Schuldenentwicklung 1991 bis 2016
Die Schuldenentwicklung geht trotz Schutzschirm weiter. Durch Schutzschirmvertrag wurden Schulden erlassen, das erklärt die kleine Absenkung am Ende der Amtszeit von Wagner.
In der Amtszeit vor Wagner gab es eine relativ niedrige und gleichmäßige Verschuldung.
Erst unter CDU-Bürgermeister Wagner stieg die Schuldenentwicklung steil an und setzt sich unter Bürgermeister Dr. Ritz fort.
Weitere Schulden außerhalb des Haushalts
Die Schulden sind nicht vollständig erfasst. Zu den im Haushalt ausgewiesenen Schulden kommen die Schulden bei den Zweckverbänden hinzu, denen Homberg angehört. Dazu kommen die Verpflichtungen, die gegenüber der Hessische Landgesellschaft (HLG) bestehen. Der Finanzexperte Achim Jäger (FWG) schätzt, dass die wahre Schuldenlast bei 80 Millionen Euro liegt.
Wirtschaftliche Lösungen werden weiterhin abgelehnt
Bürgermeister und Mehrheitsfraktionen scheinen sich dieser desolaten Lage nicht bewusst zu sein. Von kostenbewusstem Wirtschaften ist nichts zu erkennen. Beim notwendigen Kindergarten-Neubau wird die teuerste Variante beschlossen. In 9 Monaten beginnt das Lutherjahr, die Engelapotheke soll bis dahin für 800.000 Euro zu einem Haus der Reformation umgebaut werden. Der Stadtverordnete Bernd Herbold (SPD) drängt auf Tempo, denn nach 2017, wenn das Lutherjahr beendet ist, sei es nicht mehr notwendig, sagte er. Das Rathaus soll für 2 Millionen Euro umgebaut werden – um Kosten zu sparen, heißt es. Das Ärztehaus ist noch immer nicht fertiggestellt und die Kosten sollen bei 5 Millionen Euro liegen. In dieser finanziellen Situation der Stadt verschenkte Dr. Ritz das ehemalige Landratsamt und war nicht bereit, dafür einen angemessenen Preis von der Kraftstrom-Bezugsgenossenschaft zu verlangen.
Quelle: Haushaltspläne der Stadt
Druckansicht
Vergessen:
Umbaukosten Marktplatz 15 und Kosten für Zwischenlösung Musikschule
Kosten der Büchereikooperation mit dem Landkreis
Infrastruktur Ulrich Areal
Ärztehaus nur 5 Millionen? – da wird wohl eher eine 6 die vorne stehen.
Das ehemalige Landratsamt sollte man vergessen.
Die KBG hat aus dem Gebäude endlich mal wieder
was gemacht. Es lag jahrzehnte im Dörnröschen –
schlaf und keiner hat etwas getan. Dann darf man
sich auch nicht aufregen wenn die KBG sich traut
und mal richtig Geld in die Hand nimmt um daraus
was zu machen. Der Kaufpreis ist in meinen Augen
gerechtfertigt. Wenn die Stadt 50.000 oder mehr für
das Gebäude gefordert hätte wäre aus dem Projekt
nie etwas geworden und das Gebäude irgendwann
total verfallen.
(So und nun fallt über den Kommentar her)
…mit der Entwicklung mögt ihr ja Recht haben
liebe Leute. Aber schon mal drüber nachgedacht
das die Vorraussetzungen hierfür vielleicht schon
vor langer Zeit (zu Zeiten Gunkel/Blau) geschaffen
wurden ? Warum muss es immer der aktuelle BM
sein ?
zu 3: Der Schuldenanstieg liegt in der Zeit von Wagner und setzt sich bei Dr. Ritz fort. Dafür können keine Bürgermeister zur Verantwortung gezogen werden, die Jahre vorher im Amt waren.
Konsequenz für mich als Investor zukünftig:
Ich würde auch auf einen Kaufpreis von einem Euro bestehen.
