige Entwicklung bei der städtischen Alten- und Krankenpflegestation, die vom Bürgermeister in einer Blitzaktion aufgelöst wurde, ist ein warnendes Beispiel, was auch mit den Schulen hätte passieren können.

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2 Kommentare zu “Schulen in städtische Hand”

  1. Dorfpunk

    Auch wenn ich kein Freund einer Uebernahme der Schulen durch die Stadt bin, so bin ich doch der Meinung, dass der BM einmal die von ihm propagierten Vorteile (die ich auch nicht erkennen kann) in der Stavo erlaeutern sollte. Dann kann man auch inhaltlich darueber diskutieren.

    Aber wenn die Kreisverwaltung (wie im ersten Beitrag beschrieben) etwas vorrechnet, dann gehen bei mir alle Alarmglocken an. Denke ich an das Desaster mit dem Betrieb und Verkauf der Kreiskrankenhaeuser , dreht sich mir noch heute der Magen um.

    Und wenn ein stark defizitaerer Kreis dann errechnet, dass er jaehrlich 280.000 € mehr ausgibt, als er durch die Umlage einnimmt, aber trotzdem die Schulen nicht mit Kusshand abgibt, wird mein Misstrauen nicht weniger. Zu den Rechenkuensten von Frau Huehn („Konzept“ alternative Energien) aeussere ich mich lieber nicht.

  2. Te Wake

    „… „Die Stadt liege bei der Betreuung der Kindergartenkinder qualitativ weit vorne, aber es krisele bei den Übergängen von Kindergarten zur Schule,“
    „qualitativ weit vorne ? Auf nordhessisch : Hä ?

    Wie sieht es denn mit dieser von „Krisen“ geschüttelten Situation in anderen Schulstandorten aus ?
    Und was meinen denn die dortigen Stadtväter zu dieser Idee ?

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