Ich bezweifle zudem. dass bezogen auf einen Zeitraum von 10 Jahren und mehr die kbg mit dem Gebäude keinen Gewinn eingefhren hätte.
Denn der Kaufpreis wäre in jedem Fall steuermindernd in der Bilanz aufgetaucht. Sozusagen "Fördergeld" hinter dem die Srtadt doch sonst selbst so hinterher ist.
Dazu kommt die Vorgehensweise ( ohne Gutachten, Aufteilung um Kaufpreis zu verkürzen E-Mail Debus , nachgeschobenes Gutachten, keine Ausschreibungusw ) und die Abläufe vor und im Parlament.
Wenn dann Gunkel und Blau aufgeführt werden: Welche Voraussetzungen meinen Sie ?
Hätte die KBG für das Gebäude 100.000 Euro bezahlt, wäre die Summen sehr wahrscheinlich von den zuständigen Entscheidern längst für Andere sinnfreie Projekte verpulvert worden.
Max Reichert ( CDU ) bleibt aber außen vor – oder? đ
Die Finanzen geraten seit ein paar Jahren total aus den Fugen.
Es fängt bei der EZB mit dem Finanzexperten Draghi an, der den deutschen Sparer/Kleinsparer enteignet und hört bei vielen Kommunen ( Homberg gehört dazu ) auf, die die Schulden ins Unermessliche treiben.
Und wer zahlt die Zeche?
Wieder der "kleine Mann", der doppelt zur Kasse gebeten wird.
Nullzins auf das sauer Ersparte und die unausweichlichen Abgabenerhöhungen bei den kommunalen Ausgabenverschwendungen.
Wenn bei einem Kindergartenneubau in Homberg +/- 1 Million gespart werden kann, ist dies noch nicht einmal ernsthafte Überlegung wert.
Sorry, es kotzt mich nur noch an.
an 7,
vielen Dank für den Hinweis. Besonders aktuell seine Meinung zur "Elitenbildung". Dann mal frohes Kopfsteinpflasterlaufen.
https://www.homberger-hingucker.de/?p=2152
Heute am 30. März große Schlagzeile in der HNA.
Zwei Artikel und zusätzlich "Zum Tage" auf der Titelseite.
Pro-Kopf-Verschuldung drückt viele Kommunen.
Die HNA listet einiges in einem großen Schaubild auf. Stand 2015. Quelle Kreisverwaltung.
Geht man auf die Homepage des statistischen Landesamtes findet man ganz andere Zahlen vor.
Schuldenstand mit und ohne Kassenkredite zum 31.12.2015.
https://statistik.hessen.de/zahlen-fakten/finanzen-personal-steuern/finanzen-personal-steuern#_Finanzen_Realsteuer
Bei den Zahlen der HNA erfährt man nicht:
– Ist das incl. Kassenkredite?
– Sind Verbindlichkeiten in Verbänden und bei der HLG enthalten?
Homberg steht da mit angeblich 57 Millionen.
Der Haushalt 2017 zeigt 61 Millionen an – dazu kommen weitere ca 20 Millionen bei kommunalen Zweckverbänden und bei der HLG.
Mindestens.
Verschwiegen wird:
– BUND und Länder bestellen – aber erbringen keine Bezahlung .
– 90 % und mehr sind Pflichtausgaben.
Alle Schulden sind mit Genehmigung der kommunalen Dienstaufsicht bei Kreis und RP entstanden, denn kommunale Haushalte sind genehmigungspflichtig.
Helau ! Da vergeht selbst dem Narren die Lust am Feiern !
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Der Stadtkämmerer macht sich an die Arbeit und errechnet den Schuldenstand bis auf die letzte Kommastelle.
Das Zahlenwerk übergibt er an Herrn Dr. Ritz.
Dieser schenkt den Hombergern/innen als Bürgermeister und Sprecher des Magistrats reinen Wein ein und verkündet den notariell beurkundeten Schuldenstand –
spätestens zum Weinfest 2017.
Der Stadtpark wird aus allen Nähten platzen. đ